Monatsrückblick Juni 2023: Keine Langeweile!

Das erste Halbjahr ist rum und ich frage mich, wie ganz bestimmt sehr, sehr viele andere auch: wo ist nur die Zeit nur geblieben? Schaue ich mir die Erlebnisse meines Juni 2023 genauer an, wundert mich nicht, dass der Monat im Sauseschritt verflogen ist. Sehr viele besondere Momente, Begegnungen, Erfahrungen und sinnstiftende Begebenheiten schenkten mir einen klasse Sommermonat! Mein Fazit: Keine Langeweile 🙂

Heiraten in einer Kaserne? Aber klar doch!

Marie und Pascal, die ich schon in meinem Monatsrückblick März erwähnt habe, haben sich für ihre Trauung einen ganz besonderen Ort ausgesucht: die Kaserne in Cochem-Oberheck. Als Bundeswehrangehöriger eine gute Möglichkeit, zumal ein sehr großes Areal nur den beiden und ihrer Hochzeitsgesellschaft zur Verfügung stand. Servicepersonal in Uniform inklusive, eine Offiziersgesellschaft macht das möglich:-)

Im Außenbereich umringt von großen Bäumen, abgeschieden und wunderschön dekoriert erlebte das Brautpaar und ihre Gästeschar am 3. Juni sonnige Stunden. Die von mir entwickelte Trauzeremonie ließ Tränen kullern:Tränen der Freude und Rührung, ergriffene Herzen sowie Glück und Liebe pur. Genau dafür stehe ich, so darf das sein, wenn zwei Menschen sich das Jawort geben! War mir eine Ehre!

Kennenlerngespräch mit meinem September-Brautpaar

Melanie und Pascal werden aus heutiger Sicht meine Hochzeitssaison im September ausklingen lassen. Am sechsten Juni haben wir uns bei mir daheim persönlich kennengelernt und das direkt mit einer leckeren Pizza. Wie schnell drei Stunden vergehen können in angeregter Unterhaltung, zeigt wieder einmal mehr: Sympathie und das „Zusammenpassen“ gerade für die Vorbereitung einer Freien Trauung sind essentiell:-) Der September ist noch lange hin, doch bereits jetzt freue ich mich auf das Setting im Schloß Föhren.

Drei herausfordernde Blogartikel

Ich schreibe. Ich schreibe viel. Ich schreibe täglich. Und seit September letzten Jahres sehr viele Sachtexte: meine Blogartikel! Sie wollen in die Welt und ich habe so viele Themen, dass meine verfügbare Zeit mir meine Grenzen zeigt. Im Juni bin ich daher besonders überrascht über meinen Output. Habe tatsächlich den einen und anderen Meilenstein veröffentlicht, zumindest für mich möchte ich sie so nennen.

Eure Freie Traurede mit mir – 20 Schritte vom Erstkontakt zur Hochzeit

Mein erster Cornerstone-Blogartikel mit über 4300 Worten, runtergeschrieben an einem Abend, äh… besser einer Nacht:-) Wenn ich erst einmal im Flow bin, bremst mich nur Hunger oder Müdigkeit aus.

Tschüss Schreibblockade: mit diesen Tipps findest du zurück in deinen Schreibflow!

Dieser Artikel hat mir besonders viel Spaß gemacht und das Feedback dazu hat mir bestätigt, wie viele Schreibende doch von Zeit zu Zeit dort feststecken. Also einfach einmal ausprobieren, wenn bei dir in der Zukunft dein Schreibflow einmal hakt!

Kunst kostenlos? Ich sage nein.

Mich klar positionieren, mir meines Wertes in jeder meiner Dienstleistungen und Veröffentlichungen bewußt sein, das war meine Motivation für meinen recht kämpferischen Beitrag. Ich habe eine Lernkurve hinlegen müssen, wie viele Kreative. Und hätte ich am Anfang etwas besser Bescheid gewußt, wäre meine eigene Positionierung womöglich leichter gefallen. Umso mehr freue ich mich, dass auch dieser Artikel ausnahmslos Zuspruch und Unterstützung in mein Postfach gespült hat. Herzlichen Dank dafür!

Kreatives Schreiben: Übergangslos in den nächsten Kurs

Nach dem Kurs ist vor dem Kurs. Übergangslos endete am 05. Juni der Frühlings-Sechser und begann der Sommer-Fünfer in Wittlich in Zusammenarbeit mit der VHS Wittlich-Stadt und Land e.V. Die Montagabende sind für mich und meine Stammgruppe inzwischen eine feste Institution, keiner von uns möchte sie missen. Das umfangreiche Programm ist einsehbar unter: https://vhs-wittlich.de/Programm

Nach unserer Sommerpause von Mitte Juli bis Ende August beginnt der neue Kurs direkt Anfang September, Anmeldungen sind bereits möglich:-)

Workshop: Wie geht Lesung?

Und weil meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schreib:Zeit mit Gabi wirklich hörbare Erfolge vorweisen können, werden wir nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr eine weiter Lesung auf die Beine stellen. Für die Vorbereitung der Veranstaltung habe ich in Kooperation mit Rosemarie Schmitt am 24. Juni einen Samstags-Workshop durchgeführt. Wie geht Lesung? Dieser Frage sind wir in Theorie und Praxis nachgegangen, am Ende standen fünf Autorinnen und ein Autor gut vorbereitet vor uns.

