Juli Norden Dahinterliegendes Blau: mein Roman ist in der Welt.

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Autorinnenporträt von Juli Norden neben dem Romancover
Juli Norden: Roman Dahinterliegendes Blau

Seit dem 9.10.23 ist mein Roman „Dahinterliegendes Blau“ in der Welt. Jede Schriftstellerin, jeder Schriftsteller hat seinen ganz eigenen Prozeß des Buchschreibens. Die Eine arbeitet kontinuierlich jeden Tag daran, der andere schreibt ununterbrochen, bis der Schlusspunkt sitzt. Wie mein Roman entstanden ist und in die Welt kam, erzähle ich euch in meinem Blogartikel.

Das Schreiben von Dahinterliegendes Blau, ein Roman

Die in der AutoInnenwelt bekannte Schreibchallenge National novel writing month, kurz „Nanowrimo“ ruft weltweit jährlich im November dazu auf, innerhalb von 30 Tagen ein Manuskript zu verfassen. Dieses sollte um die 50.000 Worte lang sein, denn das ist die ungefähre Größe, ab der ein Schriftstück als Roman zählt.

Diese Meßlatte ist natürlich nicht verbindlich, sondern soll lediglich den ungefähren Umfang eines Romans definieren. Mit einem Ziel vor Augen fällt es vielen Schreibenden leichter, anzufangen und dranzubleiben. Zudem hilft und motiviert sich die Gemeinschaft gegenseitig, das Dranbleiben und wirkliche Erreichen des Ziels wird leichter.

Meine Romanidee lebte schon sehr lange in mir, aber wie das so ist: die Muße fehlte. Die freie Zeit, die nötig ist, ein Buchprojekt nicht nur anzudenken sondern auch umzusetzen, ergab sich bei mir erst im Oktober 2021. Ich hatte im September meinen rechten Fuß in recht aufwändiger Form operativ „umbauen“ lassen müssen. Sechs Knochen auseinandergefräst, mit Schrauben, Platten und Tapes neu befestigt, wochenlange Bett- und Sofaruhe, damit er heilen konnte.

Was also macht eine vom Schreiben Begeisterte wie ich? Nicht nur Tagesgedichte verfassen sondern diese lange Liegezeit endlich, endlich als Schreibzeit nutzen! Ich trug mich online bei der Nanowrimo-Community ein, erhielt erste Motivationsmails und freute mich auf mein Schreibabenteuer.

Pünktlich am 01.11.21 öffnete ich meinen Laptop, zog all meine Notizen der vergangenen Jahre hinzu und begann zu schreiben. 50.000 Worte geteilt durch 30 Tage sind gleich 1.667 Worte pro Tag. Ein Pensum, dass mir erreichbar schien. Für Nichtschreibende in Seiten übersetzt entsprechen diese Worte ungefähr sechs Seiten Text, nicht übermäßig eng beschrieben.

Dachte ich anfangs noch, ich würde meinen Schreibstatus öffentlich teilen, so verschwand der Fokus auf die Challenge von Tag zu Tag mehr. Ich schrieb mich in meine Romanwelt hinein und war wirklich dankbar über die sehr wenigen Ablenkungen, die sich in meinen Tagen ergaben.

Zunächst schrieb ich einfach erst einmal alles runter, was ich erzählen wollte. Achtete wenig auf Formulierungen oder eventuelle Fehler. Tippte, las selten, was schon in der Datei gespeichert war von den Vortagen. Hatte damit gut eine Woche vor dem 30sten November meine 50.000 Worte bereits voll. Letztendlich zählte mein Programm – ich schreibe übrigens mit „Word“ – mehr als 56.000 davon. Danach ließ ich mein Manuskript ruhen. Mehrere Tage. Der Text sollte sich setzen dürfen.

In meinem Kopf jedoch arbeitete er weiter und ich öffnete die Datei an einem der letzten Novembertage erneut. Las von vorne alles noch einmal durch, erkannte Logikfehler im Ablauf und den einzelnen Zeitsträngen. Ich hatte in mehreren Zeitebenen geschrieben, da musste ich korrigieren und überarbeiten. Strich und ergänzte, korrigierte Fehler und Formulierungen.

