Was ist der kreative Autopilot?

Veröffentlicht am Kategorisiert in Autorin Juli Norden, Kreatives Schreiben
Frau vor Schieferbruchsteinwand schaut überlegend in den Himmel
Was dein kreativer Autopilot für dich tun kann? Diese Frage beantwortet dir mein Blogartikel :-)

Wer kreativ unterwegs ist, Texte schreibt, Bilder malt oder andere Dinge kreativ gestaltet, wird früher oder später mit ihm Bekanntschaft machen. Kreativität wird oft als spontaner Geistesblitz verstanden – eine Eingebung, die aus dem Nichts kommt. Doch was wäre, wenn wir diesen Zustand gezielt herbeiführen könnten? Unser Gehirn besitzt einen „kreativen Autopiloten“, eine Art inneren Problemlöser, der unbewusst Ideen verarbeitet und oft dann Lösungen präsentiert, wenn wir sie am wenigsten erwarten. Denn unser kreativer Autopilot ist immer aktiv. In diesem Artikel zeige ich, wie dieser Mechanismus funktioniert und wie wir ihn bewusst aktivieren können.

Meine Definition des kreativen Autopiloten

Der kreative Autopilot ist die Fähigkeit des Gehirns, kreative Prozesse unbewusst ablaufen zu lassen. Während der bewusste Verstand sich mit anderen Dingen beschäftigt oder entspannt, arbeitet das Unterbewusstsein im Hintergrund weiter. Es verknüpft Informationen und Erlebnisse, erkennt Muster und erzeugt neue Ideen.

Dieser Zustand tritt häufig in Momenten der Ruhe oder Ablenkung auf, etwa beim Spazierengehen, Duschen, kurz vor dem Einschlafen oder direkt morgens beim Aufwachen. Also meistens genau dann, wenn wir uns mit dem Thema, das wir lösen wollen, gar nicht bewusst beschäftigen. Der kreative Autopilot nimmt uns somit einen Teil der aktiven Denkarbeit ab. Wenn wir entscheiden, ihm zuzuhören, beschenkt er uns mit neuen Impulsen.

Der Unterschied des kreativen Autopiloten zu reiner Intuition besteht darin, dass die Intuition ein plötzliches Erkennen bedeutet, z. B. eines Sachverhalts, einer Lage oder Gefahr. Der kreative Autopilot hingegen eröffnet Ideen und Zusammenhänge, die das Gehirn neu verknüpft.

Kurznotizen zu einem Traum, die Gabi sich morgens ohne Brille schnell auf dem Handy per E-Mail geschickt hat.
Sequenzen eines Traumes, die ich mir morgens beim Aufwachen noch ohne Brille und im Offline-Modus in mein Handy getippt und per E-Mail geschickt habe. Eine neue Textidee für eine Kurzgeschichte habe ich so festgehalten. Und dabei denke ich immer, ich nutze nur die eine Hälfte der Phantasie 🙂

Der Mechanismus hinter dem kreativen Autopiloten

Wie unser Gehirn unbewusst Probleme löst

Dein Gehirn arbeitet auch dann weiter, wenn du es gerade nicht bewusst steuerst. Im Hintergrund verknüpft es Eindrücke, Erinnerungen und Informationen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Plötzlich taucht eine neue Idee auf – oft genau dann, wenn du nicht aktiv darüber nachdenkst.

Das passiert zum Beispiel, wenn du träumst, egal ob beim Schlafen oder du dich tagsüber in andere Situationen hineindenkst. Sicher ist dir schon einmal aufgefallen, dass du an Ort A losgefahren bist, aber bei der Ankunft an Ort B keine Erinnerung mehr daran hast, wie du dort hingefahren bist? Genau dann hat dein Autopilot die Arbeit übernommen und dich unbewusst sicher ans Ziel gebracht.

Natürlich sind die Ergebnisse deines kreativen Autopiloten nicht messbar als richtig oder falsch. Er kann dich durchaus mit seinen Impulsen in eine Richtung treiben, die dich früher oder später nicht weiterbringt. Dann jedoch kannst du ihn wieder aktivieren und er wird dir neue Lösungswege aufzeigen 🙂

Die Rolle des Default Mode Networks (DMN) in kreativen Prozessen

Das Default Mode Network ist ein Netzwerk in deinem Gehirn, das besonders aktiv ist, wenn du dich gedanklich treiben lässt. Es hilft dir, Verbindungen zwischen alten und neuen Informationen herzustellen, was für kreative Einsichten entscheidend ist. Deshalb entstehen viele brillante Ideen in Momenten der Ruhe oder Ablenkung.

