Monatsrückblick Februar 2024: Angebote und Karneval

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Frau mit Zylinder, der mit Lichtern illuminiert ist, in gelbem Mantel, lächelt in die Kamera
Mein erstes Mal: mittendrin im Geisterzug in Köln, Karneval geht auch unverkleidet! Was für ein Spaß :-)

Jaja, der Februar ist der kürzeste Monat, in diesem Jahr immerhin einen Tag länger. Und doch hat er sich für mich irgendwie ewig hingezogen, meine Frühlingssehnsucht spürte ich in den letzten 29 Tagen in ungebremster Steigerung. Und was mache ich, wenn ich den Nebel, den Dunst, das fehlende Licht nicht mehr aushalte? Genau: ich schreibe und blogge, was mir so täglich einfällt und fahre raus aus dem Tal. Mein Februar war somit ein bunt gemischter Monat, der jedoch eindeutig unter dem Fokus stand: Angebote formulieren! Was mir alles gelungen ist, erfährst du in meinem Monatsrückblick Februar 2024 🙂

Meine ersten Angebote haben endlich eigene Seiten

Mein Ziel, bis Ende Februar allen meinen Angeboten eigene Seiten zu erstellen, habe ich nicht geschafft. Mir ist im letzten Februardrittel die Luft ausgegangen, vorgezogene Frühjahrsmüdigkeit möchte ich das allerdings nicht nennen. Und doch bin ich müde, so müde und das irgendwie selbst dann, wenn ich ausgeschlafen bin.

Darum habe ich entschieden, Druck abzulassen: mein Ziel, alle neun Angebote zu formulieren, gelockert und mich mit den ersten sechs zufrieden gegeben. Und hei: wer selbst schon einmal diese Arbeit geleistet hat (neben einem Vollzeitjob, dessen Hauptsaison von Januar bis Mai ist!), wird mir Recht geben.

Ich bin froh mit diesen Seiten, denn zeigen sie immerhin meine drei umsatzstärksten Themen:

Die Freie Rede mit

  1. Liebe(r) frei getraut
  2. Lieber freies Willkommen
  3. Letzte Worte in Liebe

Kreatives Schreiben mit

  1. Kreatives Schreiben für Ihr Team
  2. Schreib:Zeit Tagesworkshop

Korrektorat & Lektorat mit

  1. Textharmonie: Feinschliff für deine Worte

Über meinen Prozeß der Angebotserstellung habe ich einen eigenen Blogartikel verfasst: Meine Blogchallenge 2024: Seiten für meine Angebote. Da resümiere ich ehrlich über das, was ich mir vorgenommen und letztlich umgesetzt habe. Meine restlichen noch fehlenden Seiten erstelle ich nach und nach, habe das Motto „Eile mit Weile“ für mich entdeckt 🙂

Startseite des Blogs von Gabi Kremeskötter mit den anklickbaren Angeboten
Meine Blog-Startseite am 25. Februar mit meinen anklickbaren Angeboten 🙂

Blogdekade, die Dritte

Ja, stimmt. In den Februar fiel auch noch ausgerechnet die erste Blogdekade in 2024. Und natürlich hat mich die Gruppendynamik innerhalb der TCS erwischt und mitgenommen 🙂 Einfach frei von der Leber weg schreiben, Begriffe aus meinen Themen erklären, dass geht schnell und ist dennoch immens wichtig für meinen Kundenkreis. So habe ich zwar nicht innerhalb von 10 Tagen 10 Blogartikel geschrieben, doch sieben sind mir gelungen und das zusätzlich zu zwei Angebotsseiten. Ich bin zufrieden!

Die Hochzeitssaison startet

Meine Hochzeitssaison hat begonnen. Wie stets um diese Zeit stehen erste Kennenlerngespräche an. Will ich meinen Brautpaaren eine persönliche Rede halten, müssen sie mir durch Fragen und Antworten näher rücken, wir lachen zusammen und erzählen. Mit Sabine und Mattia hatte ich Mitte Februar zwei herrlich informative, vertrauensvolle und heitere Stunden 🙂