Andere BuchautorInnen werden mir zustimmen: das eigentliche Schreiben ist erst der Anfang. Denn die Überarbeitungsphasen sind zeitlich mindestens genauso lang wie das Verfassen des Urmanuskripts. Wie auch immer, der Nanowrimo war vorbei und mein Manuskript in der Rohfassung fertig 🙂 Dreißig Tage schreiben: das Experiment war für mich aufgegangen!

Zwei Frauenhände auf einer Tastatur
Schreiben, schreiben, schreiben.

Mein Roman Dahinterliegendes Blau entsteht.

Nach dieser sehr intensiven Schreibphase besserte sich mein Gesundheitszustand, ich konnte zurück, gehend zurück, in meinen Alltag. Und der hatte natürlich viele Verlockungen, die die Zeit einschränkten, mich weiter intensiv mit meinem Roman zu befassen. Und so blieb das Manuskript, das übrigens zunächst den Arbeitstitel „Sommer im Winter“ hatte, einige Monate lediglich eine von vielen gespeicherten Dateien auf meinem Laptop.

Nach einer Ruhezeit in die nächste Überarbeitung

Irgendwann im späteren Frühling 2022 erinnerte ich mich: Hei, da war doch noch was! Ein fertiges Manuskript darf gern auch in die Welt! Nur für mich schreiben ist zwar ein sinnvoller Lebensinhalt, aber diese Geschichte wollte raus. Somit nutzte ich eine Urlaubswoche und versenkte mich ein zweites Mal in meinen Text. Der zeitliche Abstand schaffte eine gewisse Distanz, die nötig war, um meinen Text aus der „Mein-persönliches-Baby-Ecke“ herauszuzerren und es objektiver zu betrachten.

Wieder änderte ich einiges, fügte hinzu, strich oder korrigierte. Fand den finalen zeitlichen Zusammenhang und überarbeitete auch das Ende. Eines Morgens wachte ich auf und hatte den perfekten Titel für meinen Roman im Kopf: Dahinterliegendes Blau! War endlich restlos überzeugt von meiner Geschichte.

Einreichung bei meinem Wunschverlag

Seit 2019 bin ich auf Social-Media aktiv. Habe mir ein gutes Netzwerk an Autorenkolleginnen und -kollegen aufgebaut. Wer veröffentlicht wie? Welche kleineren Verlage gibt es für unbekannte Schreibende wie mich? Ein Verlag rückte in meinen Fokus: die Edition Schaumberg. Hatte im Rahmen der Anthologie 100 Texte für den Frieden bereits mit ihm zusammengearbeitet. Bin ebenfalls mit einem Gedicht darin vertreten. Das Buch ist ein reines Spendenprojekt und kommt in vollem Umfang den notleidenden Kindern aus dem Ukraine-Krieg zugute.

Doch könnte ich einfach so mein Manuskript einreichen? Um die Veröffentlichung bitten? Die „Senden“-Taste ließ sich so leicht dann doch nicht drücken, aber im Juni 2022 entschied ich spontan: Warum nicht? Was kann mir schon passieren, außer eine Absage zu kassieren? Verfasste ein kurzes Anschreiben, schrieb das Exposée und meine Autorinnenvita. Klickte die E-Mail an den Adressaten. Weg. Mein Roman, das Manuskript „Dahinterliegendes Blau“ war unterwegs, zum ersten Mal so richtig professionell begutachtet zu werden.

Und dann? Wartete ich. Wartete ich. Wartete lange und fragte auch nicht nach. Denn wenn eines bekannt ist in der Verlagsbranche: sie braucht Zeit. Bis zu 6-12 Monate kann die erhoffte Antwort „Ja, wir machen das zusammen“ auf sich warten lassen. Weil jedoch eine Absage so gut wie nie formuliert wird, besteht während der Wartezeit auch ein luftleerer Raum. Keine Antwort könnte schließlich auch eine Antwort sein, nämlich die unausgesprochene Absage.

Was sollte ich tun, wenn ich nichts mehr höre? Mein innerer Kritiker tönte von Monat zu Monat lauter: dein Text ist noch nicht gut genug. Doch was könnte ich selbst noch ändern, nachdem ich schon vier Mal durchgegangen war? Würde ich womöglich nur ändern, was beim nächsten Verlag womöglich für gut befunden würde? Und überhaupt? Wie wollte ich weiter vorgehen, wenn wirklich keine Antwort käme?

