Nur 4 Blogartikel in 10 Tagen? Meine 4 Erkenntnisse aus der Blogdekade Februar 2025!

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Frau mit skeptischem Blick sitzt in Weinbergen, seitliche Aufnahme
Nur vier Artikel in 10 Tagen? Wie die Grippe mich ausgebremst hat ...

Seit Januar 2023 bin ich Mitglied in The Content Society, der Blogcommunity von Judith Peters. Ein bzw. zweimal pro Jahr ruft sie dazu auf, innerhalb von 10 Tagen 10 Blogartikel zu schreiben. Wir nennen das Blogdekade und am 11. Februar startete die erste in 2025. Ich wollte – entgegen der insgesamt vier, an denen ich bisher in 2023 und 2024 teilgenommen habe – dieses Mal nicht die vollen 10 Artikel schreiben – aber wer mich kennt, weiß, dass ich den Schreibflow sehr gut zu nutzen weiß, wenn er mich küsst.

Ein paar zeitaufwändige andere Sachen lagen (und liegen noch immer) mit Priorität auf meinem Schreibtisch. Daher dachte ich fünf, die könnte ich mir vornehmen; fünf Artikel schienen mir machbar. Denn natürlich möchte auch ich den Effekt nutzen, der sich durch täglich neue Artikel auf meinem Blog ergibt: mehr Kommentare, damit mehr Sichtbarkeit und größeren Blogerfolg! Ob mein Vorsatz aufging, erzähle ich in diesem Blogartikel.

Warum mache ich bei der Blogdekade mit?

Ich bin Mitglied der TCS, weil ich bloggen will. Weil ich Ideen nutzen möchte, die von außen an mich herangetragen werden und mich ansprechen. Die Frage, warum ich an der Blogdekade teilnehme, stellt sich mir daher gar nicht erst.

Ganz einfach: Weil ich es will 🙂 Darüber hinaus gibt es aber natürlich weitere gute Argumente dafür:

  • Eine Blogdekade motiviert.
  • Im Wissen, dass so viele andere ebenfalls täglich einen neuen Artikel veröffentlichen, fällt das Schreiben leichter.
  • Außerdem erhöhe ich meine Themenvielfalt und
  • übe mich im Unperfektsein. Einen veröffentlichten Blogbeitrag kann ich jederzeit ändern, korrigieren, überarbeiten. Und mal Hand aufs Herz, wenn ich nicht aktiv dafür werbe, lesen bis auf die wenigen Stammleser:innen ohnehin nicht jeden meiner Texte.
  • Auch wichtig: die gegenseitige Inspiration! Lese ich, was andere so bloggen, bringt mich das auf neue Ideen.

Also klar, warum ich mitmache?

Meine Erkenntnisse aus dieser Blogdekade

Punkt 1: Weniger geht tatsächlich für mich.

Mein Ansatz, nur 5 Artikel zu schreiben, hat mich entspannt, ohne mich gänzlich aus meiner Schreibroutine zu werfen. An den ersten drei Tagen hatte ich bereits die ersten drei Artikel. Huch, so schnell dann doch und täglich? Nun, ich bin Viel-Schreiberin, Schreiben sortiert meine Gedanken. Ich liebe es einfach!

Und dann kam meine Grippe. Packte mich und hielt mich vier Tage auf dem Sofa. Hämmernde Kopfschmerzen störten jegliche Konzentration und ich ergab mich ihnen. Wieder genesen lagen andere Prioritäten vor mir, das Wochenende Arbeitszeit fehlte.

Also schaffte ich am Ende nur vier Artikel plus einen (diesen hier nämlich), macht fünf mit Bezug zur Blogdekade. Zählt das? Na klar! Ich bin die Chefin meines Blogs, ich bestimme, wann und was ich wie schreibe. Vor allem auch: wie oft 🙂

Punkt 2: Ich brauchte keine Fremdinspiration.

Ich führe eine Liste mit möglichen Blogartikeln, die ich mir nach Lust und Laune vornehme und daraus ein Thema auswähle, was ich genau an dem Tag beschreiben möchte. Obwohl jeden Morgen ein Ideengewitter innerhalb der TCS stattgefunden hat, hatte ich keinen Bedarf. Was womöglich auch am Frühmorgentermin liegt, denn ich habe ja noch einen Angestelltenjob auszufüllen.

Doch wenn ich Themennot gehabt hätte, wäre mir eine Teilnahme in einer vorgezogenen Frühstückspause sicher möglich gewesen. Doch nein, ich brauchte keine Fremdinspiration. Ganz im Gegenteil. Erst heute ist meine Liste um weitere zwei Themen, die ich verbloggen möchte in nächster Zeit, gewachsen 🙂

Punkt 3: Disziplin ist nicht alles.

Ja, die Disziplin. Ist das meine Zwillingsschwester? Ich fühle mich mit ihr wohl. Sie hat zurückblickend mein Leben und Schreiben enorm gefördert. Was ich mir vornehme, ziehe ich durch. Manchmal bis zur Schmerzgrenze, sogar sprichwörtlich, wenn ich an meine Marathonläufe vor mehr als 10 Jahren denke.