Wir werden in Kürze mit insgesamt neun Vortragenden und mir als Moderatorin unsere Lesung durchführen, wenn es wieder heißt: Aus Schreib:Zeit wird Lese:Zeit. Wir freuen uns schon jetzt auf den 14. Juli um 19 Uhr in Wittlich im Café Balthasar. Unter dem Motto Schwarz-Weiß – und alles dazwischen versprechen wir einen definitv unterhaltsamen Abend! Karten können bereits reserviert werden.

Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V.

Das Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V. bereichert die kulturschaffende Szene bereits seit 1976. Da war ich gerade einmal zehn Jahre alt! Im Laufe des letzten Jahres durfte ich die engagierte Arbeit näher kennenlernen, seit diesem Jahr bin ich nun sogar selbst aktiv beteiligt. Die Mitgliederversammlung wählte mich bereits im Mai als Schatzmeisterin in den Vorstand. In diesem Monat fand die formelle Übergabe der Aufgaben statt und ich freue mich, durch meine Arbeit zu transparenter und wertvoller Unterstützung der Mitglieder beitragen zu können.

Du kennst den Verein noch nicht? Werde Mitglied, wir bieten vielfältige Möglichkeiten der Vernetzung und Mitarbeit:-)

Auszug aus der Satzung, Quelle: https://literaturwerk.net/satzung/:

§ 2: Zweck des Vereins

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, insbesondere kulturelle und mildtätige Zwecke. Er dient:

1. der Förderung internationaler Beziehungen, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Gedankens der Völkerverständigung, der Pflege des guten Willens zum Frieden unter den Völkern,
2. der Förderung der literarischen Erziehung, Volks- und Berufsbildung und der Förderung der Schriftsteller sowie des literarischen Lebens in Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Und sonst so?

Ein Wochenende in Köln

Mein Sohn wurde 29 und meine Tochter meinte, wir könnten doch zusammen sein Grillfest ausrichten. Gesagt, getan und ich durfte inmitten meiner Lieben ein wirklich schönes Wochenende erleben. Das Wetter war perfekt, die Hinterhofathmosphäre mitten in der Südstadt sowieso. Heraus kam dabei sogar noch ein gelungenes Tochter-Mama-Fotoshooting, das mir neue Fotos bescherte. Was will Mama mehr? Jede Menge solcher Momente in der Zukunft natürlich:-)

Buddha-Museum in Traben-Trarbach

Nun lebe ich bereits seit 2010 in Traben-Trarbach und habe tatsächlich erst am letzten Juni-Tag dem hiesigen Privatmuseum einen Besuch abgestattet. Der Tag versprach Kühle, perfekt also für einen Indoor-Rundgang, der in Spontangesellschaft überaus angenehme Züge annahm:-)

Ich bin kein religiös oder spirituell gläubiger Mensch, doch die Stille und die in sich selbst ruhenden Skulpturen haben mich tief beeindruckt. Einfach einmal inne halten, jeglichen Aktionismus ausschalten. Sich setzen, tief einatmen und aus, zur Besinnung kommen und fließen lassen, was kommt und geht. Ja, ich kann das Museum empfehlen, aber unbedingt Zeit mitbringen und den Rundgang wirklich in Ruhe und Muße dehnen.

Leseempfehlungen

Die Wolfsfrau von Clarissa Pinkola Estés. Ihr Buch habe ich ja bereits im Mai vorgestellt und ich möchte nur noch abschließend hinzufügen: meine Erwartungen für den Rest des Buchs hat die Autorin erfüllen können, und wie! Mit vielen neuen Denkansätzen reicher habe ich das Buch an einem Freitagabend nach der letzten Seite zugeklappt. Mit der Erkenntnis: ich bin weit!

Weit in meiner Entwicklung, weit fortgeschritten auf meinem Weg. Meine Urnatur, meine Urinstinkte sind lebendig in mir. Womöglich macht mich das anstrengender als andere. Doch ich wähle die aufmerksame Wanderung und nicht die Unterdrückung meiner Lebensenergie .

Die Wolfsfrau wird einen leicht erreichbaren Stammplatz in meinem Bücherschrank erhalten, denn ganz sicher werde ich das eine und andere Kapitel von Zeit zu Zeit erneut lesen, um gewisse Themen in mir wach zu halten. Jetzt jedoch gebe ich das Buch erst einmal weiter an meine Tochter. Denn jede Frau sollte es lesen, mindestens ein Mal! Daher: Klare Leseempfehlung noch immer!

Von Teufeln und Heiligen von Jean-Baptiste Andrea. Ein ganz besonderer Roman, der durch die sehr poetische Sprache besticht. Jedoch keinesfalls „leicht“ in Bezug auf den Inhalt. Die Rahmenhandlung ist als Rückblick eines in die Jahre gekommenen Pianisten angelegt, der auf öffentlichen Klavieren spielt. Warum? Dieses Geheimnis lüftet er erst ganz am Ende, doch keine Frage: der Weg dahin ist spannend aufgebaut.

Gleichwohl macht er mich sehr betroffen: das Leben des durch einen Unfall voll verwaisten 16 jährigen Joseph im kirchlich geführten Waisenhaus in den Pyrenäen Anfang 1969/1970 ist alles andere als leicht. Körperliche und seelische Misshandlungen der dem Pfarrer anvertrauten Jungen sind an der Tagesordnung. Wie stark muss ein junger Mensch sein, dies auszuhalten und nicht daran zu zerbrechen?

Und das ist nur eine Frage, die sich mir während der Lektüre auftat. Bedingte Leseempfehlung, denn nicht jede Leserin, jeder Leser mag sich mit diesem Kontext auseinandersetzen mögen. Die auf der Rückseite gedruckte Empfehlung von LIRE „Ein absolut zauberhafter Roman.“ kann ich daher nur eingeschränkt nachvollziehen.