Einfach ja! Ich mach’ das jetzt!

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Frau vor efeubewachsener Mauer schaut durch ein Loch, das sie mit den Fingern ihrer rechten Hand vor das Gesicht hält.
Einfach ja! Aus dem Bauch heraus - einiges fällt mir dazu ein :-)

Spontan – flexibel – neugierig. Das sind Eigenschaften, die mich in meinem bisherigen Leben schon enorm weit gebracht haben. Die mich Entscheidungen haben treffen lassen, die definitiv stärker aus dem Bauch herauskamen als aus dem Kopf. Heute Abend bin ich endlich einmal wieder bei einer Blognacht dabei, und zwar bei der 49sten von Anna Koschinski. Sie will womöglich mit der 50sten am 13.12.24 aufhören, Grund genug, diesen Blogartikel zu schreiben und heute noch zu veröffentlichen. Einfach ja! Ich mach´das jetzt! – Wann und vor allem wozu habe ich ja gesagt und etwas gemacht? Diese Frage werde ich in meiner nachfolgenden Liste beantworten und bin zugegebenermaßen selbst ganz gespannt, auf welche Dinge ich rückblickend alles stoßen werde 🙂

Einfach ja! – und ich würde es wieder tun

  • Meinen Motorradführerschein, 1985.
  • Mutter werden, gleich zweimal.
  • Der Tandem-Fallschirmsprung zu meinem 31sten Geburtstag.
  • Mein Südafrika-Abenteuer 2009, ganz egal, wie es am Ende ausging: so intensiv gelebt und geliebt zu haben war es wert. Mein Roman Dahinterliegendes Blau ist daran angelehnt.
  • Zu 100% ins Homeoffice zu wechseln, 2009.
  • 2010 mein erstes Seminar für kreatives Schreiben zu buchen.
  • Der Kauf und die Renovierung meines Hauses 2014 hier an der Mosel, nachzulesen in meinem Buch Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück!
  • 2016 Entlastungspflege-Mutter zu werden.
  • 2019 zum ersten Mal allein mit dem Motorrad in den Urlaub zu fahren: nach Südengland.
  • Meine Schreibleidenschaft in vierfacher Weise zum (Neben-)Beruf zu machen: Kreatives Schreiben, Korrektorat&Lektorat, Freie Rednerin & Autorin.
  • Die Trauerrede für meinen Papa selbst zu schreiben und vorzutragen.
  • Judith Peters´The Content Society beigetreten zu sein, ohne sie wäre mein Blog heute nicht das, was er ist.
  • Meine Irlandreise Ende Oktober 2022 mit „Irland-Reisen-neben-der-Spur
  • Mein neues Schultergelenk 2022, warum habe ich nur so lange damit gewartet?
  • Schatzmeisterin für das Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V. zu werden und damit als Vorstandsmitglied aktiv im Verein mitzuarbeiten.
  • Meine Teilnahme an der Workation in Portugal im Mai 2024.
  • Im April 2024 meinen mehr als 70cm langen Zopf abzuschneiden und ihn der Deutschen Gesellschaft für Zweithaar zu spenden.
  • 2024 zum ersten Mal ein Online-Webinar für KREatives Schreiben zu halten und für die Werbung sogar Geld auszugeben, es hat sich gelohnt! Mein Online-Kurs wird seitdem gebucht 🙂
  • Mit meiner Tochter zum Shoppen einfach mal nach Nordfrankreich fahren – Lille ist wirklich eine schöne Stadt!
  • Meinen ersten Adventskalender „23 plus 1“ zu gestalten, am 1.12. öffnet sich das erste Türchen – bist du dabei?
23 plus 1 Adventkalender 2024 für Kreatives Schreiben
Am 1.12.24 startet mein erster Adventskalender! Möchtest auch du täglich einen neuen Schreibimpuls in deinem E-Mail-Postfach finden? Dann melde dich noch schnell an!
  • An dieser Blognacht teilzunehmen, Gemeinschaft motiviert, auch wenn sie nur online besteht.
  • Jedem Menschen, der in mein Leben tritt, Vertrauen entgegenbringen, Naivität hin oder her.
  • Ehrlich sein, mir und anderen gegenüber, auch wenn’s weh tut.
  • Meiner Intuition vertrauen und damit mir selbst.

Wozu ich besser nein hätte sagen sollen

  • Meine Eheschließung 1991, unsere Verbindung hielt leider nicht.
  • Die vier Cocktails nach der Nr. 3 in jenem November 2005 zu bestellen, ich wäre nicht betrunken die Treppe heruntergefallen und meine Schulter wäre heil geblieben.
  • 2009 ohne Gehaltsnachweis mein damaliges Zuhause zu vermieten, heute bin ich um die bittere Erfahrung mit Mietnomaden reicher.
  • Der vermeintlichen Liebe meines Lebens hinterher zuziehen, ohne mich vorher abzusichern.
  • Den Rückweg der Hüttenwanderung zur Zugspitze 2021 vollständig zu Fuß zu gehen, anstatt wie ursprünglich geplant mit der Gondel abzufahren. Mein Fuß wäre heil geblieben und hätte mir eine langwierige OP erspart.
  • Meine langjährige ehrenamtliche Mitarbeit in einem Kulturverein bei mir vor Ort, ich musste feststellen, dass meine Werte dann doch woanders liegen.
  • Mein hoffnungsfroher Glaube, ich könne durch meine Kontaktfreude überall Freunde finden, egal wie unterschiedlich interessiert oder eingefahren wir auch sind.
  • Jedem Versprechen eines Freundes zu glauben.

