Ob meine Tage irgendwann wieder ruhiger werden? Weniger voll mit so vielen Dingen, die ich tun, schreiben und erledigen möchte? Ich weiß es nicht. Wünsche mir das sehr, doch bevor ich mich entspannt zurücklegen kann, habe ich im März noch einmal Gas gegeben. Im übertragenen Sinne für meine Website und den Blog, im realen Sinne bei meiner ersten Motorradausfahrt zum Start in die Frühlingssaison. Mein März war voll: jede Menge eigene und kulturelle Highlights, erst jetzt beim Schreiben meines Monatsrückblicks ist mir das so richtig bewußt geworden.
Ich war emsig wie eine Ameise, wirbelte in meinem Bau herum und ja, wenn ich über Ostern aus dem Urlaub heraus diesen Blogartikel veröffentliche, habe ich alles geschafft. Kann mich ausruhen und einige freie Tage genießen. Vorarbeiten lohnt sich, durcharbeiten auch. Was alles bei mir so los war im März 2024, erzähle ich dir in den folgenden Abschnitten.
Alle Angebote haben endlich eigene Seiten
Jeah! Geschafft! Auch die letzten drei Angebotsseiten sind veröffentlicht, am 15. März war ich soweit. Die Arbeit an einer Website ist ein permanentes Unterfangen, das ist mir inzwischen klar. Auch habe ich Zug um Zug meine Startseite und deren Unterseiten aktualisiert bzw. besser intern verlinkt. Damit werden zum Teil doppelte Inhalte nicht mehr angezeigt und der Besuch meines Blogs über die Startseite erleichtert. Doch auch hier ließ ich Eile mit Weile gelten, denn mein Admin hat ja schließlich auch noch ein Leben und jeder meiner Tage auch nur zwölf Arbeitsstunden… lach…
Die sind nun meine NEUN Angebotsseiten:
Die Freie Rede mit
Kreatives Schreiben mit
Korrektorat & Lektorat mit
Autorin Juli Norden mit
- Dahinterliegendes Blau – Roman 2023
- Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück! – Sachbuch 2019
- Lesung aus meinen Büchern
Gewerbetag in Traben-Trarbach
Den ersten verkaufsoffenen Sonntag 2024 in Traben-Trarbach kombinierte der Gewerbeverein der Stadt mit einem Frühlingsmarkt in der Lorettahalle. Ende letzten Jahres hatte ich von der Veranstaltung gehört und mich um darum beworben, mit einem kleinen Stand dabei zu sein. Zum ersten Mal präsentierte ich dabei öffentlich, live und in Farbe meine Themen. Ich war gespannt auf die Resonanz, denn diese Ausstellung war auch für Traben-Trarbach das erste Mal.
Mein Tisch direkt am Eingang ließ gut 900 Besucher:innen an mir vorbeiflanieren, viele schauten, manche blieben stehen, kauften sogar ein Buch und kamen mit mir ins Gespräch. Durch die Abwechslung und überaus angenehme Standnachbarn vergingen die sechs Stunden deutlich schneller, als ich erwartet hatte.
Ich danke dem Gewerbeverein der Stadt Traben-Trarbach für die Organisation und Möglichkeit der kostenlose Teilnahme! Das nenne ich lebendes Stadtmarketing und ich bin gern auch beim nächsten Mal wieder dabei! Sichtbar werden heißt Gesicht zeigen. Nicht nur online sondern vor allem im „wahren Leben“. Habe mich zu keinem Moment unwohl gefühlt, ganz im Gegenteil 🙂
Neues in Sachen Freie Rede
Im März beginnt die Ausarbeitungszeit meiner Freien Reden, die ich im Laufe des Jahres halten werde. Am 16. März besuchten mich Shari & Beni aus dem Hunsrück. Mehr als drei Stunden klärten wir alle Fragen, ich bekam feine Anekdoten und Hintergrundinformationen, um ihre Trauung Mitte Juni auf der Burg Arras in Alf genauso gefühlvoll und familiär zu gestalten, wie sie sich das wünschen. Das wird meine erste Hochzeit hoch über der Mosel auf diesem Fleck Erde, ich müsste wohl besser sagen: Berg 🙂 Ich freue mich auf das ganz besondere Ambiente dort in alten Burgmauern und dem geschützten Garten in Richtung Seitental.