Ich selbst habe daher stets ein Notizbuch bei mir, um die Auslieferung kreativer Signale meines DMNs nicht zu verpassen. Ich wache mitten in der Nacht auf, habe einen brillanten Gedanken oder die lang ersehnte Idee für den Namen meines neuen Angebots. Auch kleine Textpassagen fallen mir so ein. Ganz sicher ist dir das auch schon einmal passiert! Bedanke dich dafür bei deinem DMN, dem Zuhause deines kreativen Autopiloten 🙂

Warum Ablenkung und Entspannung oft zu plötzlichen Geistesblitzen führen

Wenn du versuchst, eine kreative Lösung zu erzwingen, kann dein bewusster Verstand im Weg stehen. Erst wenn du loslässt und dich einer anderen Tätigkeit widmest, kann dein Unterbewusstsein im Hintergrund weiterarbeiten. So entstehen die berühmten „Aha-Momente“ oft unter der Dusche, beim Spazierengehen, kurz vor dem Einschlafen oder mitten in der Nacht in einer kurzen Aufwachphase.

Unter Druck leidet deine Kreativität. Diese Erkenntnis hilft, das dich beschäftigende Thema aktiv loszulassen und deine Konzentration auf etwas anderes zu lenken. Das darf gern etwas Banales, manchmal Monotones sein, das Wiederholungscharakter hat. Wäsche zusammenlegen, bügeln, Unkraut jäten oder den Berg Ablage sortieren. Vertraue darauf! Dein kreativer Autopilot arbeitet für dich weiter und liefert dir früher oder später ein Ergebnis 🙂

Kreative Routinen: Den Autopiloten bewusst aktivieren

Strategien wie „absichtliches Aufschieben“ oder „mentales Einfrieren“

Anstatt dich unter Druck zu setzen, kannst du also eine kreative Aufgabe bewusst ruhen lassen. Entscheide dich dafür, die Lösung deines Problems absichtlich aufzuschieben, dich der Prokrastination hinzugeben. Während du dein Bewusstsein auf etwas vollkommen anderes lenkst, läuft die Fragestellung deiner noch offenen Aufgabe unbemerkt weiter. Wenn du dann später wieder daran arbeitest, hast du oft frische Ideen oder einen neuen Blickwinkel.

Ich schreibe täglich ein Gedicht. Immer, wirklich jeden Tag. Wenn ich manchmal selbst nicht weiß, worüber und mir nach wenigen Minuten des Nachdenkens nichts einfällt, mache ich eine Pause, trinke einen Kaffee oder schaue einfach nur hinaus. Und zack, wenn ich nicht mehr an das Gedicht denke, ist er plötzlich da: der Impuls, der Begriff, über den ich heute schreiben kann. Mein Gedanke von heute Mittag ist dieser hier:

Foto einer Leine mit Wäscheklammern, darauf das Gedicht "Echtes Leben" von Juli Norden: im Hinterhof eher/
als vorn wo vieles schmückt/
in verborgenen Winkeln/
zeigt sich/
ungeschöntes/
echtes Leben/
Echtes Leben (c) Juli Norden 06.03.25

Warum Bewegung die Kreativität fördert

Bewegung jeglicher Art setzt Botenstoffe im Gehirn frei, die für neue Denkprozesse förderlich sind. Beim Gehen oder Laufen, Schwimmen, Wandern oder Fahrradfahren verändern sich deine Gedankenstrukturen, wodurch du leichter aus festgefahrenen Mustern ausbrechen kannst. Schon ein kurzer Spaziergang kann ausreichen, um eine festgefahrene Denkweise zu lösen.

Du änderst dabei deinen Blickwinkel, kommst gedanklich aus deinem Hamsterrad heraus. Fühlst die Sonne auf der Haut, hörst Vögel zwitschern oder berauschst dich am Gleichklang deiner Muskeln und dem Rhythmus deiner Atmung. Du denkst an dein Etappenziel, wie angenehm die Dusche nachher sein wird und zack: Auf einmal hast du die Idee, wie du deine Geschichte aus der Sackgasse heraus weiterentwickeln kannst. Die nötige Hintertür öffnet sich ganz von allein, dein kreativer Autopilot war wieder einmal aktiv 🙂

Screenshot des WhatsApp-Profils von Gabi
Ich arbeite zurzeit an einem Text zum Thema Frieden. Meine neuen Gedanken während eines Spaziergangs schicke ich mir als Sprachnachricht, so gehen sie mir nicht verloren.