Einfach ja! – auf diese Gelegenheiten warte ich noch

  • Die nächste Reise zu machen, ich träume von einer Rundfahrt durch England-Schottland-Irland mit dem Auto.
  • Mein Haus verkaufen und in einer anderen Region noch einmal neu anfangen. Ich merke, ich brauche mehr als Kleinstadt und Natur. Vor allem Menschen, die wie ich zugezogen sind. Gleiches Leid, gleiche Freud!
  • Meine nebenberuflichen Aktivitäten zum Vollerwerb ausbauen.
  • Mir einen Hund zulegen.
  • Die nächste Einladung zu einer Wanderung, einem Kino- oder Theaterbesuch spontan annehmen, egal, wer sie ausspricht.
  • Jetzt gleich, wenn dieser Artikel veröffentlicht ist, nebenan in die Bar gehen und einen! Cocktail bestellen und damit das Wochenende einläuten.

Ich habe diese Liste sehr spontan erstellt, sie ist daher ganz sicher nicht vollständig. Aber das ist ja auch ein Vorteil des Bloggens: Ich kann meine Beiträge jederzeit ergänzen und aktualisieren. Das wird auch mit diesem Artikel geschehen, wenn mir später, morgen oder irgendwann danach noch etwas einfällt, was unbedingt hier mit auf die Liste muss 🙂

Für heute habe ich jedenfalls fertig und sage Tschüss & Gruß Gabi.


Lächelnde Frau vor Efeu-Wand mit einem Notizbuch in der Hand, darauf der Claim "Liebe, die durch Worte strahlt"

Gabi Kremeskötter

Liebe, die durch Worte strahlt

Freie Rede – Schreibworkshops – Lektorat


5 Kommentare

  1. Liebe Gabi, was für eine schöne Zusammenstellung. Ich finde diese Fragen sollten wir uns immer mal wieder stellen und ich werde sie als Schreibimpuls für die nächsten Tag mitnehmen. Wie schöne, wäre es, bei den Dingen, die man im Nachhinein lieber nicht getan hätte, vorher schon gewusst zu haben, dass es nicht gut laufen wird. Doch das gehört wohl zum Leben dazu. Wie schön, dass du dich davon nicht hast unterkriegen lassen. Sehr spannend finde ich auch deinen Wunsch noch mal ganz neu irgendwo anzufangen. Ich sende dir Herzensgrüße, Christiane

    1. Liebe Christiane,
      herzlichen Dank für deinen Zuspruch und dass mein Artikel dir einen eigenen Impuls geben konnte!
      Unser Leben ist viel reicher, wenn wir ab und zu zurückblicken und das, was war als Rückenwind für das, was kommt, nutzen 🙂
      Von daher: ich bin gespannt darauf – auch auf deine eigenen Gedanken dazu …
      Liebe Grüße
      Gabi

  2. Liebe Gabi,
    ein schöner Artikel und eine schöne Idee ! Vielleicht mach ich einfach und greife die demnächst mal auf. Da würde mir auch einiges zu einfallen.
    Die Dinge auf Deiner Liste, zu denen Du einfach ja gesagt hast, gefallen mir alle richtig gut. Und die Dinge, zu denen Du nein hättest sagen sollen – schwierig. Man kann nicht immer alles erahnen. Vielleicht würdest Du es heute bedauern, wenn Du sie nicht gemacht hättest. Wichtig ist, dass man sich diese Dinge verzeiht.
    Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass die Dinge, die ich einfach gemacht habe, fast immer gut geworden sind. Zum Glück fallen mir kaum Dinge ein, die ich besser gelassen hätte. Eher noch einige Dinge, die ich hätte machen sollen.
    Ich bin auch eher dafür, einfach zu machen – könnte ja gut werden. Aber ich muss sagen, dass ich manche Entscheidungen doch gründlicher durchdacht habe. Wir wollten z.b. auch schon lange einen Hund, haben das aber auch erst gemacht, als wir dieser Verantwortung auch gerecht werden konnten. Vorher hätten wir nicht genug Zeit gehabt.
    Ich drücke Dir die Daumen für Deine weiteren to-Wants und was den Hund auf der Liste angeht: Mach das, wenn Du das fühlst. So, wie ich das erlebe, passt ein Hund auch gut mit den anderen Wünschen auf Deiner Liste zusammen.
    Liebe Grüße
    Britta ( mit schnarchendem Bürohund im Hintergrund )

    1. Liebe Britta,
      herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
      Bin gespannt auf deinen Artikel dazu, den werde ich ganz sicher ebenfalls lesen 🙂
      Und zum Hund: Ich hatte in meiner Jugendzeit einen und später in meiner eigenen Familie ebenfalls.
      Das waren besondere Zeiten und wir waren immer draußen!
      Ich bin ja noch aktive Motorradfahrerin, allerdings lässt meine Fahrlust seit letztem Jahr deutlich nach,
      wenn ich meine BMW irgendwann dann doch nur noch stehen lasse, wäre die freie Zeit und auch bewußte Einschränkung für einen Hund gegeben.
      Ich gebe dir absolut recht: Die Verantwortung für ein Tier muss getragen werden.
      Viele liebe Grüße
      Gabi

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