Eine weitere Rede haben sich zwei ganz besondere Menschen von mir gewünscht: Zum 34. Hochzeitstag schenkten sich meine Schwester und ihr Mann zwei neue Eheringe. Die alten waren zu klein geworden und unansehnlich. Und weil wir mit der gesamten großen Familie über Ostern in den Urlaub gefahren sind, war die Idee geboren, ihre Ringerneuerung an ihrem Hochzeitstag gemeinsam zu zelebrieren.
In solchen Momenten weiß ich, warum ich mache, was ich tue! Das Glück, das Lachen und die Feier danach ließen ihre Liebe, die schon 42 Jahre andauert, hochleben! Warum denken eigentlich die meisten Paare, nur die eigentliche Hochzeit mit einer Freien Rede zu begehen? Anlässe beschert das Leben als Ehepaar doch zuhauf. Egal, ob fünf, zehn, siebzehn oder vierunddreißig Jahre: eine Freie Rede zur Erneuerung des Liebesversprechens macht den Tag zu etwas ganz Besonderem!
„Schreib:Zeit mit Gabi“ macht Pause bis nach Ostern
Ich bin froh, den März als Pause gehabt zu haben, denn auch wenn ich gewohnt bin, auf vielen Hochzeiten zu tanzen, so kann ich mich nicht zerreißen und das Haushalten mit meiner Energie rückt zunehmend in meinen Fokus. Meine Kreativität sprudelt! Aber damit das auch so bleibt, muss ich ab und zu etwas langsamer laufen.
Direkt nach Ostern gehen wir in die Fortsetzung, auch dieser Kurs der Volkshochschule Wittlich-Stadt und Land e.V. zeigt bereits Vollbelegung, weitere Interessenten können sich aber auf einer Warteliste eintragen.
Wer Lust auf einen Tages-Workshop im Kreativen Schreiben hat, dem rate ich das Abonnement meines Newsletters. Hierüber kündige ich diese an 🙂 Ich werde schauen, wann und wie ich mindestens einen entweder Online oder in Präsenz an der Mosel organisiert bekomme.
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LinkedIn und ich – 4 Wochen mit Ulli Lang
Als ich Anfang des Monats in einem Newsletter von dem kostenlosen Kurs zu LinkedIn erfuhr, war ich ganz schnell angemeldet und dabei. Jeden Montag habe ich eine Stunde am Zoom-Call mit Ulli Lang, der Storysellerin, teilgenommen. Anschließend arbeitete ich die Videos mit den genauen Anleitungen durch und war mehr als gefordert.
Ein LinkedIn-Profil habe ich schon seit Ewigkeiten, aber damit gearbeitet? Nein. Das sollte sich ändern, hatte ich ja auch auf meine Wunschliste für das erste Quartal so notiert. Also kam mir der Kurs gerade recht. Dass ich aber so viel Zeit investieren müsste, war mir nicht klar. Zwischen zwei und vier Stunden pro Woche war ich damit beschäftigt. Woche eins: Profilaufbau, Woche zwei: Vernetzung, Woche drei: Content, Woche vier: Verkaufen.
Ich gebe zu, ich stehe noch immer am Anfang, doch so langsam komme ich zurecht. Mein Profil gefällt mir, die Vernetzungen nehmen Formen an und das Kommentieren und persönlicher Kontakt gestalten sich als überaus wertschätzend und professionell. Ich bin sehr angetan!
Habe am 24.3. meinen ersten eigenen Beitrag veröffentlicht und ja: ich werde dran bleiben! Die Plattform scheint für meine Belange jedenfalls deutlich wertvoller zu sein als Facebook und Instagram. Denn statt wahllos rumzuscrollen, finde ich hier subtantiellen und inhaltlich wertvollen Kontakt. Mein Social Selling Index sitzt zwar noch im Keller, aber umso leichter fällt mir dann mein Aufstieg 🙂
Business-Walk & Talk mit Heike Kreten-Lenz
Wir haben das schon länger vorgehabt, aber irgendwas kam immer dazwischen: das Wetter, die Arbeit, die Winter-Dunkelheit. Endlich haben wir uns live getroffen: meine Blog-Buddie Heike Kreten-Lenz und ich. Und das, was sie in ihrem Blogartikel in Sachen „Bewegendes Coaching“ propagiert, hat für uns beide funktioniert. Wir haben die Natur genossen, ich kam bergauf ordentlich ins Schwitzen, doch die Aussicht vom Valwigerberg lohnte sich. Zwar sahen wir noch keine Apollofalter, die dem Rundwanderweg seinen Namen gaben, aber blühende Obstbäume und die Sonne im Gesicht taten sehr gut.
