Lektorat – 5 Gründe, warum Selfpublisher nicht darauf verzichten sollten

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Schreibende Frauenhände auf einer Tastatur, darüber der Schriftzug: Lektorat - fünf Gründe, warum Selfpublisher nicht darauf verzichten sollten

Du hast dein Buch in Eigenregie geschrieben. Jede Szene, jede Figur, jedes Wort ist aus deiner Feder geflossen. Vielleicht hast du schon unzählige Stunden in Überarbeitungen gesteckt. Doch so sehr du dich auch bemühst – als Autor:in bist du deinem Text viel zu nah. Du weißt, was du schreiben wolltest, und genau das liest dein Kopf. Selbst kleinste Unstimmigkeiten übersieht er. Genau hier kommt das Lektorat ins Spiel, und das Korrektorat gleich danach. Beide sind für Selfpublisher kein Luxus, sondern ein Muss, wenn dein Buch nicht nur veröffentlicht, sondern auch gelesen, geliebt und weiterempfohlen werden soll.

Was ist ein Lektorat?

Ein Lektorat konzentriert sich auf den Inhalt und Aufbau deines Textes. Es prüft, ob die Geschichte oder der Sachtext logisch aufgebaut, spannend erzählt und sprachlich stimmig ist. Figurenentwicklung, Dramaturgie, Erzählperspektive und Stil werden dabei genauso unter die Lupe genommen wie der rote Faden. Mein Ziel ist, dein Manuskript lesefreundlich, klar strukturiert und inhaltlich überzeugend zu machen. Mehr zu den genauen Aufgaben findest du in meinem Blogartikel Was ist der Unterschied zwischen Lektorat und Korrektorat?.

Warum ist ein Lektorat für Selfpublisher so wichtig? Fünf Argumente

Hier habe ich fünf Gründe zusammengetragen, die für die Beauftragung eines professionellen Lektorats sprechen, zumindest wenn du als Selfpublisher dein Buch veröffentlichen willst. Jedes einzelne ist wichtig genug, dir eine objektive Sicht von außen einzuholen. (Als Vertragsautorin trifft dies nicht auf dich zu, denn da übernimmt dein Verlag diesen wichtigen Schritt.)

1. Textblindheit überwinden

    Die eigene Textblindheit ist tückisch. Du kennst jedes Kapitel, jede Wendung, und genau deshalb entgehen dir kleine Ungenauigkeiten oder Tippfehler. Ein Lektorat bringt frische Augen auf deinen Text. Es erkennt, wo der rote Faden ins Wanken gerät, wo sich Szenen wiederholen oder logische Lücken klaffen. Diese Außenperspektive macht den entscheidenden Unterschied.

    2. Logik und Struktur verbessern

    Deine Geschichte mag in deinem Kopf vollkommen klar sein – doch für Leser:innen zählt, was auf den Seiten steht. Ein Lektorat prüft den Aufbau, die Spannungsbögen und die Figurenentwicklung. Es stellt sicher, dass jede Szene einen Sinn erfüllt und das Tempo deiner Erzählung die Lesenden trägt. Das Ergebnis: ein Buch, das rund und stimmig wirkt.

    3. Sprachliche Feinheiten ausarbeiten

    Sprache ist mehr als nur korrekte Grammatik. Sie transportiert Stimmung, erzeugt Bilder im Kopf und zieht die Leserschaft mitten hinein in deine Welt. Ein Lektorat bewahrt deinen individuellen Ton, macht aber jede Formulierung präziser, flüssiger und lesefreundlicher. Das Korrektorat sorgt anschließend dafür, dass Rechtschreibung, Zeichensetzung und Formatierung einheitlich und fehlerfrei sind.

    4. Professionelle Qualität für zahlende Leser:innen

    Wer dein Buch kauft, erwartet ein Produkt, das mit den Titeln großer Verlage mithalten kann. Holprige Sätze, Rechtschreibfehler oder inhaltliche Stolperstellen lassen es schnell unprofessionell wirken. Mit einem gründlichen Lektorat und einem abschließenden Korrektorat stellst du sicher, dass dein Werk die Erwartungen deiner Zielgruppe erfüllt – und sogar übertrifft.

    5. Dein Autor:innen-Image schützen

    Fehlerhafte Bücher sind nicht nur ärgerlich, sie schaden auch langfristig deinem Ruf. Negative Rezensionen in Online-Shops oder kritische Kommentare in sozialen Medien lassen sich kaum wieder aus der Welt schaffen. Ein professionell überarbeiteter Text zeigt dagegen, dass du deine Arbeit ernst nimmst. So baust du Vertrauen auf – und deine Leserschaft freut sich schon auf dein nächstes Buch.

    Mein Fazit: Lektorat & Selfpublishing

    Als Selfpublisher trägst du die volle Verantwortung für die Qualität deines Buches. Ein Lektorat und ein Korrektorat sind dabei keine Nebensache, sondern dein stärkstes Werkzeug. Sie heben dein Manuskript auf ein professionelles Niveau, sorgen für Lesefreude und schützen dein Image. Am Ende möchtest du, dass deine Leserschaft nach dem letzten Satz tief durchatmet und denkt: Tolles Buch! – und genau dafür lohnt sich jede investierte Zeile, jede Stunde und jeder Euro. Lies gerne auch meinen separaten Blogartikel „Wann ist ein Korrektorat/Lektorat sinnvoll? Stelle dir diese fünf Fragen„, der dieses Thema noch weiter erläutert.

    Und jetzt? Kommt ein Lektorat für dich infrage?

    Wenn du jetzt beim Lesen denkst: Ja, mein Manuskript könnte genau diesen frischen Blick gebrauchen, dann lass uns doch einfach ins Gespräch kommen. Schick mir gerne 5–10 Normseiten, und ich schenke dir ein kostenloses Probelektorat. So bekommst du ein Gefühl für meine Arbeitsweise und siehst, wie dein Text mit ein paar gezielten Handgriffen an Klarheit, Spannung und Lesefreude gewinnt. Schreib mir einfach, und wir schauen gemeinsam, dass wir dein Buch zum Strahlen bringen.

    Alles über mein Angebot als Lektorin und Korrektorin kannst du auch hier auf meiner Seite nachlesen:

    Ich freue mich auf dein Buchprojekt!

    Viele Grüße Gabi


    Lächelnde Frau vor Efeu-Wand mit einem Notizbuch in der Hand, darauf der Claim "Liebe, die durch Worte strahlt"

    Gabi Kremeskötter

    Liebe, die durch Worte strahlt

    Freie Rede – Schreibworkshops – Lektorat


    Von Gabi Kremeskötter

    Geb. 1966 in Pinneberg, wohnhaft in D-56841 Traben-Trarbach/Mosel/Rheinland-Pfalz, Dozentin für KREatives Schreiben, Lektorin & Korrektorin, Freie Rednerin für Trauungen, Kinderwillkommensfeste und Trauerfeiern, Autorin Juli Norden

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