Astrid Engel veranstaltet gerade eine Blogparade zum Thema Durchziehen-Dranbleiben. Da passt mein Thema sehr gut, denn auch ich verfolge einen Einsatz, wie neue Routinen in den Alltag einziehen: Als Dozentin für KREatives Schreiben weiß ich genau, wie Schreiben KREative Routine wird. Eine geschätzte, geliebte, neue Routine 🙂 Vielleicht liegt bei dir schon ein Notizbuch bereit, vielleicht pflegst du auch nur diesen stillen Wunsch?
Egal, wo du gerade stehst: Der Wunsch nach Worten ist echt und du kannst ihm folgen. Schreibroutine verstehe ich dabei nicht im Sinne von „immer gleich“ und alltäglich, sondern als kreative Quelle, die Tag für Tag, Woche für Woche aus dir herausfließt. Schaffe dir eine neue Gewohnheit, die nicht einengt, sondern dich freier macht. Wie das geht, zeige ich dir in meinem Blogartikel.
Warum Routinen beim Schreiben so guttun
Vielleicht denkst du bisher, KREativität braucht vor allem spontane Einfälle. Doch in Wahrheit liebt das Schreiben Wiederholung: nicht eintönig, sondern vertrauensvoll. Je öfter du schreibst, desto leichter fließen die Worte. Eine Schreibroutine gibt dir Halt.
Wenn du ihr einen festen Platz im Alltag einräumst, gehen deine Ideen nicht mehr unter. Und mit der Zeit wird der Moment, in dem du zu schreiben beginnst, zu etwas, worauf du dich freust. Wie eine Tasse Tee oder Kaffee am Morgen. Wie ein Gespräch mit dir selbst 🙂
Schreiben lernst du nur durchs Schreiben
Schreiben ist kein Talent, das du hast oder nicht. Schreiben ist eine Tätigkeit.
Und wie bei jeder Tätigkeit wirst du besser, wenn du sie regelmäßig pflegst. Dein erster Entwurf kann durchaus roh sein, ungeschliffen, durcheinander und spontan. Das ist gut so, denn er darf stolpern, flüstern, suchen. Wichtig ist nur: Er ist da. Denn ohne ersten Entwurf hast du keinen Text, der wachsen kann.
Und glaube mir: Mit der Zeit wirst du sicherer. Du findest deinen Stil, deinen Ausdruck, dein Schreibstimme und dein Thema. Du erkennst, was textlich trägt, spannend ist und was nicht. Aber das kommt nicht über Nacht. Das kommt, wenn Schreiben zu deiner Routine wird.