Wir fanden eine Bank und haben uns unterhalten. Wo wir uns sehen aktuell, was uns beim Bloggen hilft und wie unsere Zielgruppen angesprochen werden wollen. Auch der LinkedIn-Kurs war Thema, hier haben wir uns ebenfalls gegenseitig motiviert. Ich bin sicher, wir haben uns nicht das letzte Mal live gesehen und bewegt! Direkt im April treffen wir uns wieder in Stuttgart beim Live-Treffen der TCS 🙂
Und darüber habe ich im März gebloggt
Im Februar habe ich insgesamt 7 Artikel veröffentlicht. Wieder ein bunter Mix, den ich hier als Übersicht zeige:
- Monatsrückblick Februar 2024: Angebote und Karneval
- Juli Norden Top10 Februar 2024
- Korrektorat & Lektorat Lisa Spill Ratgeber
- Mein 12von12 im März 2024: ein ganz normaler Arbeitstag
- Gabi Kremeskötter – warum Juli Norden mein Pseudonym ist
- Ich schreibe, weil ich bin
- Ehrlichkeit: warum ich ohne sie nicht kann
Und sonst so?
Die 24. Ausgabe der lit.COLOGNE
Ja, auch dieses Jahr war ich dabei, nachdem ich mich in 2023 in dieses Literaturfestival verliebt habe. Vier Veranstaltungen an vier Tagen für mich: vom 7. bis zum 10. März tauchte ich wieder intensiv ein in die Welt der Literatur. Die Vielfalt der besuchten Lesungen beeindruckten mich jeweils mit unterschiedlichen Schwerpunkten 🙂
Suzie Miller und Anke Engelke: Prima Facie
Schon das einleitende Zitat „Das Gesetz ist dazu da, alle Menschen zu beschützen, oder?“ und dazu noch Anke Engelke: das bewog mich diese Veranstaltung zu buchen. Von der Autorin Suzie Miller hatte ich noch nie gehört, aber wenn „die Anke“ dabei ist, kann das nur gut werden! So meine Erwartung und ja: ich wurde nicht enttäuscht.
Wobei am Ende für mich der Star des Abends weder Suzie noch Anke waren sondern die Moderatorin Marie Christine Knob. Wie sie mit der übersprudelnden Autorin ihr deutsch-englisches Interview führte, das war wahrlich meisterhaft. Routiniert und mit Witz konnten so alle Anwesenden im ausverkauften Tanzbrunnen am Kölner Kennedyufer das fundierte juristische Wissen der Autorin kennenlernen.
Vieles aus Millers früherer Arbeitswelt ist in ihr Buch geflossen, sechs Frauenschicksale hat sie verarbeitet. Nahezu jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens Opfer sexueller Übergriffe, eine erschreckende Zahl! Umso bedeutsamer die Antworten am Ende auf Knobs Frage, welche Rückmeldungen Suzie Miller zu ihrem Buch am meisten freuen:
Die Wirksamkeit ihres Romans! Nachdem ein oberster Richter ihr Bühnenstück im Theater gesehen hatte, ordnete er an, dass alle Richter am Old Bailey, dem Londoner Zentralgerichtshof, der Sexualstraftaten verhandelt, das Buch lesen oder ihr Bühnenstück ansehen müssten. Millers Theaterstück ist Grundlage für ihren Roman, nur das Ende etwas anders. In beidem thematisiert die Autorin die Sichtweise der Frau.
Die oft stummen, geschockten Verhaltensweisen der Opfer während eines Übergriffs gilt es, besser zu verstehen. In den späteren Vernehmungen münden sie zum Teil mit Zeitbrüchen versehen in missverständliche Aussagen der Opfer. Die Schockstarre während einer Vergewaltigung darf nicht als Zustimmung gewertet werden, sondern als das, was sie ist: der reine Überlebensinstinkt!
