Juli Norden: Meine 90 Fragen zum Frieden

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Seiten des Fragengedichts "90 Fragen zum Frieden" von Juli Norden
Diese Friedenstaube bastelte Ellen Helfrich: als kleines Geschenk für alle Gäste unserer Gemeinschaftslesung.

Last Updated on 20. April 2025 by gabikre

An dem folgenden Text habe ich den ganzen März über gearbeitet. Nicht immer jeden Tag, aber zwischendurch meine Gedanken zusammengetragen. Frieden ist so ein großes Thema! Mal kamen mir die Sätze unterwegs, manchmal zu Hause im stillen Kämmerlein. Stück für Stück sind die Fragen aufgetaucht, habe ich mich auf weitere Fragen konzentriert, und ja, hier sind sie nun, meine 90 Fragen zum Frieden. Sie kamen ungeordnet, unsortiert, nicht thematisch zugeordnet und ebenso habe ich sie notiert. Fünfmal dachte ich, mein Text wäre fertig, am Ende ist er fast doppelt so lang geworden wie die erste Version.

Ist er jetzt fertig? Nein, denn auch Frieden ist nie fertig! Er ist ein Zustand ständiger Arbeit, Anpassung, Änderung und Mühe. Aber mein Text ist jetzt gut so, wie er ist und ich lasse ihn jetzt gut sein. Und wenn mir später noch mehr Fragen einfallen? Werde ich ergänzen, ist ja mein Fragengedicht 🙂

Dieses Gedicht habe ich im Rahmen der Friedenswoche in Wittlich, Rheinland-Pfalz am 30.03.25 der Öffentlichkeit zum ersten Mal vorgetragen. Die Veranstaltung wurde organisiert vom regionalen Kunstverein KaHuZ (Kunst an Hecken und Zäunen) sowie der überaus engagierten Ellen Helfrich aka Stibitze. An dieser Stelle mein herzlicher Dank für die Initiative, dieses für uns alle so wichtige Thema öffentlich zu bearbeiten und sichtbar zu machen 🙂

Gewölbekeller, an dessen Rand Zuhörer:innen auf Bänken sitzen, im Hintergrund eine Sprecherin als Schattenriss auf einem weißen Tuch
Atmosphäre der besonderen Art: Der Gewölbekeller im ehemaligen BigShot in Wittlichs Innenstadt schenkt die Kulisse für unsere Lesung zum Frieden.

Auch über die Veranstaltung hinaus möchte ich meinem Text der restlichen Öffentlichkeit vorstellen, daher dieser Blogbeitrag. Alle Rechte des Textes liegen bei mir, Gabi Kremeskötter aka Juli Norden.


