Als erfahrene Freie Traurednerin begegnen mir in den Vorgesprächen mit meinen Paaren immer wieder dieselben Fragen, Unsicherheiten und vor allem: Mythen. Viele davon beruhen auf Halbwissen, veralteten Vorstellungen oder schlicht Unwissenheit. Dabei ist eine Freie Trauung so viel mehr als nur „Plan B zur Kirche“. Sie ist eine großartige Möglichkeit, die Liebe zweier Menschen auf ganz persönliche und individuelle Weise zu feiern.
In diesem Artikel räume ich mit zehn der häufigsten Mythen rund um die Freie Trauung auf. Denn wenn ihr gut informiert seid, könnt ihr euch entspannter und bewusster für den Weg entscheiden, der wirklich zu euch passt.
Mythos 1: Eine Freie Trauung lohnt sich nur bei großen Hochzeiten
Überhaupt nicht – auch kleine Feiern profitieren davon.
Egal ob mit 10 oder 100 Gästen: Eine Freie Trauung verleiht jeder Hochzeit einen ganz besonderen Rahmen. Gerade bei kleineren Feiern entsteht oft eine besonders intime und persönliche Atmosphäre – ideal für eine Zeremonie, bei der ihr ganz ihr selbst sein könnt.
Ich habe schon Paare in ganz privaten Settings begleitet – im eigenen Garten, in einer kleinen Scheune, oder sogar zu zweit. Frei zu trauen heißt auch: Die Größe eurer Liebe entscheidet, nicht die Zahl der Gäste.

Eure Freie Hochzeit mit mir: Liebe(r) frei getraut
Am Ort eurer Wahl, in freier Zeremonie zu eurer Lieblingsmusik: das und noch mehr bietet mein Angebot für eure Traumhochzeit. Liebe(r) frei getraut
Mythos 2: Eine Freie Trauung ist nur was für kirchlich Ausgetretene
Nein – sie ist für alle, die sich eine persönliche und individuelle Zeremonie wünschen.
Ob ihr aus der Kirche ausgetreten seid, euch nicht mit festen Glaubensrichtungen identifiziert oder einfach keine klassische kirchliche Feier möchtet – die Freie Trauung ist offen für jede Lebensweise und jedes Lebensmodell.
Ich habe schon Paare getraut und religiöse Elemente integriert, genauso wie solche, die ganz bewusst weltlich feierten. Wenn ihr euch für eine Freie Trauung entscheidet, müsst ihr euch nicht danach richten, was „man“ macht – sondern einzig und allein entscheiden, was ihr wollt. „Liebe(r) frei getraut“ bedeutet genau das: frei von Vorgaben, aber inhaltlich voller Bedeutung.
Mythos 3: Eine Freie Trauung ist nur was für junge Paare
Ganz und gar nicht!
Die Freie Trauung kennt kein Alter. Vor mir standen bereits Paare im besten Alter sowie mit Patchwork-Familien. Auch Paare, die sich nach Jahrzehnten des Zusammenlebens dann doch noch einmal „Ja“ sagen wollten. Was sie alle verbindet? Der Wunsch, ihre Liebes- und Lebensgeschichte zu feiern – individuell, emotional, auf Augenhöhe 🙂
Liebe hat kein Mindestalter und keine Obergrenze. Eine Freie Trauung passt sich eurem Leben an – nicht umgekehrt.
Mythos 4: Ohne Kirche fehlt das feierliche Gefühl
Das Gegenteil ist oft der Fall.
Viele meiner Paare sind überrascht, wie emotional und würdevoll eine Freie Zeremonie sein kann. Wir sehen Tränen, Lacher, Gänsehaut – und das alles ohne Kirchenbänke oder Orgel. Das liegt daran, dass eine freie Trauung eure Paargeschichte ins Zentrum stellt. Ohne Floskeln oder starre Abläufe – einzig eure Worte, eure Rituale, eure besonderen Momente werden von mir, in enger Abstimmung mit euch, zentraler Inhalt der Zeremonie.
Ob auf einem Weingut an der Mosel, in einem Garten oder auf einer Burg – der Rahmen ist frei wählbar. Und genau das macht den Moment oft noch besonderer.