Bei einer Urteilsfindung die oftmals diffuse Aussagefähigkeit des Opfers mit mangelnder Glaubwürdigkeit zu bewerten, ist falsch. Die Richter und Anwälte, auch das Personal bei der Polizei müssen lernen, das eigentliche Erleben des Opfers empathisch nachzufühlen, damit dieses in die Urteile der Strafkammern einfließt.
Zudem plädiert die Autorin aus dem Nein ist Nein ein „Ja, ich stimme zu“ werden zu lassen. Nur ein Ja kann Einvernehmlichkeit eindeutig definieren.
Und jetzt bin ich gespannt auf das Buch 🙂 Ich werde in einem meiner nächsten Monatsrückblicke ganz sicher darüber berichten.
Die große lit.COLOGNE-Eröffnungsgala
Freitagabend, 20 Uhr. Zum ersten Mal betrete ich die Kölner Philharmonie. Ein interessanter Bau, sein Dach habe ich letztes Jahr bei einem Köln-Besuch schon einmal betreten. Der Konzertbau von 1986 ist quasi unterhalb des Domplatten-Niveaus eingegraben. Dort fand am 08.03.24 die große Eröffnungsgala statt, am Internationalen Weltfrauentag. Vier prominente Frauen gaben ausgewählten Texten von Frauen ihre Stimme, musikalisch unterstützt von Jocelyn B. Smith. Die Musikerin kenne ich schon lange, habe sie vor mehr als zwanzig Jahren bereits einmal live in concert erlebt.
Hoch oben im Publikumsrund in Reihe 29 hatten meine Kinder, ein guter Bekannter und ich einen wirklich guten Überblick. Die Akustik tat ihres dazu, dass wir klar und deutlich alle Texte verstanden. Mariele Millowitsch, Marleen Lohse, Désirée Nosbusch und Claudia Roth machten einen guten Job. Bettina Böttinger moderierte den Abend mit weiteren Zitaten und Witz, ließ guten Nachrichten auch schlechte folgen. Frauenunterdrückung, Frauenerfolge, Frauennöte und Frauenerrungenschaften. Mit Ernsthaftigkeit aber auch Heiterkeit nahm die Folge der Texte das Publikum mit und die Songs der Sängerin samt Band (sie nannte sie „ihre Jungs“) passten sehr gut in die Dramaturgie des Abends.
Standing ovations zum Schluss. Für mich eine beeindruckende Veranstaltung, die unsere Freiheit in Deutschland feierte, ohne die vielen Frauen in anderen Ländern und Kulturen zu vergessen, die meilenweit entfernt von einem Leben in Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit leben müssen. Und bei allem Bezug auf Frauen in der Welt wurde dennoch die Waage gehalten und das Männliche nicht verteufelt. Wenn das Tanzen auf der Straße eine Straftat ist: ein besonderer Text von Daniela Sepehri als Abschluss. Großartig! Denn Vorbilder entstehen durch Leben und Lehren, durch Schreiben und Lesen, durch Sein.
Irre Wolken über Köln! Mit Markus Berges und Erdmöbel
Die Kulturkirche in Nippes ist einen Besuch wert! Rotes Backstein-Mauerwerk, schöne Bögen an der Decke, sogar die Kanzel ist noch Kirchenwerk. Vorn im Altarraum die aufgebaute Bühne, zwei Sessel und Instrumente: das Setting für die Lesung des mir noch unbekannten Autoren Markus Berges. Sein neuer Roman ist sein drittes Buch, er solle doch einmal etwas Autobiographisches schreiben, so der Impuls seines Verlegers. Vier Jahre arbeitete er an seiner Geschichte über einen Neunzehnjährigen, der sich in eine psychisch kranke, junge Frau verliebt. Damals, 1987, dem Jahr der Tschernobyl-Reaktor-Katastrophe.
Das Interview führte eine Moderatorin, die den Autor offensichtlich gut kannte. Leider habe ich mir ihren Namen nicht gemerkt, doch war sie für den einen und anderen Lacher gut.