Testlesen lassen

Ich drehte mich selbst im Kreis. Darum brauchte ich eine wirklich objektive Meinung. Im Herbst traute ich mich, suchte und fand zwei Testleserinnen, die die Qualität meines Manuskripts hinterfragen würden. Denen ich trotz unserer Freundschaft genau die ehrlich-kritischen Rückmeldungen zutraute. Nach ein paar Wochen waren beide durch mit lesen und ich hatte sie im Kopf und in Händen: wichtige Hinweise, die mir zeigten, wo die Vorstellungskraft eines Fremdlesenden noch unterstützt werden musste, doch auch, wo „weniger“ mehr wäre. An dieser Stelle an euch beide, Pia und Rosemarie, mein herzliches Dankeschön!

Romanmanuskript Dahinterliegendes Blau von Juli Norden
Der Ausdruck mit Notizen meiner Testleserin der Autorenkollegin Rosemarie Schmitt

Überarbeitung Nr. 4

Anfang 2023 begann somit die nächste Überarbeitungsphase für mich. Ein weiteres Mal echte Fleißarbeit, ich ging den Text von Anfang bis Ende ein viertes Mal durch. In den letzten Monaten war auch die Selbstsicherheit mit meinem Roman gewachsen. Wem ich davon erzählte, lobte den Titel „Dahintergebliebenes Blau“, denn er machte definitiv Lust auf mehr. Der reine Wunsch, in jedem Fall eine Veröffentlichung zu erreichen, war einem klaren „Ich werde“ gewichen.

Sollte mein Wunschverlag nicht zustimmen, würde ich mir einen anderen suchen, notfalls auch den Weg des Selfpublishing einschlagen. Hauptsache, das Buch würde veröffentlicht. Dieser innere Drang beförderte Aktivismus und am Tag der fertigen Überarbeitung Nr. 4 holte ich meine E-Mail an den Verlag hervor und sandte die überarbeitete Version. Mit dem Hinweis, dass ich noch einiges geändert hätte und nunmehr um eine Antwort bäte. Ich gab mir selbst das Versprechen, wenn sich bis Ostern nichts täte, einen anderen Weg einzuschlagen.

Die Zusage vom Verlag

Meine Erinnerungsmail fruchtete! Kurzfristig bekam ich einen persönlichen Termin und als Ergebnis fuhr ich mit der Zusage heim. Welche Freude! Geschafft! Mein Roman würde veröffentlicht werden! Dies vor Augen fühlte ich mich bestätigt in meinem Schreiben, meinem Tun. Wenige Änderungsvorschläge nahm ich mit auf den Weg, überarbeitete den Roman ein fünftes Mal und Ende Mai war meine finale Fassung von „Dahinterliegendes Blau“ beim Verlag.

Als Erscheinungstermin wurde Herbst 2023 vereinbart. Danach hörte ich: monatelang nichts. Erst Anfang August kam Leben in das Projekt und im September erhielt ich den ersehnten Coverentwurf, zwei verschiedene zur Auswahl. Die Wahl war schnell getroffen, daraufhin konnte ich bereits gut einen Monat vor Erscheinen meine erste Ankündigung veröffentlichen. Ich bespielte von nun an meine Social-Media-Kanäle. Ende September war nach dem Verlags-Lektorat und -Korrektorat auch die Satzfahne fertig, der digitale Flyer landete in meinem Posteingang. Das Veröffentlichungsdatum stand fest: der 09.10.23 🙂 Seitdem ist mein Roman in der Welt!

Weitere Informationen zum Roman

Klappentext Dahinterliegendes Blau von Juli Norden

Bibiana ist Mitte Vierzig, als sie an einem Wendepunkt ihres Lebens die Einladung zu einer Reise nach Südafrika annimmt. Bei einem Blinddate in Afrika trifft sie den Mann, den sie bisher nur vom Schreiben kennt. Die Magie des fremden Kontinents schlägt zu und beschert ihr eine unvergessliche Woche. Alles hinter sich lassen, noch einmal neu anfangen: Bibiana greift mit beiden Händen nach der Liebe, die sich ihr bietet. Wenn das so einfach wäre! Mit vollem Risiko, Abenteuerlust, Mut und Hoffnung im Gepäck führt diese Reise Bibiana nicht nur in ein fremdes Land, sondern begründet auch die Notwendigkeit, sich selbst ganz neu zu erfinden.