Sie haben mich in meinem Wohnzimmer besucht und ich weiß schon jetzt: das wird eine besondere Trauung. Nicht nur deshalb, weil ich Teile davon auf Italienisch halten werde, sondern weil die Beiden eine einzigartige Liebe verbindet. In drei Monaten ist es soweit und ich werde ihnen am 1.6.24 ihr Ja-Wort abnehmen 🙂

Mann mit Cap hält Frau im Arm, beide sitzen an einem Tisch, vor ihnen Notizen
Mattia und Sabine 🙂

Schreib:Zeit mit Gabi

Der erste Kurs mit der VHS-Wittlich Stadt und Land e.V. ist so gut wie gelaufen, einen Abend am 4.3. haben wir noch, dann mache ich eine Pause. Direkt nach Ostern gehen wir in die Fortsetzung, auch dieser Kurs zeigt bereits Vollbelegung, weitere Interessenten können sich aber auf einer Warteliste eintragen.

Wer davon unabhängig Lust auf einen Tages-Workshop hat, dem rate ich das Abonnement meines Newsletters. Hierüber kündige ich diese an 🙂

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Frau sitzt lachend in einer Astgabel und hält beide Daumen hoch

Und darüber habe ich im Februar gebloggt

Im Februar habe ich insgesamt 12 Artikel veröffentlicht. Wieder ein bunter Mix, den ich hier als Übersicht zeige:

  1. Juli Norden: Top10 Januar 2024
  2. Anleitung in 7 Schritten: so geht der Infinity Knot
  3. Mir liebste Blogmomente
  4. Mein 12von12 im Februar 2024: ein extra Tag Urlaub!
  5. Was ist ein Drabble?
  6. Was ist ein Kinderwillkommensfest?
  7. Was ist automatisches Schreiben?
  8. Was ist eine Kerze der Erinnerung?
  9. Was ist ein Cluster?
  10. Im Interview: MoselVibes aus Longkamp – Musik & Veranstaltungstechnik
  11. Meine Blog-Challenge 2024: Seiten für meine Angebote
  12. Kitsch und Romantik: Unterschied bei einer Freien Trauung

Und sonst so?

Kölner Karneval in zwei Varianten

Am Anfang habe ich bereits angemerkt, dass meine Themen rund ums Schreiben meinen Winterblues abmildern. Einen ähnlichen Effekt haben meine Kurztripps „raus aus dem (Mosel-)Tal“. Februar ist Karnevalzeit und obwohl ich mich eindeutig als Nicht-Närrin bezeichne, habe ich in diesem Jahr zwei Gelegenheiten genutzt, die mir die jecke Zeit ein gutes Stück näher brachten. Mir sogar ein gewisses Verständnis einhauchten, warum gerade die Kölner so feiern, wie sie eben feiern.

Der Geisterzug

Seit einigen Jahren eröffnet der alternative Geisterzug bereits am Samstag vor Weiberfastnacht die heißen Tage. Alternativ deshalb, weil das Verkleiden und typisch Karnevalistisch-Bunte nicht im Vordergrund stehen. Er steht für klare politische Aussagen und mit der Kundgebung am Ende in diesem Jahr für ein klares Zeichen gegen Rechts.

War der „Jeisterzoch“, wie die Kölner ihn nennen, früher noch ein Insidertipp und der Straßenverlauf bis kurz vor knapp ein gut behütetes Geheimnis, hat er sich zu einem sehr beliebten Umzug für Jedermann und -frau gewandelt. Sogar mit einer eigenen Homepage! Als ich in Social-Media einen Post sah, erinnerte ich mich daran, von ihm schon früher einmal gehört zu haben. Der Wunsch „Oh, den möchte ich gern miterleben!“ war geboren.

Kurzentschlosen fuhr ich am dritten Februar nach Köln und ja: das hat sich absolut gelohnt. Mein persönliches Highlight war eine Pause unter einer der vielen Brücken. Der Zug war kilometerlang, doch eine Rhythmusgruppe nach der anderen stoppte dort. Sie alle nutzten die Akustik des Brückenrunds, um eine wirklich besondere Atmosphäre zu zaubern. Diese zehn Minuten, als nur Trommeln und Menschen auf der Straße unter der Brücke existierten, sich in eine gewisse Trance und Ekstase tanzten: ja, die hatten etwas Magisches an sich.

Menschenmenge unter Brückenbogen während des Geisterzugs in Köln 2024
Diese Stimmung war großartig. Das illuminierte Brückenrund passte perfekt!