Danach leitete sie über zu Erdmöbel: die Band hat bereits 14 Alben veröffentlicht, spielt seit mehr als 25 Jahren zusammen. Wurde seinerzeit in Münster gegründet, siedelte nach und nach nach Köln um. Angekündigt als Singer Songwriter hatte ich mir etwas anderes unter ihrer Musik vorgestellt. Ich gebe zu, meine wird sie nicht werden: ihre vielen Zeilen- und Titelwiederholungen haben mich sehr genervt. Das mag wohl Stil sein, aber trafen sie damit definitiv nicht meinen Geschmack.
„ABDUDANZ?!“ Oder Annette Frier verschickt einen Kettenbrief
Allein die Flora in Köln ist einen Besuch wert. Wenn der Saal dann noch Annette Frier und ihren Freunden eine Bühne bietet, auf der sie mit Witz, Authentizität und Spontanität kurzweilige 1:45 Stunden ihr Publikum zum Lachen bringt, hat sich der Abend gelohnt. Die Architektur des Saales mit seinen metallenem Ständerwerk, die großen Lüster unter der hohen Decke: nicht nur einmal schwebte mein Blick weg von der Bühne hoch zu der beeindruckenden Ansicht. Das heißt jedoch nicht, dass mich die szenische Lesung aus dem Chat-Verlauf der von Spier 2020 gegründeten WhatsApp-Gruppe nicht in seinen Bann gezogen hätte 🙂
Ganz im Gegenteil: ich habe gestaunt, wie natürlich und nachvollziehbar „alltäglich“ doch sämtliche Akteure sich verhielten. Mit der tatsächlich durchgeführten rein privaten Aktion an die Öffentlichkeit zu gehen und die 21 Tage der Meditationschallenge vor uns Zuhörern auszubreiten, dazu gehört schon ein wenig Mut. Aber eben auch künstlerische Kreativität, die mich natürlich ganz besonders interessiert hat.
Nach vier Tagen mit den unterschiedlichsten Inhalten bin ich satt. Zumindest erst einmal. Die Eindrücke müssen nun sacken und ich bin sicher, den einen und anderen Impuls, wie man und frau schreiben, worüber sie schreiben, was sie schreiben, wird mich inspirieren. Mich und weitergeleitet auch meine Schreibgruppe 🙂
Nun gilt es, ein Jahr zu warten. Denn klar: die lit.COLOGNE wird mich auch 2025 als zahlende Gästin begrüßen können 😉
Brokeback Mountain – die Oper
Doch mit der lit.Cologne war noch nicht „fertig mit Kultur“. Der März hielt Ende des Monats noch ein gekauftes Ticket parat: Brokeback Mountain. Von dem Film, der in den nuller Jahren herauskam, hatte ich schon einmal gehört, aber als Oper? Interessant klang das für mich und so hatte ich schon Ende 2023 die Karte gebucht, als eine Bekannte davon erzählte. Das Theater in Trier hat Mut, dachte ich, als die ersten fünf Minuten der Ouvertüre erklangen. Modernes Thema (ein Rancher und ein Rodeoreiter verlieben sich in einem Sommer beim Schafehüten am Brokeback Mountain), moderne Komposition.
Doch SO modern? Mir fiel der Einstieg schwer: die Musik zerrissen, die Stimmen der Künstler:innen auf der Bühne hatten es schwer mit der von ihnen abverlangten Partitur. Sie wies sehr wenige Melodien auf, war abgehackt und erforderte eine Art Sprechgesang, den ich sonst von einer Oper nicht gewohnt bin. In der Pause abbrechen und gehen? Ich gebe zu, kurz daran gedacht zu haben. Allerdings lese ich nicht jedes Buch zu Ende, weil ich wissen möchte, wie es ausgeht?
Und so saß ich für den zweiten Teil wieder auf meinem Platz im Hochparkett (immerhin keine teure Karte, darüber hätte ich mich dann doch geärgert). Und siehe da: nach der Pause nahm mich das Stück mit. Ich feierte das Bühnenbild und seine stetige Veränderung, wenn die kurzen Szenen wechselten; bewunderte die Kunst der Musiker, die schrägen, schrillen Töne zu spielen; erlebte die Darbietungsfreude der Akteure auf der Bühne. Sie alle bekamen am Ende (einer stirbt natürlich!) ihren verdienten Applaus.