Buch- und Bestellinformationen

  • Juli Norden: Dahinterliegendes Blau
  • Roman, ca. 240 Seiten, Taschenbuchausgabe 130×210 mm
  • Euro 17,-
  • ISBN 978-3-910306-10-3
  • Edition Schaumberg
  • Bestellbar im stationären oder Online-Buchhandel oder direkt beim Verlag Edition Schaumberg

Lesungen Dahinterliegendes Blau

Meine Premierenlesung am 13.10.23

Bereits in 2022 durfte ich dort mein erstes Buch präsentieren: das Cusanus-Geburtshaus ist ein besonderer Ort. Nikolaus-von-Cues, der Namensgeber der Doppelstadt Bernkastel-Kues wurde 1401 dort geboren. Das Anwesen wurde aufwändig renoviert und ist heute ein Museum, das aufgrund der großzügigen Räumlichkeiten im Obergeschoss auch Ort kulturellen Geschehens ist. Konzerte, Lesungen und Ausstellungen finden dort seitdem einen Veranstaltungsort. Am 01. Juli 2022 las ich dort aus meinem ersten Buch „Zweihundertneunzehn Quadratmeter Glück!“. Die Zusage, dort in diesem Jahr meinen Roman „Dahinterliegendes Blau“ im Rahmen einer Premierenlesung vorstellen zu dürfen, freute mich sehr!

Ich danke dem Kurator Gerhard Kluth sowohl auch der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, Rita Busch, für ihre Unterstützung. Für mich und sämtliche Gäste ein gelungener Abend. In feiner Runde las ich Auszüge aus meinem Roman, ich war sehr gespannt, wie das Publikum reagieren würde!

In der anschließenden Gesprächsrunde wurde gelacht und ich konnte mit Hintergrundinformationen interessierte Fragen beantworten. Die Spannung, wie Bibiana und Matt nach ihrem Urlaub in Südafrika weitermachen, mündete in zahlreiche Bücherverkäufe, ich freue mich und sage auch dafür DANKE!

Weitere Lesetermine stehen bereits fest:

  • Am 05.11.23 werde ich bei der 22. Mainzer Literaturmesse in den Räumlichkeiten der Akademie der Wissenschaften um 12 Uhr im Mathesaal lesen. Weitere Informationen im Programm online!
  • Am 01.12.23 darf ich in meiner Heimatstadt mein Buch vorstellen. Das Blaue Gewölbe in Trarbach öffnet dazu seine Tore um 18 Uhr!

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Frau sitzt lachend in einer Astgabel und hält beide Daumen hoch

Rezensionen zum Roman von Juli Norden „Dahinterliegendes Blau“

Wer immer meinen Roman nun liest und hinterher etwas darüber mitteilen mag, darf mir sehr gern an juli.norden@gmx.de oder auch über meine Website seine Gedanken senden.

Hier nun einige Rückmeldungen, die mich von Leserinnen und Lesern erreicht haben:

Juli Norden: Dahinter liegendes Blau:
Dieses Buch von meiner Blog-Freundin Gabi Kremeskötter alias Juli Norden handelt von einer Frau, die sich von ihrem Mann getrennt hatte und sich Hals über Kopf in ein aufregendes Abenteuer mit einer Internetbekanntschaft stürzt. Sie erleben eine außergewöhnlich intensive Zeit in Südafrika und versuchen dann, die Gefühle und die Leidenschaft in den Alltag mit nach Deutschland zu nehmen. Das Buch nahm mich mit ihre Gedankenwelt mit all ihren Glücksgefühlen und Enttäuschungen und zeigt dennoch die Stärke, die diese Frau entwickelt und wie sie mit den unterschiedlichsten Rückschlägen umgeht. Leichte Kost und dennoch spannend mit einigen unerwarteten Wendungen.