Doch bin ich auch weiser und gelassener geworden. Ich kann inzwischen akzeptieren, dass ein zu viel von „Ich will aber“ meine Kreativität schmälert. Und das ist etwas, das ich absolut nicht möchte. Daher kann ich das Meckern meiner Disziplin inzwischen gut und gern ertragen 🙂

Punkt 4: Mir läuft nichts weg.

Die sechs Blogartikel, die ich in der Blogdekade hätte schreiben können, laufen nicht weg. Ich habe die Ideen dafür, sie können noch ein wenig reifen und werden früher oder später hier auf dem Blog erscheinen. Denn wie ich weiter oben schon schrieb: Das Tolle an meinem Blog ist, dass ich die Regeln vorgebe und somit auch mein Textvolumen. Ich habe Zeit. Jede Zeit der Welt, die Artikel allesamt noch zu schreiben, die mir in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren in den Sinn kommen. Ist das nicht klasse?

Diese 4 Blogartikel habe ich in der Blogdekade veröffentlicht

Mein Fazit zur Blogdekade: Da ist ein Leben auch außerhalb meines Blogs!

Ich bin ausgebremst worden von der Grippe. Der hat mein Textvolumen begrenzt während der letzten 10 Tage. Dieses, mein Leben außerhalb meines Blogs hat sich klar und deutlich zu Wort gemeldet; und auch wenn ich den verantwortlichen Virus echt zum Abgewöhnen fand, blieb mir nichts anderes übrig, als mich ihm zu beugen. Schlafen, ausruhen, kein Schreiben. Mein Denken auf Sparflamme schalten und gut.

Meine Gesundheit ist wertvoll! Ich nehme sie viel zu oft als selbstverständlich hin und manchmal vernachlässige ich sie auch. Ich lasse mich ungern fremd bestimmen. Das Unwohlsein dabei ist spürbar, doch ich lerne immer besser, damit umzugehen. Und ganz ehrlich: Ich hatte ein gutes, wenn auch krankes Wochenende. Denn ich wurde freundschaftlich unterhalten und versorgt. Das allein war es (fast) schon wert 🙂

Bei der nächsten Blogdekade mache ich eindeutig wieder mit! Allerdings ohne Vorsatz, unbedingt 5 oder gar 10 Artikel zu schreiben. Viel wichtiger ist, dass das Schreiben fließt und Spaß macht. Das kommt, was kommen will. Und wenn mein Kopf einmal nicht funktioniert, dann lass und schone ich ihn. Ich habe schließlich nur den einen 🙂

Hast du Lust, mein Schreiben zu verfolgen? Dann freue ich mich über deine regelmäßigen oder unregelmäßigen Besuch auf meinem Blog!

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Lächelnde Frau vor Efeu-Wand mit einem Notizbuch in der Hand, darauf der Claim "Liebe, die durch Worte strahlt"

Gabi Kremeskötter

Liebe, die durch Worte strahlt

Freie Rede – Schreibworkshops – Lektorat


6 Kommentare

  1. Liebe Gabi,
    dein Artikel entspannt mich ungemein und nimmt mir meinen selbsterzeugten Druck. Danke!
    Ich selber hatte mir auch 10 vorgenommen und das Ziel erreicht. An meinen langen Arbeitstagen schaffe ich nicht zu schreiben, da bin nach meinen 10 Stunden froh, einfach zu Hause die Füße hochzulegen. Letztendlich habe ich meine Vorgabe nur erreicht, weil ich am letzten Tag ganze drei Artikel geschrieben habe. In Zukunft werde ich das anders machen, so einen Stress und Zeitdruck tue ich mir nicht mehr an. Dennoch hat sich das Schreiben gelohnt.
    Ganz liebe Grüße, Birgit

    1. Liebe Birgit,
      herzlichen Dank für deinen Zuspruch!
      Ja, am Ende sind wir es selbst, die bestimmen, was wir leisten wollen und was nicht.
      Und die Entscheidung, etwas weniger oder langsamer zu machen, bedeutet die wahre Freiheit 🙂
      Na klar, schreiben lohnt sich immer! Egal, wann und wie viel, Hauptsache schreiben …
      Wir lesen uns,
      Gruß Gabi.

  2. Liebe Gabi,
    als erstes wünsche ich Dir schnelle vollständige Besserung. So ausgebremst werden ist fies.
    Deine Erkenntnisse mag ich. Du fasst damit gut zusammen, was einen eigenen Blog ausmacht: Unser Blog, unsere Regeln. Und kein Stress damit.
    Liebe Grüße
    Britta

    1. Liebe Britta,

      danke für deinen Zuspruch. Das ist ja auch ein Vorteil des Älterwerdens: dass wir selbstbewusst unsere eigenen Regeln aufstellen und ihnen folgen.
      Vor allem die Geduld und Gelassenheit tun mir gut!
      Viele Grüße
      Gabi

      PS: Habe heute eine schöne Sonnenwanderung gemacht, bin bis auf wenig Restschnupfen wieder fit 🙂

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