Würde ich die Oper empfehlen? Nein, sie hat mir definitiv einiges an Wohlwollen und Stehvermögen abverlangt. Habe ich die 2 1/2 Stunden als Zeitvergeudung empfunden? Nein, der Respekt vor der Kunst, ihrer Vielfalt und Darbietung verbietet mir ein solches Urteil. Aber noch einmal anschauen? Nein, soweit geht mein Wohgefallen dann doch nicht 😉
Leseempfehlungen / Buchtipps
Lesen im März – trotz des sehr verlockenden neuen Lesestoffs von der lit.COLOGNE fand ich für mein geliebtes Hobby so gut wie keine Zeit. Irgendwie lief sie mir davon, echte Muße kehrte nicht wirklich ein. Ein Buch, das schon länger auf meinen SuB (Stapel ungelesener Bücher) liegt, habe ich immerhin angefangen, am 01.04.24 bin ich auf Seite 142 von 408:
Katja Kettu: Feuerherz
Mein Eindruck nach dem ersten Viertel: keine leichte Kost! Zunächst die Sprache von Kettu: ihren Debüt-Roman „Wildauge“ hatte ich damals verschlungen, erinnere es als deutlich leichter lesbar als „Feuerherz“. Auch das Setting ist für mich schwieriger inszeniert: zwei Frauen, zwei Generationen auseinander, wird kriegsbedingt schicksalshaft einiges zugemutet, abgerungen, angetan. Die finnisch-russischen Besonderheiten stehen hier im Fokus, meine Lücke geschichtlichen Hintergrunds erschwert mir einiges zum Verständnis. Ich werde trotzdem weiterlesen, auch wenn dieser Lesestoff mein von mir gewohntes Umblätter-Tempo deutlich reduziert.
Ausblick auf April
- Osterferien an der Ostsee mit meiner ganzen Familie: Mama, Geschwister und Kinder 🙂
- Der neue Schreib:Zeit-Kurs beginnt am 8. April
- Ich werde 58 am 11. April
- TCS-Live in Stuttgart am 12. und 13. April
- Kennenlerngespräch für das Willkommensfest vom kleinen Moritz Mitte April
Sodele, habe fertig! Tschüss, März – Hallo April 2024 🙂
In diesem Sinne: lieben Dank für das Lesen und dass ich dich hier am Ende meines Artikels mit herzlichen Grüßen in deinen Morgen, Tag oder Abend entlassen darf, je nachdem, wann du ausgelesen hast 🙂
Deine Gabi
Puuh . da hattest Du ja wirklich einen vollgepackten März. Immer wieder erstaunlich, was so alles in einen einzigen Monat passt.
Ich wäre gespannt auf weitere Berichte, wie sich Dein LinkedIn entwickelt. Ich bin da noch sehr hin- und her gerissen, ob ich das machen soll. Bei mir ist es ja immer so, dass ich manchmal mehrere Tage bis Wochen nur wenig online bin, wenn wir mit dem Boot unterwegs sind. Da ist Netzwerk-pflegen gerne schon mal kontraproduktiv. Andererseits hätte ich auch gerne noch was, worüber man sich bekannter machen kann.
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
danke für deine Rückmeldung! Ich werde sicher wieder über meinen LinkedIn-Fortschritt berichten,
bin ja selbst gespannt, wie sich das entwickelt.
Allerdings ist Netzwerken in der Tat recht zeitintensiv. Aktuell mache ich deutlich weniger, Urlaub ist Urlaub und meine Online-Zeit reduziert.
Der Strand an der Ostsee ist viel verlockender 🙂
Wir lesen uns,
Gruß Gabi
Gabi, was für ein Monatsrückblick. Kurzfristig las es sich für mich wie ein Jahresrückblick. Wahnsinn was du alles in einem Monat erlebt hast. Danke fürs mitnehmen 🙂
Liebe Julia,
lach… ja, vom Umfang der Worte hätte der März auch ein Jahresrückblick gewesen sein, ich weiß auch nicht, warum das bei mir immer so ausufert… aber kein Erlebtes wollte ich weglassen, war ja nun mal dran und dann halte ich das auch fest.