Mythos 5: Eine Freie Trauung ist improvisiert und unprofessionell
Im Gegenteil – gute Vorbereitung ist alles.
Als Freie Traurednerin bereite ich jede Zeremonie mit größter Sorgfalt vor. Dazu gehört ein ausführliches Kennenlerngespräch (bei Bedarf auch mehrere), meine individuell geschriebener Rede sowie die jederzeit enge Absprache mit euch. Ebenfalls stimme ich mich mit der Location und weiteren Dienstleister:innen wie DJ, Fotograf:in etc. ab.
Die Freie Trauung wirkt leicht und emotional – aber sie ist das Ergebnis eines professionellen Prozesses, mit mir zusammen gehen wir 20 Schritte vom Erstkontakt bis zu eurer Freien Trauung. Bei „Liebe(r) frei getraut“ bekommt ihr keine Texte von der Stange, sondern eine Zeremonie, die so individuell ist wie eure Beziehung.
Mythos 6: Freie Trauungen dauern ewig
Nein – aber sie dürfen sich Zeit nehmen.
Im Schnitt dauert eine Freie Trauung mit mir etwa 45 Minuten – je nach Inhalt, Musik, Ritualen oder Gästen, die sich einbringen. Sie ist deutlich entspannter als ein standesamtlicher Ablauf, aber trotzdem gut strukturiert.
Ich achte darauf, dass eure Gäste sich mitgenommen fühlen, dass der Ablauf dramaturgisch passt und alle ausgewählten Elemente stimmig aufeinander aufbauen. Wir bestimmen das Tempo – nicht die Uhr und bleiben daher während der gesamten Zeremonie flexibel, auch für spontane Überraschungen 🙂
Mythos 7: Das kann doch auch ein:e Freund:in übernehmen
Könnte – aber muss nicht immer gutgehen.
Natürlich ist es schön, wenn jemand aus dem Freundeskreis euch trauen möchte. Aber eine wirklich gelungene Zeremonie braucht mehr als nur schöne Worte: Sie braucht dramaturgisches Gespür, eine sichere Präsenz und Erfahrung mit Zwischenfällen (Stichwort Windböen, vergessene Ringe, nervöse Bräutigame …).
Ich binde auf Wunsch gerne Freund:innen oder Familienmitglieder ein – zum Beispiel für Lesungen oder persönliche Beiträge. Aber als professionelle Traurednerin halte ich den Rahmen und bringe die nötige emotionale Stärke mit. Ich sorge dafür, dass ihr euch voll und ganz auf den Moment konzentrieren könnt – und jede Person die entstehenden Momente großer Rührung genießen kann, anstatt diese als Redner:in vor eurer Hochzeitsgesellschaft als unangenehm erleben muss.
Mythos 8: Eine Freie Trauung ist nur im Sommer möglich
Nicht unbedingt – freie Trauungen sind ganzjährig möglich!
Zwar sind Frühling und Sommer besonders beliebt, aber auch im Herbst und Winter lassen sich traumhafte Zeremonien gestalten. Ob eine romantische Waldhütte, ein stilvoll dekorierter Weinkeller oder ein gemütlicher Innenraum mit Kamin: Wer sich einmal auf die Suche macht, wird viele tolle Locations finden, die auch bei kühlerem Wetter eine wundervolle Atmosphäre schaffen.
Womöglich sogar mit echtem Preisvorteil aufgrund der Nebensaison? Gerade in der dunkleren Jahreshälfte ist die Verfügbarkeit der Orte für eure Freie Trauung oft besser und sie (sowie Dienstleister:innen) sind entspannter buchbar. Ich plane Freie Trauungen das ganze Jahr über – mit einem guten Plan B bei unsicherem Wetter sowieso.