90 Fragen zum Frieden

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Trägst ihn im Herzen und bist dennoch erschrocken?
  2. Erschrocken vom Weltgeschehen und den verantwortlichen Menschen, die anderen Menschen so viel antun?
  3. Zögerst auch du, die neuesten Nachrichten zu verfolgen, ängstigst dich vor dem Krieg, der an unseren Grenzen tobt?
  4. Und schaust auch du dich um, wenn Unbekanntes hinter dir aufmarschiert?
  5. Wie reagierst du darauf, wenn Hetze und Unterdrückung durch Bilder und Erzählungen deinen inneren Frieden stören?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Wer sind jene, die unsere demokratische Gesellschaft mit Donnerschlägen auf den Kopf stellen wollen?
  2. Kennst auch du das Gefühl der Ohnmacht angesichts von Parteilichkeiten und ungebremster Machtgier?
  3. Machst auch du dir Sorgen, welche neue Drohung morgen auf fettem Banner erscheint?
  4. Wie können wir damit umgehen, dass wir Frieden nicht erzwingen können?
  5. Stimmst du mir zu, wenn ich glaube, dass nur Hoffnung und Liebe unser Leben prägen sollte, dass jeder Mensch ein friedliches Umfeld verdient hat?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Siehst auch du die Möglichkeit, im Kleinen den Frieden zu ehren und wenn wir mehr werden, ihn ganz groß werden zu lassen?
  2. Wirst auch du manchmal ängstlich, wenn die Kleinheit deiner eigenen Welt harmonisch – im Gegensatz zum „da draußen“ jedoch jämmerlich unbedeutend scheint?
  3. Bist du unsicher, dass wir hier im Raum irgendetwas mit unserer Friedensabsicht bewirken könnten?
  4. Nährst auch du deine Gedanken mit Hoffnung und Nächstenliebe?
  5. Und schürst damit den Glauben, dass Frieden kein theoretisches Ergebnis ist, sondern Mühe und Arbeit, Strategie und Tun bedarf?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. So wie ich in der vergangenen Woche bei einem Spaziergang an der Mosel?
  2. Freust auch du dich über die Frühlingsboten, die aus dem Boden sprießen, einen Schmetterling in sanfter Luft?
  3. Nimmst du die Herzreben wahr, die frisch aufgebunden auf ihre Blüte warten, nicht mehr lange und sie beginnt?
  4. Hast auch du früher die Stille genossen, bevor sie krachend gestört wurde durch Fighter am Himmel?
  5. Dachtest auch du bisher „Wow, sind die laut? Muss das sein?“ und denkst heute: „Ja, gut, sie fliegen wieder“?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Hast auch du verstanden, dass Frieden nicht einfach umsonst ist?
  2. Dass Frieden Einsatz braucht, und Waffen, indem wir uns zeigen, wir uns nicht wegducken, sondern uns der Verantwortung stellen?
  3. Der Verantwortung, dass auch wir Teil des Friedens sind, indem wir wehrhaft sind und unsere Kräfte zeigen?
  4. Glaubst auch du inzwischen, dass wir unsere Wehrkräfte zeigen und da hinein investieren müssen?
  5. Verstehst auch du, dass Frieden nur ein Wort ist, nur ein Wort bleibt, wenn wir uns nicht zeigen und dafür einstehen?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Verschließt auch du nicht mehr die Augen davor, dass das notfalls mit Geld, mit Einbußen, mit Einsatz, mit Menschen und Leben verbunden sein könnte?
  2. Denkst auch du, dass Frieden nur so funktioniert?
  3. Und dass, nachdem wir 80 Jahre lang keinen Krieg vor unserer Haustür hatten, wir nicht länger darauf vertrauen dürfen, dass dieser Frieden einfach so hält?
  4. Schreist auch du innerlich „Tja, von wegen. Tut er nicht.“?
  5. Und treiben dich dennoch diese vielen Farben, diese vielen Gedanken, diese vielen Möglichkeiten und diese vielen Bilder um, die Frieden bedeuten?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Kannst du akzeptieren, dass zwei Kampfflugzeuge, die krachend, donnernd alle Geräusche wegdrängen und über das Moseltal fliegen, in aller Konsequenz unseren Frieden sichern?
  2. Dass die Existenz von Soldaten und Waffen und ihre daraus resultierende Sicherheitsleistung für uns alle eine unentbehrliche ist?
  3. Heißt auch du alle Flüchtlinge willkommen und verstehst, dass sie uns zeigen, dass wir ihn noch haben, den Frieden?
  4. Wäre es nicht viel besser, diese Menschen hätten sich gar nicht erst auf den Weg zu uns machen müssen, weil sie uns nicht bräuchten, weil sie bei sich zuhause sicher wären, in Frieden und nicht bedroht?
  5. Dass sie keine zerstörten Häuser hätten, Wasser und Strom, um ihr Leben in ihrem Land in Frieden zu genießen?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Bist auch du glücklich darüber, dass wir hier in Frieden leben und gleichzeitig voller Demut, dass das so ist?
  2. Dass wir von der Selbstverständlichkeit der letzten Jahrzehnte nicht mehr ausgehen dürfen, obwohl wir hier bei uns zuhause NOCH sicher sind?
  3. Wird auch dir bewusst, dass Streit unter Freunden und Paaren, nerviges Kleinklein, Missverständnisse, unterschiedliche Meinungen vollkommen unwichtig werden, wenn unser gesellschaftlicher Frieden den Bach runtergeht?
  4. Dass die Fragen, wie geh ich mit mir um, wie gehe ich mit dir um, haue ich, wenn ich mit Worten nicht weiterkomme, wesentlich sind?
  5. Dass wir Strategien finden und nutzen, mit unseren Mitmenschen friedfertig und respektvoll umzugehen?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Siehst auch du das Positive und das Glück in der Tatsache, dass wir uns hier über den Frieden austauschen?
  2. Dass wir ihn leben und erleben, ihn beschreiben und beschwören, dass wir überhaupt in der Lage sind, für ihn zu demonstrieren?
  3. Feierst auch du die Möglichkeit, dass wir den Frieden in uns tragen, dass wir genießen können, wie schön ein friedlicher Morgen ist?
  4. Wie glücklich ein geteiltes Lächeln macht, das überraschte „Ebenso“ als Antwort auf meinen Gruß „Guten Tag“?
  5. Wie einfach es ist, Frieden zu teilen und zu verschenken?
Schattenspiel einer Friedenstaube und dem PEACE-Symbol auf hinter weißem Tuch
Ellen Helfrichs Schattenriss-Performance