Die Kraft von Ritualen und wiederkehrenden Denkmustern

Wenn du bestimmte Rituale etablierst, kann dein Gehirn schneller in einen kreativen Modus wechseln. Viele kreative Köpfe – von Schriftstellern bis zu Erfindern – haben feste Gewohnheiten, die ihnen helfen, in den richtigen Flow zu kommen. Ob du morgens schreibst, nachmittags zeichnest oder abends Stichworte sammelst und ein Cluster bildest, ein wiederkehrendes Muster signalisiert deinem Gehirn, wann es kreativ werden soll.

Fragst du nach meiner Gewohnheit, die meine Kreativität öffnet? Ich schreibe bei meinen Gedanken ab! Wenn ich schreiben möchte, öffne ich mein Notizbuch oder mein Laptop und nutze die leere Seite. Oft führen erste Begriffe zu den nächsten, weil sie für mich eine Wortkette bilden. Sehe ich anfangs keinen echten Zusammenhang, eröffnet er sich mir beim noch einmal Lesen, Umformulieren, Ergänzen und Streichen. Automatisches Schreiben landet früher oder später bei einer neuen Idee 🙂 Probiere es einmal aus! Meine Anleitung zum automatischen Schreiben zeigt dir wie 🙂 Mit dieser Technik gelingt es mir als Dozentin für KREatives Schreiben, alle meine mit mir Schreibenden ins Schreiben zu bringen.

Der Einfluss von Umgebung und Gewohnheiten

Wie inspirierende Orte und bestimmte Tageszeiten Kreativität begünstigen

Deine Umgebung beeinflusst deine Denkweise mehr, als du vielleicht glaubst. Manche Menschen haben ihre besten Ideen in Cafés, andere brauchen völlige Stille oder die Natur. Auch deine innere Uhr spielt eine Rolle: Bist du morgens kreativer oder spät in der Nacht? In jedem Fall lohnt es sich, auf deinen eigenen Rhythmus zu schauen und ihm zu folgen.

Drei produktiv-kreative Stunden am Morgen zu nutzen und anschließend eine längere Pause einzulegen, wird deine Effektivität mehr steigern, als wenn du unbedingt bis zum Nachmittag weitere Arbeitsetappen einlegst. Gönne dir Unterbrechungen oder den Aufenthalt an dich unterstützenden Orten. Suche und gestalte deine für dich perfekt passende Umgebung und dein kreativer Autopilot wird verlässlich anspringen und sich mit tollen Ideen bedanken 🙂

Der Unterschied zwischen fokussiertem Arbeiten und kreativer Zerstreuung

Fokus ist wichtig, aber dauerhafte Konzentration kann kreative Prozesse blockieren. Der Wechsel zwischen konzentrierter Arbeit und entspanntem „Herumspinnen“ hilft dir, neue Perspektiven zu finden. Erlaube dir bewusst Momente der Zerstreuung – oft entstehen dann die besten Ideen.

Ich selbst kann gut 90 Minuten durcharbeiten, vergesse dabei die Welt um mich herum. Mein Tee wird kalt, das Feuer im Ofen geht aus, ich merke nicht, wie der Abend hereinbricht oder dass die Waschmaschine schon längst fertig geschleudert hat. Nach dieser intensiven Zeit aus meinem Flow zu erwachen, macht mein Körper und Geist inzwischen von ganz allein. Genau dann, wenn er eine Pause braucht, etwas Ablenkung, um sich – und damit mich! – zu erfrischen.

Warum Langeweile manchmal der Schlüssel zu neuen Ideen ist

In einer Welt voller Ablenkungen bleibt kaum Raum für Langeweile – und genau das ist das Problem. Wenn dein Gehirn nichts zu tun hat, beginnt es automatisch, neue Gedanken zu generieren. Erlaube dir, ab und zu einfach nichts zu tun, und beobachte, welche Ideen dabei entstehen.

In unserer sehr leistungsorientierten Gesellschaft mag dir der Aufruf zum Nichtstun womöglich schräg vorkommen. Vielleicht jedoch ist dir das selbst schon einmal passiert. Du überraschst dich in einem echten Moment der Muße mit der positiven Erkenntnis, dass erst die Langeweile in einem Wartezimmer dich ein gegenüberliegendes Foto betrachten lässt. Dass der leere Akku deines Handys dich vor der Dauerbespaßung durch Social-Media abhält und ein Blitzgedanke deinen Geist erhellt.