So unterstütze ich dich auf deinem Weg zur Schreibroutine
In meinen mehrwöchigen Kursen begleite ich Menschen, die schreiben wollen,
aber oft nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Jede Woche bekommst du einen neuen Impuls. Mal stelle ich eine lyrische Form in den Mittelpunkt, mal machen wir eine Prosaübung. Du lernst verschiedene Textarten kennen und bekommst Tipps, wie du lebendig schreibst, deine Schreibstimme entwickelst und Bilder mit Worten malst.
Durch die regelmäßigen Aufgaben wird Schreiben ganz nebenbei Teil deines Alltags. Du musst nicht auf die Muse warten, du schreibst einfach. Und das ist der Trick: Schreiben wird Gewohnheit, weil du es tust.
Worte wachsen aus Wahrnehmung
Ich verrate dir noch ein Geheimnis guten Schreibens: Bevor du den Stift ansetzt, mach etwas anderes: Nimm die Welt um dich herum wahr. Schau, wie Dinge, Menschen, Orte und Erinnerungen auf dich wirken, was sie in dir auslösen, wohin sie dich gedanklich bringen.
Ein Gedanke, ein Bild, ein Gefühl – alles kann Auslöser für deinen Text sein. Und du wirst lernen, diese Impulse zu erkennen. Nutze deine fünf Sinne! Die Impulse verstecken sich nicht, sie sind überall: im Supermarkt, im Zug, in einem Satz, den du aufschnappst. Wer mit offenen Augen und Ohren durch den Tag geht,
der hat immer etwas zu erzählen.
Bevor ein Gedanke zu Papier findet, nutze ich in meinen Kursen etwas ganz Einfaches (und doch so Wesentliches!): deine Aufmerksamkeit. Mit meiner Methode „Widerhall der Worte“ begleite ich dich genau in diesem Moment:
zwischen Wahrnehmung und Ausdruck.
Du schreibst oder erzählst, ich höre zu. Ich nehme deine Worte auf, mit offenem Ohr und meinem Gespür. Anschließend spiegele dir zurück, was ich gehört habe, nicht immer 1:1 im Text, oftmals auch „darunter“, ich nenne das Subtext. Meine Rückmeldung ist kein Urteil, sondern ehrliche Resonanz, mit Wertschätzung!
Manchmal reicht schon ein Satz, damit du einen neuen Blick auf deinen Text wirfst. Manchmal öffnet ein leises Echo den Raum für tiefere (Schreib-)Schichten.
So entsteht aus dem, was du wahrnimmst, ein Impuls:
- Ein leiser Anstoß von mir, der dich weiterträgt.
- Ein Bild zeigt sich, das bleibt und dir eine Schreibrichtung offenbart.
- Ein Gedanke wird geboren, der Wurzeln schlägt.
Denn Schreiben beginnt nicht mit einem perfekten Satz. Es beginnt mit der Entscheidung, still zu werden, und mit dem Vertrauen, dass aus Wahrnehmung Worte wachsen, wenn du beginnst, dir selbst zuzuhören 🙂
Wie du dranbleibst – und das Schreiben Teil deines Lebens wird
Die ersten Schritte sind die schwersten. Doch in kleinen Etappen kommst du weit, wenn du sie gehst. Eine nach der anderen. Mein Tipp: Fang nicht mit dem Anspruch an, täglich seitenweise zu schreiben. Fang damit an, dir jeden Tag eine Viertelstunde Zeit zu nehmen.
Mit der Zeit wächst aus dieser kleinen Übung eine große Kraft. Du merkst, dass du leichter ins Schreiben findest. Ideen kommen schneller, Formulierungen auch.
Und du entwickelst ein Gespür für Texte: für deine eigenen und die anderer. Denn Schreiben in der Gruppe fördert alle, die dabei sein. Lernen von anderen, ihre Sichtweise nutzen zur gegenseitigen Inspiration. Und das ist nur ein Vorteil des Schreibens in einer Gruppe 🙂
Starte jetzt – mit meinem Null-Euro-Angebot „7in7“
Wenn du neugierig geworden bist und das Schreiben mal für dich ausprobieren willst, dann schau dir gern mein Null-Euro-Angebot an: „7in7 – 7 Tage, 7 Impulse“.
Wenn du dich dafür registrierst, bekommst du eine Woche lang jeden Tag eine E-Mail mit einer Schreibidee. Ohne Druck, ohne Leistungsdenken: du schreibst, wann und was, solange und ausführlich wie du Lust hast zu schreiben. Diese E-Mail-Sequenz ist ideal für dich, um herauszufinden, ob Schreiben Routine für dich werden kann 🙂

Finde mit meinen inspirierenden Schreibimpulsen in nur einer Woche deinen kreativen Rhythmus.
Insgesamt besteht die Sequenz aus neun E-Mails, die du innerhalb einer Woche von mir bekommst. Darin enthalten sind 7 Schreibimpulse, die dich zum Schreiben inspirieren sollen.
Und wenn du tiefer einsteigen willst, dann begleite ich dich gern in meinem Online-Kurs: „KREativ mit Gabi – schreib dich frei in 6 Wochen“.
Dort lernst du nicht nur verschiedene Textformen kennen, sondern entwickelst Schritt für Schritt deine eigene Schreibroutine. Du wirst mutiger, klarer und findest deine eigene Stimme. Ich bin sicher, nach dieser Zeit wirst du stolz auf eine Reihe von Texten blicken, die du dir vor Beginn noch nicht hast vorstellen können 🙂