Die Fröhlichkeit der Menschen, Kind und Kegel in den frühen Abendstunden (sowie keinerlei Alkoholexzesse!!) haben mich begeistert. Das war mein erster und ganz sicher nicht letzter „Jeisterzoch“, bei dem ich dabei war!

Auf der Website könnt ihr euch viele Fotos anschauen, sogar ich finde mich dort mit meiner Tochter und ihrem Freund auf einem wieder:

Drei fröhliche Menschen im Dunkeln beim Geisterzug in Köln mit Teebechern in der Hand
Im Netz entdeckt! Foto Ulrich Zuber

Zillche en Jefahr – das Divertissimentchen 2024

Den Termin 9. Februar sollte ich mir schon vor Monaten reservieren. Ein guter Freund meinte, er hätte eine Überraschung für mich. Je näher dieser Karnevalsfreitag kam, desto mehr Unruhe ergriff mich. Ich mitten unter Hunderten Jecken? Noch dazu unverkleidet mangels entsprechender karnevalistischer Sozialisation? Doch ich konnte mich entspannt zurücklehnen. Fiel weder auf noch war ich unangenehm berührt 🙂 Die Überraschung gelang: was habe ich gelacht! Was habe ich geklatscht! Was habe ich mich wohl gefühlt!

In der Oper Köln, okay, besser gesagt im Staatenhaus, den Ersatzräumlichkeiten der Oper – da ihr Um- oder Neubau seit mehr als einem Jahrzehnt stockt – wurde die Bühne nebst Orchesterbereich vom Kölner Männergesangverein bevölkert. Unter dem Titel „Cäcilia Wolkenburg“ führt dieser Haufen Sing- und Schauspielbegeisterter seit nunmehr 150 Jahren zu jeder Karnevals-Session ein Bühnenstück auf: das Divertissimentchen. Drei Stunden professionelle Darbietungen von durchgehend Ehrenamtlichen, jede Frauenrolle in fester Männerhand, das darf man – und frau auch! – darunter verstehen. Mir hat der Abend großen Spaß gemacht! Angesichts der beachtlichen Leistung auf, neben und hinter der Bühne gilt mein ausgesprochener Respekt allen Beteiligten 🙂

Lichterkette für Vielfalt, Solidarität und gegen Ausgrenzung und Rechts

Überall in Deutschland gehen in diesem Winter die Menschen auf die Straße. Sie demonstrieren gegen Rechtsextremismus und Ausgrenzung, für Vielfalt und Solitarität. Jawohl! So auch in meiner Stadt Traben-Trarbach an der Mosel. Wir waren Viele am Freitag, dem 16.02.24: Zeitungsberichten zufolge mehr als 500 Menschen. Die Ansprachen fanden großen Applaus und gemeinsam bildeten wir auf beiden Seiten der unsere Stadtteile verbindenden Brücke eine Lichterkette. Eine Fotostrecke der Veranstaltung findet sich auch hier im world wide net. So muss das sein!

Menschenmenge in bunter Vielfalt bei einer Kundgebung auf der Bühne am Trarbacher Moselufer
Die Kundgebung. auf dem Platz vor dem Pavillion in Traben-Trarbach
Lichterkette auf einer Brücke auf beiden Fußwegen
Die Traben-Trarbacher Brücke als verbindendes Element: wir stehen für Vielfalt und gegen Ausgrenzung!

Leseempfehlungen / Buchtipps

Mein Lesevolumen im Februar 2024 war nicht ganz so umfangreich wie sonst. Mir fehlte schlichtweg die Muße und innere Ruhe. Immerhin zwei Werke habe ich gelesen:

Mein kleiner Camino von Marie Kölzer

Die Wittlicher Autorin Marie Kölzer ist eine meiner langjährigen Kursteilnehmerinnen bei der „Schreib:Zeit mit Gabi“. Ich mag ihren kurzen, feinfühligen Schreibstil. Sie findet besondere Worte und ihre Sprache hat eine wohlklingende Melodie. Im letzten Jahr ist Marie Kölzer eine 300 km lange Etappe des Jakobsweges von Frankreich nach Borgos in Spanien gegangen. Darüber hat sie geschrieben. Entstanden ist ein kleines Büchlein, das sie nur im privaten Rahmen verteilt hat, ich durfte es lesen! Mit jeder Seite nahm sie mich mit und gefangen auf ihrem Weg.