Danke, dass du durchgehalten hast :-))
Gruß Gabi
Liebe Gabi,
es ließ sich aber auch partout nicht herauslesen, wo an der Ostsee du deine Osterferien verbringst .😊Vielleicht ganz bei mir in der Nähe in Rostock? Dann hätte es gut sein können, dass wir uns in Warnemünde über den Weg laufen …
Du bist/warst auch in Ulli Langs LinkedIn-Kurs? Ich muss gestehen, mich hat es etwas überfordert. Super, wie sie das macht, aber ich bin leider nicht ganz hinterhergekommen.
Ich hoffe, ich habe noch ein paar Tage Zugang zum Kurs, um noch einiges nachzuarbeiten. Mein LinkedIn-Profil habe ich irgendwann 2007 oder 2008 eingerichtet und danach nie wieder reingeschaut. In den letzten Tagen habe ich erkannt, dass LinkedIn mich mehr anspricht als Instagram und Facebook. Muss mich aber erst langsam herantasten und finde es richtig schade, dass ich die Chance in den letzten Wochen nicht richtig genutzt habe. Wenigstens habe ich mein Profil aktualisiert …
Liebe Grüße
Astrid
Liebe Astrid,
ich bin noch bis morgen in Kappeln an der Schlei 🙂
Die schleswig-holsteinische Ostseeküste ist seit meinen Kindertagen ein geliebtes Ziel für eine Auszeit,
habe hier gefühlt meine gesamte Kinder-, Jugend- und frühe Erwachsenenzeit verbracht. Auch meine Kinder lieben es hier und mit insgesamt 13 Familienmitgliedern haben wir bis morgen eine gute Zeit hier!
Obwohl das Wetter hätte besser sein können, kennen wir keine Langeweile und als echte Norddeutsche stört uns Regen und Wind sowieso nicht 🙂
Ja, der Ulli-Kurs hat auch bei mir einiges in einen neuen Fokus gerichtet, ich werde dran bleiben, wenn auch nicht so regelmäßig (täglich) wie sie es propagiert. Irgendwie gibt es da noch ein weiteres Leben abseits der Online-Welt :-))
Ich komme direkt mal rüber auf dein Profil, dann vernetzen wir uns!
Herzliche Grüße zu dir,
Gabi
Liebe Gabi,
ich bin ganz hin und weg von deinen Angebotsseiten! Bravo! Sehr überzeugend!
Den Angebotsartikel habe ich auch geschrieben, komme aber mit den Landingpages und der kompletten Überarbeitung meiner Website nicht weiter, weil mich Elementor technisch überfordert. Ich wünschte, ich könnte alles in WordPress umsetzen, dann wäre ich schon längst fertig damit. Aber ich habe mich damals nun für Elementor entschieden und habe nun den Salat. Seitdem übe ich mich beharrlich in Aufschieberitis. Ein Jammer!
Deine Haaraktion hielt ich erst für einen Aprilscherz, aber zum 2. April? Fotos können ja gefakt sein. Das war bestimmt eine schwere Entscheidung. Aber für einen guten Zweck!
Wirklich beeindruckend, was du im März so alles geschafft hast! Respekt, meine Liebe!
Das LinkedIn Boost-Camp fand ich auch großartig und habe sehr viel davon umgesetzt.
Herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
danke für dein Lob zu meinen Angebotsseiten!
Diese vielen unterschiedlichen Dienstleistungen von mir einzeln zu beschreiben, stimmig aufzuarbeiten und zu formulieren hat mich gefordert, aber dank WordPress kam ich in der Umsetzung gut damit zurecht.
Elementor kenne ich nicht, daher kann ich dir leider keine Hilfestellung geben… aber ist ein Umstieg tatsächlich zu aufwändig? Du wirst ja ganz sicher noch gaaanz viel schreiben, ergänzen etc… womöglich lohnt sich der Schritt dann hintenraus?
Lach, mein Aprilscherz 2023 war tatsächlich „Die Haare sind ab„, habe ihn somit in diesem Jahr eleganter gelöst und selbst in die Tat umgesetzt 🙂
Fühle mich sehr wohl mit meinem Longbop:-)
Gruß nach Berlin,
Gabi