Nutze diesen vermeintlichen Leerlauf in deinem Tag und erkenne den wahren Wert dieses Nichts. In ihm kann die Lösung einer Frage stecken, die dich schon lange umtreibt. Dein kreativer Autopilot spricht genau in diesen Momenten laut und deutlich, wenn du bereit bist, ihm zuzuhören.

Praktische Übungen zur Stärkung des kreativen Autopiloten

Manche der jetzt beschriebenen Techniken habe ich bereits vorab erwähnt, der besseren Übersichtlichkeit halber fasse ich sie hier noch einmal zusammen. Denn ganz bestimmt möchtest auch du dir die Kraft des kreativen Autopiloten in Zukunft sichern und ihn aktivieren. Diese Übungen sind dafür perfekt geeignet:

Freies Schreiben („Morning Pages“), Brainstorming ohne Zensur

Beim freien Schreiben notierst du morgens – oder zu einer anderen Zeit des Tages, Hauptsache regelmäßig! – drei Seiten Gedanken. Schreib einfach auf, was in deinem Kopf aufploppt, ungefiltert und ohne Druck. Diese Übung hilft dir, dein Unterbewusstsein zu „entrümpeln“ und kreative Ideen sichtbar zu machen. Auch Brainstorming ohne Bewertung bringt oft überraschende Lösungsansätze hervor.

Kreative Meditation und Visualisierungstechniken

Setze dich in Ruhe hin, schließe die Augen und stelle dir dein kreatives Problem als eine Szene vor. Dein Unterbewusstsein arbeitet besonders gut mit Bildern und Metaphern, sodass du auf diese Weise unerwartete Lösungen entdecken kannst. Eine weitere Technik ist, dir vor dem Einschlafen bewusst eine Frage zu stellen und sie anschließend mit den Gedanken in die Nacht zu schicken. Durch dieses bewusste Denken im Hintergrund wird dein Gehirn dir eine Antwort schicken. Vertraue darauf: Du wirst des Öfteren mit einer neuen Idee aufwachen.

Aus genau diesem Grund gebe ich zum Beispiel den mit mir Schreibenden ihren persönlichen Schreibimpuls für ihre Schreibaufgabe schon mündlich am Kursende mit. So springt ihr kreativer Autopilot direkt an, läuft unbewußt weiter und bündelt erste Ideen bereits, bevor sie mit etwas Zeitabstand meine schriftliche Zusammenfassung des Kursinhalts erhalten.

Ach übrigens: Auch du kannst das KREative Schreiben mit mir erleben:

Der nächste Online-Kurs „KREativ mit Gabi – Schreib dich frei in 6 Wochen“ startet übrigens am 03.07.2025!

Anmeldungen sind mit diesem Formular möglich – du kannst mir aber auch einfach eine E-Mail an info@gabi-kremeskoetter.de schreiben, dann schicke ich dir die Vorlage zu. Ich freue mich darauf, mit dir zu schreiben!

Du bist im Sommer im Urlaub? Überhaupt kein Problem:-) Ich starte in jedem Quartal einen 6-Wochen-Kurs! Du kannst dich auch für meine Warteliste für den Oktober-Kurs melden:-)

Perspektivwechsel und freie Gedankenjonglage

Stelle dir vor, du wärst jemand anderes – ein Künstler, ein Kind oder sogar ein Außerirdischer – und betrachte dein Problem aus deren Sicht. Male dir bildhaft aus, welche ungewohnten Situationen entstehen könnten. Erlaube dir unlogische Zusammenhänge und nutze deine Fantasie. Diese Übung bricht gewohnte Denkmuster auf und ermöglicht dir neue Herangehensweisen.

Alternativ kannst du eine ungelöste Frage auch in einem Zwiegespräch mit einer fiktiven Person besprechen. Dein kreativer Autopilot wird dieser Person die für die Lösung deines Problems nötigen Worte in den Mund legen. Wie ein Jongleur mit Bällen und Kegeln hantiert, wird dein Gehirn deine Gedanken in kreativer Weise durcheinanderwirbeln und neu verknüpfen. Probiere das einmal aus!


