Karin Hoos trifft mein Tun in Sachen Schreiben auf den Kopf. Die Frage im Aufruf zu ihrer Blogparade lautet: Wie komme ich in den Flow? Nun, gewissermaßen betrachte ich mich als Spezialistin für den Schreibflow, der, wie Karin so treffend schreibt, Hingabe voraussetzt. Hingabe für eine Sache, mich hin(ein)geben und nur auf eines konzentrieren, alles um mich herum ausblenden. Einen Zustand völliger Fokussierung und gleichzeitiger Losgelöstheit von allen ablenkenden Reizen zu erreichen, das kann ich wirklich gut. In meinem Blogartikel erkläre ich, wie ich das mache und auch andere dazu anstifte, im wahren Sinne des Wortes „Stift“, ich als Dozentin für Kreatives Schreiben verfolge ich genau das 🙂
Wie Schreibflow mir gelingt
Mir gelingt dieser Zustand fast täglich. Immer dann, wenn ich an meinem Laptop sitze und schreibe, erlebe ich diese Art der Hingabe. Ich meine dabei allerdings nicht die nötigen E-Mails und sonstiges Bürozeugs, die bewältigt werden wollen, sondern wenn ich mir die Freiheit gönne, einfach draufloszuschreiben – so wie jetzt. Andere nennen das „Me-Time“, ich mag Anglizismen nicht so sehr, aber der Ausdruck trifft meinen Schreibflow sehr gut. Ohne dass ich mir die Zeit dafür genehmige, kann ein Flow nicht entstehen.
Dabei ist egal, welche Dauer ich für meine Auszeit veranschlage. Letzten Endes schreibe ich meist über das anvisierte Ende hinaus 🙂 Eben weil ich die Zeit als beschränkendes Element ausblende, mich vollkommen hingebe und genieße, was passiert. Oftmals wundere ich mich über das, was ich hinterher nachlesen kann. Wow- und Aha-Momente beschere ich mir dabei ganz von selbst.
Immer wieder einmal werde ich gefragt, wie ich die vielen Texte nur schaffe, dass im Grunde täglich etwas Neues von mir zu lesen ist. Sei es auf diesem Blog oder bei Social-Media, wo ich täglich mein Gedicht des Tages veröffentliche. Nun, ich nehme mir die Zeit. Zeit mit mir, meinen Gedanken und gebe mich ihnen hin.
Hier findest du mich auf Social-Media:
Gabi Kremeskötter:
Autorin Juli Norden:
So einfach ist das?
Und weil mir die Hingabe, mich selbst in den Schreibflow zu versetzen, wirklich leicht fällt, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Methoden, mein Vorgehen auch anderen nahezubringen. Viele Menschen wollen schreiben, wissen aber nicht recht, wie. Was schon eher, doch wie das „Was“ in Form und verständlich rüberbringen? Flow hat nämlich auch viel mit Anerkennung des eigenen Schreibens zu tun. Den inneren Kritiker auszuschalten und das analytische Denken. Sich nicht darüber den Kopf zu zerbrechen, ob die entstehenden Zeilen gut oder schlecht, flüssig oder holprig sind. Das wäre zum Zeitpunkt des Losschreibens das Hemmnis pur.
In meinen Schreibkursen – der nächste Online-Kurs startet übrigens am 29.08.24 – leite ich daher meine Teilnehmer:innen genau dazu an: ersten Impulsen nachzugehen, äh -schreiben, und daraus nach und nach neue Texte entstehen zu lassen. Natürlich gehört zum gelingenden, lesenswerten Text noch etwas Technik, Stilistik und Hintergrundwissen, wie Texte funktionieren. Das lernen meine Schreibenden quasi nebenbei. Allem voran jedoch steht die Freude am Schreiben, das Brechen – besser gar nicht erst Entstehenlassen – von Schreibblockaden. Hingabe lässt sich trainieren und erzeugen, davon bin ich überzeugt.
Möchtest auch du das lernen? Dann melde dich an für den nächsten Kurs:
KREativ mit Gabi – Schreib dich frei in 6 Wochen
Der kreative 6-Wochen-Schreibkurs mit Live-Feedback: gemeinsam schreiben, vorlesen und wachsen.
Du hast Lust zum Schreiben und Austausch über Texte? Das ist alles, was du brauchst, um in meinem 6-Wochen-Kurs deine Angst vor dem weißen Blatt zu verlieren – und so ganz nebenbei noch deine Schreibstimme zu entdecken. In wöchentlichen Live-Modulen erhältst du von mir stets neue Schreibimpulse. Dabei verbinde ich weitere Inhalte und Methoden des Kreativen Schreibens, z. B. die Einführung verschiedener Textarten und stilistische Hinweise.
Fun Fact am Ende: „MannEy, Gabi, du bist echt zu nichts zu gebrauchen, wenn du vor deinem Laptop hockst!“ Diesen Aufruf höre ich übrigens recht häufig. Immer dann, wenn mein bester Kumpel einen eigenen Flow erlebt. Er ist leidenschaftlicher Freizeit-Maître und zaubert die leckersten Kreationen auf den Teller. Weil ihm in seinem Kochflow die Zeit egal ist, überbrücke ich die Wartezeit mit Schreiben (anstatt mich mit ihm zu unterhalten, schmunzel). Wohl wissend, dass ich darüber tatsächlich das eine und andere Hungergefühl überwinde, bis endlich die kunstvoll angerichteten Speisen auf dem Teller landen 🙂
Das wärs für heute! Hingabe plus Schreibflow haben auch heute funktioniert. Ich bin glücklich und zufrieden, die letzten zwei Stunden des Schreibens und Formulierens, Formatierens und Illustrierens haben mir Spaß gemacht. Dir das Lesen hoffentlich auch 🙂
Viele Grüße Gabi
Gabi Kremeskötter
Liebe, die durch Worte strahlt
Freie Rede – Schreibworkshops – Lektorat
Liebe Gabi,
den Flow spüre ich deutlich beim Lesen, Leichtigkeit und Freude am Schreiben fließt geradezu aus Deinen Zeilen!
Ja, Hingabe und den Druck rausnehmen, sei es Zeitdruck oder Ergebnisdruck ist für mich auch beim Umgang mit Stimme, Klang und Körper der Schlüssel!
Danke für Deine Gedanken!
Liebe Katrin,
danke für deine Rückmeldung zu meinem Beitrag. Wir, die Flow erleben, wissen genau, wie dieser höchst kreativ-beglückende Zustand erreicht werden kann.
Das ist ein großes Geschenk, zumal eines, das wir uns selbst bescheren können 🙂
Viele Grüße
Gabi
Liebe Katrin,
herzlichen Dank für deine Zusammenstellung!
Da hast du mit deiner Blogparade eine wirklich beeindruckende Sammlung geschaffen. Der Flow und das ihn Erleben ist so unterschiedlich wie wir Menschen und doch gibt es Tipps und Tricks, ihn zu erreichen.
Ich freue mich, Teil deiner Übersicht zu sein und bedanke mich schmunzelnd für die Auszeichnung „Schreibflow-Queen“ … lach … gebe aber zu, dass dieser Titel für mich doch etwas gewöhnungsbedürftig ist, sitze lieber auf dem Sessel als einem Thron, grinsegrins.
Viele Grüße
Gabi