Ich habe ihre siebzig Seiten in einem Zug durchgelesen, was für die Spannung ihres besonderen Büchleins spricht 🙂 Ihr Weg, ihre Gedanken, ihre Begegnungen: ja, ich konnte sie nachempfinden und sie motivieren mich, selbst eines Tages diesen Weg zu erleben! Im Juni 2024 wird sie den zweiten Teil des Caminos gehen. Ich bin gespannt und danke ihr (auch an dieser Stelle) herzlich für das Teilen ihrer Camino-Tage! In meinen Augen waren sie groß, nicht klein 🙂

Wilde Hunde von Markus Zusak

Nachdem ich letztes Jahr vom gleichen Autor Die Bücherdiebin mit Begeisterung ausgelesen hatte, wollte ich mehr von ihm lesen. Bestellte mir daher als gebrauchtes Exemplar das bereits 2010 erschienene gebundene Buch Wilde Hunde. Erst jetzt, bei der Recherche einer auf sein Werk zu verlinkenden Seite, habe ich gemerkt, dass sein Buch aus zwei einzelnen Geschichten besteht, die aufeinander aufbauen und seinerzeit zunächst einzeln 2008 und 2009, dann 2010 zusammen veröffentlicht wurden.

Das ungleiche Brüderpaar Cameron and Ruben sind die Protagonisten, wobei der jüngeren Cam der eigentliche Geschichtenerzähler ist. Zusak nutzt als Schreibstimme die Gedanken, die genau so gut und gerne in einem heranwachsenden Jugendlichen durch den Kopf sprudeln. Zusak empfindet sie nach, schreibt sie wortwörtlich auf und schafft damit die Möglichkeit für mich Frau, Ende 50, in die Erlebens- und Empfindungswelt des Teenagers einzutauchen. Als Jugendbuch konzipiert bin ich zwar absolut nicht die Zielgruppe des Autors, aber Lesen bildet und so auch mich 🙂

Die Brüder kommen mit ihrer Familie mehr oder weniger schlecht über die Runden. Grund dafür ist die Arbeitslosigkeit des Vaters. Sie entfliehen der engen Wohnung, sind viel unterwegs auf der Straße. Sie probieren dies und das, auch Illegales, aus und kommen so mit einem Spielmacher in Kontakt, der sie anwirbt: für Boxkämpfe in leerstehenden Fabrikhallen und anderen suspekten Etablissements.

Sie kämpfen um Anerkennung, Geld und eines Tages auch um ihr Leben. Die Kämpfe an sich sind jedoch nicht das, was mich packte, sondern die Entwicklung auf der mentalen Ebene. Großartig beschrieben, starke Charakterstudien und am Ende sogar eine Liebesgeschichte, die gut ausgeht 🙂 Klare Leseempfehlung für Lesealter 14+

Flusstal der Mosel bei Traben-Trarbach, im Vordergrund grüne Wiese, im Hintergrund blauer Himmel über dem Taleinschnitt von Trarbach
Flusstal der Mosel bei Traben-Trarbach, im Vordergrund grüne Wiese, im Hintergrund blauer Himmel über dem Taleinschnitt von Trarbach

Ausblick auf März

  • Vier Tage Lit-Cologne vom 07.-10.03.24
  • Gewerbetag in Traben-Trarbach am 17.03.24
  • Meine letzten drei Angebotsseiten veröffentlichen
  • Osterferien an der Ostsee

Lächelnde Frau vor Efeu-Wand mit einem Notizbuch in der Hand, darauf der Claim "Liebe, die durch Worte strahlt"

Gabi Kremeskötter

Liebe, die durch Worte strahlt

Freie Rede – Schreibworkshops – Lektorat


Sodele, habe fertig! Tschüss, Februar – Hallo März 2024 🙂

In diesem Sinne: lieben Dank für das Lesen und dass ich dich hier am Ende meines Artikels mit herzlichen Grüßen in deinen Morgen, Tag oder Abend entlassen darf, je nachdem, wann du ausgelesen hast 🙂

Deine Gabi


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