Schau dir direkt mein Angebot an:
KREativ mit Gabi – Schreib dich frei in 6 Wochen
Der KREative 6-Wochen-Schreibkurs mit Live-Feedback: gemeinsam schreiben, vorlesen und wachsen.
Du hast Lust zum Schreiben und Austausch über Texte? Das ist alles, was du brauchst, um in meinem 6-Wochen-Kurs deine Angst vor dem weißen Blatt zu verlieren – und so ganz nebenbei noch deine Schreibstimme zu entdecken. In wöchentlichen Live-Modulen erhältst du von mir stets neue Schreibimpulse. Dabei verbinde ich weitere Inhalte und Methoden des KREativen Schreibens, z. B. die Einführung verschiedener Textarten und stilistische Hinweise.
Deine Worte warten schon
Glaube mir, es gibt kein „zu spät“. Es gibt nur: anfangen. Heute. Mit einem Satz, mit einem Wort. Folge dem Wunsch, dir selbst zu begegnen, schwarz auf weiß.
Ich freue mich, wenn du mit mir schreibst! Und wenn du erst einmal mehr von mir lesen möchtest, schau dich um auf meinem Blog oder registriere dich für meinen Newsletter, in unregelmäßigem Abstand lande ich dann bei dir direkt im Postfach 🙂
Mit KREativen Grüßen
Gabi

Gabi Kremeskötter
Liebe, die durch Worte strahlt
Freie Rede – Schreibworkshops – Lektorat
- Manifest zum Widerhall der Worte

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Liebe Gabi,
wie schön, dass du Menschen auf diese Weise in die Welt des Schreibens hineinhilfst! Aus meiner Arbeit mit Focusing weiß ich, dass genau in diesem Stolpernden, Suchenden, um Worte Ringenden das Wahrhaftige und Neue steckt.
Wenn ich deine Erklärung richtig verstehe, tust du das, was man im Focusing „zurücksagen“ nennt. Was in meiner Welt bedeutet, dass ich mein Gegenüber dabei unterstütze, ganz eigene Worte zu finden, die zu einem Thema, einem Problem oder einer Herausforderung gehören. Es geht um das, was man schon spürt, was aber noch keine Worte hat – richtig?
Je mehr man das übt, desto leichter gelingt es, diese Quelle anzuzapfen, aus der bei deiner Begleitung die schönsten Geschichten und bei meiner Begleitung die besten Entscheidungen und Lösungen kommen.
Freiheit ist genau das richtige Wort dafür 🤩
Liebe Birgit,
herzlichen Dank für deine Gedanken zur Resonanz!
Ich freue mich, dass wir beide einen Bezug dazu haben und sie in unserer Arbeit doch so unterschiedlich anwenden 🙂
Zuhören, hineinfühlen, spiegeln – das mache ich mit geschriebenen Worten und du mit gesprochenen als Coach.
Ich freue mich über den Austausch mit dir – nicht nur hier 😉
Viele Grüße Gabi
Liebe Gabi,
du hast da wirklich eine schöne Verbindung geschaffen zwischen Routinen und Kreativität. Ich mag besonders, wie klar und alltagsnah du zeigst, dass Schreiben nicht nur was für „besondere“ Momente ist – sondern einfach gemacht werden darf. Auch ohne perfekte Idee oder perfekten Satz.
Dein Bild vom Schreiben wie eine Tasse Kaffee am Morgen gefällt mir richtig gut. Und auch der Reminder, dass man nicht auf die Muse warten muss, sondern einfach anfangen darf – der passt super zum Thema der Blogparade. Danke fürs Mitmachen!
Viele Grüße
Astrid
Liebe Astrid,
lieben Dank für deine Gedanken zu meinem Blogartikel. Ihn zu verfassen, hat mir viel Freude gemacht 🙂
Bei Blogparaden – aber auch in meinen Kursen immer wieder! – gefällt mir gerade der unterschiedliche Ansatz und die Interpretation des Themas. Jeder Schreibende hat eine andere Sicht und die Worte transportieren dennoch einen gemeinsamen Sinn.
Danke für deine Inspiration und ja: Schreiben ist Ausprobieren – aber vor allem auch Dranbleiben!
Viele Grüße Gabi