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Gehst hinaus und erlebst die Macht der Stille bei einer Wanderung durch die Eifeler Heide oder hörst die zarte Melodie eines gluckernden Baches in einer Hunsrücker Schlucht?
  2. Machst eine Pause und betrachtest, wie friedlich die Schafe weiden und dass wir hier zusammengekommen sind?
  3. Stimmst du mir zu, dass der Frieden in uns lebt, in meinem Herzen, in deinem Herzen, im Herzen unserer Kultur und Gesellschaft?
  4. Bist auch du überzeugt, dass Frieden hier genau hier an diesem Ort existiert und wir laut werden müssen, damit er bleibt?
  5. Dass wir ihn bewahren müssen durch unser Zutun, durch Zugeständnisse, die unbequem sein können, die jedoch unseren Kindern und Enkeln ein glückliches und gesundes Leben ermöglichen?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Bist auch du der Meinung, dass Frieden nur durch Gerechtigkeit zu erreichen ist?
  2. Dass wir alle zusammen dafür einstehen müssen und den Schwachen und Bedürftigen helfen, in Sicherheit und möglichem Wohlstand zu leben?
  3. Dass unsere Gesellschaft stark genug ist, um diesen Frieden zu verteidigen, um unsere Hoffnung und Zuversicht mit Taten zu untermauern?
  4. Bist auch du bereit, dein Gesicht zu zeigen und Ja zum Leben zu sagen, zum Leben in Frieden?
  5. Erkennst auch du unser Leben in Frieden inzwischen als Geschenk, für das wir wirkmächtig streiten müssen?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Stellst du dir ähnliche Fragen, unsortiert und überraschend, weil auch du überwältigt wirst vom täglichen Geschehen?
  2. Jagt dir die Vorstellung, dass sich jene, die sich als Freunde verstanden, von einem zum anderen Moment als Feinde gegenüberstehen, auch einen Schauer der Angst über den Rücken?
  3. Hast du wie ich Angst vor jeglicher Gewalt und Waffen, weil mit ihnen in der Hand der Wandel von Freund zu Feind über Nacht geschähe?
  4. Wachst auch du dieser Tage auf und ahnst, dass unser Sicherheitsgefühl sich als Seifenblase entpuppen könnte, das hielt und hielt, aber nicht mehr bis morgen?
  5. Wirst auch du dich wehren und aufstehen, deine Stimme erheben und einstehen für das, was ein Leben in Frieden braucht?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Sind auch für dich die Werte Freiheit und Respekt – Menschlichkeit und  Gleichberechtigung –  Mitbestimmung und Gerechtigkeit, vor allem aber Liebe, und immer wieder Liebe, unauslöschbar jene Werte, die dem Frieden sein Leben einhauchen?
  2. Hast du eine Idee, wie wir den Frieden und unseren Schutz erhalten, uns innerlich aktiv stärken können?
  3. Ziehst du aus der Gemeinschaft, die wir heute bilden, Hoffnung und Zuversicht, dass auch wir – du, du, du und ich auch – mithelfen können, den Frieden zu wahren?
  4. Ist dir bewusst, dass wir nicht mehr die Augen und Ohren verschließen dürfen, uns nicht länger ausruhen im „wird schon gut“ und „die anderen machen das“?
  5. Was bist du persönlich wirklich bereit zu geben, um dem Frieden Stütze zu sein – Zeit und Geld, Aufmerksamkeit und Aktion, Protest oder sogar dein Leben?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Kommt dir unsere Welt ebenfalls verirrt und verwirrt vor?
  2. Wie konnte passieren, dass unser jahrzehntelanger Glaube an den Frieden diesem bösen Erwachen weichen musste?
  3. Haben wir die Kraft, nur weil EINEM der Frieden egal ist, weil er haben, haben, haben will, dem entgegenzustehen?
  4. Wie können wir Frieden erhalten und unsere Stärke zeigen, die abschreckt und uns den Frieden weiterhin leben lässt?
  5. Glaubst auch du, dass wir zusammen das hinbekommen?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Wie können wir ihn erhalten, wenn schon die Kinder auf dem Spielplatz ihren Instinkten folgen, streiten und stehlen, weinend sich durchsetzen?
  2. Wie können wir unserer menschlichen Natur, die ursächlich eine tierische ist, allein durch Worte Einhalt gebieten und Gleichheit, Gerechtigkeit, Frieden fordern?
  3. Wenn bereits in kleinen Räumen Gewalt und Tod, Habgier und Neid, Dominanz und Unterdrückung alltägliches Geschehen sind?
  4. Wo können wir Reichen den Armen abgeben, Hilfe spenden, ohne Abhängigkeiten und Unterwerfung zu fördern?
  5. Wie kann ein Plan aussehen, der all das berücksichtigt und achtet, an dessen Ziel ganz groß der Frieden der Völker steht?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Dass Frieden nicht nur das Gegenteil von Krieg ist, in dem sich befehdende Völker, Länder und kultureller Gesellschaften streiten, sondern dass Frieden auch Dienst im Sozialen nötig macht?
  2. Machst auch du dir Gedanken darüber, warum die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden?
  3. Warum ein Miteinander nicht über alle Ebenen geht und die Wohlhabenden die Armen viel zu oft ausgrenzen anstatt sie anzunehmen als wichtige Individuen?
  4. Sind diese Menschen nicht ebenso wichtige und herzliche Personen, die ihre Arbeit machen, welche genauso wichtig ist wie die der Akademiker und Intellektuellen?
  5. Macht auch dich das sprachlos, ohnmächtig und wütend?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Wie können wir diese Wut umwandeln in Aktion und Gleichberechtigung, in eine Verteilung an alle, wenn die „da oben“ ein bisschen mehr abgäben?
  2. Ist der soziale Frieden bei uns nicht ebenso gefährdet, gleich einer latenten Zündschnur, die jederzeit mit einem kleinen Funken zum Glühen und Brennen gebracht werden kann?
  3. Siehst auch du in der sozialen Ungleichheit die große Sprengkraft des gesellschaftlichen Friedens?
  4. Weil Ungerechtigkeit unglücklich macht, krank macht und wütend macht, aggressiv werden lässt und Ohnmacht am Ende die Vernunft verdrängt?
  5. Wo kann jeder von uns selbst ansetzen und ein wenig mehr Frieden in die Welt tragen?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