Mythos 9: Eine Freie Trauung hat keinen Ablauf oder roten Faden
Doch, und zwar einen, der ganz auf euch zugeschnitten ist.
Auch wenn „frei“ manchmal wie „planlos“ klingt: In Wirklichkeit haben alle meine Trauungen einen klaren Ablauf. Der große Unterschied ist: Er ist individuell mit euch und auf euch abgestimmt. Vom Einzug über die Traurede bis hin zur Musik während der freien Trauung und möglichen symbolischen Handlungen – alles folgt einem roten Faden, mit dem ich eure Geschichte in den Mittelpunkt stelle.
Ich bespreche mit euch genau, was euch wichtig ist. Dadurch entsteht eine Zeremonie, die sich stimmig anfühlt – mit genau dem richtigen Maß an Emotion, Humor, Tiefe und Leichtigkeit.
Mythos 10: Eine Freie Trauung ist rechtlich gültig
Falsch.
Eine Freie Trauung ersetzt nicht die standesamtliche Eheschließung. Sie ist rein symbolisch – aber genau darin liegt ihre große Stärke. Sie gibt euch die Freiheit, eure Liebe so zu feiern, wie ihr wirklich seid – ohne behördlichen Rahmen oder formale Zwänge.
Viele Paare kombinieren die standesamtliche Eheschließung (oft kurz und nüchtern) mit einer Freien Trauung, bei der wir all die Emotionen, Geschichten und persönlichen Rituale unterbringen, die ihnen wichtig sind. Das ist nicht weniger „offiziell“, sondern ganz einfach persönlicher 🙂
Mein Fazit zu den zehn häufigsten Mythen rund um die Freie Trauung
Wie du siehst: Viele der Mythen rund um die Freie Trauung halten einer genaueren Betrachtung nicht stand. Was auf den ersten Blick vielleicht kompliziert, unkonventionell oder unsicher wirkt, ist in Wahrheit eine wunderschöne und durchdachte Alternative zur kirchlichen oder rein standesamtlichen Hochzeit – mit ganz viel Herz, Struktur und Freiraum für euch als Paar.
Als erfahrene Freie Traurednerin mit meinem Angebot „Liebe(r) frei getraut“ begleite ich seit 2021 Paare auf dem Weg zu ihrer ganz persönlichen Zeremonie. Wenn auch ihr über eine Freie Trauung nachdenkt, berate ich euch gerne – einfühlsam, ehrlich und mit einem offenen Ohr für eure Wünsche. Ich bin in einem Radius von bis zu 150 Kilometern rund um Traben-Trarbach in Rheinland-Pfalz für euch da. Meldet euch einfach für ein unverbindliches Kennenlerngespräch – ich freue mich auf euch!
Eure Gabi.

Eure Freie Hochzeit mit mir: Liebe(r) frei getraut
Am Ort eurer Wahl, in freier Zeremonie zu eurer Lieblingsmusik: das und noch mehr bietet mein Angebot für eure Traumhochzeit. Liebe(r) frei getraut

Gabi Kremeskötter
Liebe, die durch Worte strahlt
Freie Rede – Schreibworkshops – Lektorat
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- Fünf Erkenntnisse: Was KREatives Schreiben wirklich bewirkt (mit Methoden!)
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- 10 Mythen über die Freie Trauung – und was wirklich dahintersteckt
- Mein 12von12 im April 2025: Saisonstart
- Was ist ein Dreiminutentext?
- Gemeinsam statt einsam: Fünf Gründe, warum Schreiben in der Gruppe besser ist als allein
Liebe Gabi,
was für ein wundervoller Artikel – so liebevoll geschrieben, so klar und voller Herzblut. Du schaffst es nicht nur, mit jedem einzelnen Mythos aufzuräumen, sondern auch die besondere Magie Freier Trauungen spürbar zu machen.
Besonders berührt mich, wie du die Vielfalt der Paare zeigst, die du begleitest. Du gibst jeder Form der Liebe Raum, Bedeutung und Würde.
Schade, dass ich davon nicht schon bei meiner eigenen Hochzeit wusste!
Sehr herzlich
Pia
Liebe Pia,
ich freue mich sehr über deine Begeisterung ausstrahlenden Zeilen.
Genau so möchte ich verstanden werden, ist mir also gelungen und mein Blogartikel wird hoffentlich vielen die Augen öffnen,
wie besonders, gefühlvoll und einzigartig eine Freie Trauung ist 🙂
Herzlichen Dank,
viele Grüße Gabi