Wenn du dich abschließend fragst, ob der kreative Autopilot auch in Gruppen eingesetzt werden kann, stelle dir einfach einmal vor, du säßest in einem Raum mit anderen Personen und ihr alle sollt zu einem Thema eure Ideen zusammentragen. Nach der Bekanntgabe der Aufgabe lasst ihr sie sacken und spielt stattdessen ein Spiel, das nichts damit zu tun hat. Irgendwann werden Ideen in jedem Einzelnen entstehen, die daraufhin wahrgenommen und notiert werden. Von jeder anwesenden Person. Letzten Endes wirkt der kreative Autopilot somit auch in Gruppen, jedoch nur für jeden allein. Die gesammelten Ideen werden allerdings den gemeinsamen kreativen Prozess deutlich beschleunigen – einfach, weil bei vielen unterschiedlichen Ideen ganz sicher etwas brauchbares für das Gruppenprojekt dabei sein wird 🙂


Ich hoffe, du hast Einiges über deinen kreativen Autopiloten erkannt und wirst ihn zukünftig auch für dich arbeiten lassen 🙂

Ich wünsche dir gute Träume, viele zündende Impulse und erfolgreiche Textideen!

Mit KREativen Grüßen Gabi


Lächelnde Frau vor Efeu-Wand mit einem Notizbuch in der Hand, darauf der Claim "Liebe, die durch Worte strahlt"

Gabi Kremeskötter

Liebe, die durch Worte strahlt

Freie Rede – Schreibworkshops – Lektorat


8 Kommentare

  1. Liebe Gabi
    Sehr interessant, was hinter unserem kreativen Autopiloten und dem Auswurf des DMN’s steckt. Besonders fasziniert finde ich, dass diese Prozesse nicht nur für Themen funktionieren, die wir gemeinhin unter „Kreativität“ einordnen würden. Auch Businessfragen, auf die wir nicht gleich eine Antwort finden, können wir entspannt unseren Hirnwindungen überlassen. Wenn wir ein Problem nicht verschreckt anstarren, sondern es entspannt ins neuronale System einspeisen, zeigen sich die nächsten Schritte zur Lösung oft selbst.
    Herzlich, Chris
    chriscollet.com

    1. Liebe Christine,
      danke, dass du auch den rein beruflichen Aspekt mit ins Spiel bringst, da wirkt der kreative Autopilot natürlich ebenso!
      Ich kann nur allen Grüblern raten: Macht eine Pause und lenkt euch ab mit einem Buch oder Spaziergang und zack, die Lösung wird euch früher oder später geliefert 🙂
      Liebe Grüße Gabi

  2. Das ist wirklich ein toller Artikel, gratuliere! Jeder, der versucht kreativ tätig zu sein, sollte ihn lesen. Vieles darin kann ich aus eigener Erfahrung lebhaft bestätigen, zum Beispiel die Rolle der körperlichen Bewegung und der Langeweile. Haben wir nicht auch bei unseren Kindern erlebt, dass sie auf Ideen kommen, wenn auch nicht immer nützliche, wenn ihnen langweilig ist?

    1. Lieber Andreas,
      herzlichen Dank für deinen Kommentar – ich freue mich und ja, in der Tat dachte ich beim Schreiben auch an dich.
      Denn du bist das beste Beispiel aus meinen Präsenzkursen, dass der kreative Autopilot wirkt 🙂
      Wir sehen uns Ende März wieder,
      freu mich
      Gruß Gabi

  3. Liebe Gabi,
    bei mir meldet sich der kreative Autopilot besonders oft, wenn ich monotonen Tätigkeiten nachgehe, die so eingeübt sind, dass man sie quasi nebenher macht. Fahrradfahren, bügeln und die berühmte Dusche 😉 – da kommen mir oft gute Ideen.
    Super finde ich Deine Anregung mit dem fiktiven Gegenüber, das werde ich auf jeden Fall üben.
    Wünsche Dir einen guten Wochenstart
    liebe Grüße
    Britta

    1. Liebe Britta,
      ich glaube inzwischen, du bist meine treueste Leserin, lach, ich freue mich immer riesig, wenn ein neuer Kommentar von dir bei mir auf der Website landet.
      HERZLICHEN DANK, das muss ich als allererstes Mal loswerden 🙂
      Und ja, die alltäglichen Dinge pusten unser Hirn mit ihrer Monotonie herrlich leer und machen Platz für Neues.
      Das ist doch großartige, oder?
      In diesem Sinne: folgen wir ihr, unserer inneliegenden Kreativität 🙂
      Alles Liebe
      Gruß Gabi

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