  1. Bist auch du mit dir selbst zwar im Frieden und Reinen, bist ausgeglichen?
  2. Was aber noch lange nicht heißt, dass du all diese Schieflagen und Krisen, Nöte und Ängste nicht wahrnimmst?
  3. Denkst auch du dir jetzt: „Boah, jetzt ist aber langsam gut mit Fragen an den Frieden, weil irgendwann muss man aufhören immer wieder darüber nachzudenken?“
  4. Möchtest du wirklich aufhören, Lösungen zu suchen, deine Position, deinen Blickwinkel zu verändern und aktiv am Frieden mitzuwirken?
  5. Willst du nicht stattdessen ganz, ganz ehrlich über den Frieden, deinen nachdenken?

Denkst auch du oft an ihn, den Frieden?

© Juli Norden 31.03.25


Ein Mann und drei Frauen lächeln in die Kamera, im Hintergrund Gemälde in einer Bücherwand.
Die Autor:innne des Tages, von links nach rechts: Ellen Helfrich, Sabine Rieder, Juli Norden, Andreas Hufschmidt
Büchertisch mit Publikationen von Juli Norden
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An dieser Stelle möchte ich auch Angela Carstensen danken, die mein Fragengedicht noch nachträglich zu ihrer Blogparade Perspektiven auf Zuversicht hinzugefügt hat 🙂

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7 Kommentare

  1. Liebe Gabi,
    ja, ich denke oft an ihn, den Frieden…. und warum die Welt so ist, wie sie ist. Ich finde darauf keine Antwort. Manchmal bin ich froh und oft auch nachdenklich, manchmal hoffnungsvoll und dann wieder ängstlich. Meine heutige Antwort zum Frieden lautet: Erst wenn du und ich, wir alle und noch viel mehr mit uns selbst im Frieden sind und einen friedvollen Umgang zu uns selbst ermöglichen, dann wird die Welt ein friedlicher Ort werden können.

    Dein Fragengedicht ist großartig und nimmt mich mit, lässt mich hinhören, hinsehen und hinfühlen.
    Vielen Dank dafür, Birgit

  2. Liebe Gabi,
    wie sehr Dein Fragengedicht mich berührt! Und wie traurig, dass man sich all diese Fragen heute wieder stellt.
    Ich denke sehr oft an den Frieden. Meinen eigenen kleinen inneren Frieden aber auch an den Frieden, in dem ich aufwachsen und bis heute leben durfte, den Frieden, den andere nicht kennen. Du hast mich sehr mitgenommen mit Deinen Fragen, erschreckt muss ich doch feststellen, dass meine Antworten vor vielleicht zwei, drei Jahren noch anders ausgefallen wären.
    Liebe Grüße
    Britta

    1. Liebe Britta,
      danke für deinen Kommentar!
      Auch ich habe mich beim Kommenlassen der Fragen das eine und andere Mal über mich selbst gewundert – auch bei mir wären sie vor zwei, drei Jahren anders ausgefallen.
      Ein Beweis mehr, wie unsere Welt sich sehr verändert hat …
      Liebe Grüße
      Gabi

    1. Liebe Angela,
      ich danke dir für deine Zustimmung und kann dir ebenfalls nur recht geben:
      Im Wissen, mit diesen Fragen nicht alleine zu stehen, alleine das hilft bereits ein wenig.
      Zusammen sind wir VIELE!
      Herzliche Grüße
      Gabi

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