Danielle Berg, Mainz

https://danielle-berg.com/monatsrueckblick-dezember-2023/#Das_habe_ich_gelesen_im_Dezember_2023

Eine spannende und authentische Liebesgeschichte, bei der sich das Blatt unerwartet wendet

Bewertung am 18.12.2023 von Andreas D.
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Hätte ich am nächsten Morgen nicht arbeiten müssen, hätte ich den Roman in einem durchgelesen. Für mich als Lesemuffeln, wie ich mich kenne, ein Novum. Insgesamt nur knapp zehn Stunden und ich war jederzeit drin, drin in der Geschichte, drin in den Bildern, drin in den Emotionen, drin in der Leidenschaft, drin im Moment, drin im Jetzt des Erlebens. Spannend, aufregend, realistisch und authentisch erzählt Juli Norden die amouröse Geschichte von Bibiana, einem Traum und Märchen gleich. Ich war von Anfang an gebannt, quasi gefangen von der Leidenschaft, Romantik und Liebe in der Beziehung. Die durch die Geschichte empor steigenden Bilder eigener Erinnerungen und geschaffener Impressionen zogen mich immer weiter in ihren Bann. Vielfach im hautnahen Erleben und Fühlen begleitete ich die Hauptperson Bibiana. Durch den Tagebuchartigen Stil gab es einige Sprünge im Geschehen, die über scheinbar unwichtige Erlebnisse hinwegführten, somit schnell überbrückt waren. Getragen von der Liebesgeschichte wandelt sich irgendwann das Blatt. Die unverarbeitete Vergangenheit des Geliebten fordert irgendwann ihren Tribut, ließ Bibiana keine Chance, sie leidet und verliert, verliert nach einem extremen Hochgefühl den Boden unter den Füßen. Wäre dies anders, wäre diese Geschichte wohl eine dieser kitschigen Liebesschnulze mit Happy End geworden. So aber ist Dahinterliegendes Blau von Juli Norden ein überaus lesenswerter und kurzweiliger Roman. Er fordert gar den Lesenden dazu auf, im Nachhinein einmal seinen eigenen wertschätzenden Umgang mit liebenden Menschen und mögliche Auswirkungen aus seiner eigenen unverarbeiteten Vergangenheit zu hinterfragen. Ich kann diesen Roman nur empfehlen, da er mich begeistert und gefangen hat. Der Schreibstil von Juli Norden macht es leicht, die Geschichte als reale Bilder zu erleben und Emotionen zu empfinden. Man fühlt sich eng verbunden mit der Hauptperson des Romans, Bibiana, was geschlechtsneutral passieren kann. Mit ihrem ersten Roman schaffte es Juli Norden, meine Lust auf’s Lesen zu entfachen. Ich bin schon gespannt, ob und wann es ein weiteres Werk aus ihrer Feder gibt.

Quellen:

https://www.amazon.de/review/R21HHCDOUY4FHH/ref=pe_1604851_66412761_cm_rv_eml_rv0_rv

https://www.thalia.de/shop/home/suggestartikel/A1069957462?sq=Dahinterliegendes%20Blau&stype=productName

Liebe Juli,

dein Buch musste ich ganz schnell lesen. Ich mag Liebesgeschichten und diese hier ist eine der besonderen Art. Du schaffst es, bis fast zum Schluss den Spannungsbogen aufrecht zu halten, ob die Beiden sich noch kriegen oder nicht. Ich selber war hin und her gerissen, ob ich ein Happy End wollte oder auch nicht.

Gut gefallen hat mir die Beschreibung der inneren Zerrissenheit und starken Abhängigkeit von Bibiana. Und wieviel Anstrengung, Rückschläge und Arbeit es ist, sich davon zu befreien. Bibiana hat es geschafft und ist zum Schluss zu einer selbstbewussten und selbstbestimmten Frau geworden ist.

Ich frage mich, wieviel Juli steckt in Bibiana oder wieviel Bibiana in Juli. Mir hat’s gefallen. Kurzweilig, etwas frivol und spannend.

Herzliche Grüße, Birgit Buchmayer

per E-Mail am 17.11.2023

Liebe Juli!

Das Prolog-Gedicht ist so schön! Wow! Es hat mich wirklich gepackt und mitgenommen, dein Buch! Das Erleben von narzisstischer Beziehung mit allen Folgen ist mir leider sehr vertraut und auch ein Muster in meinem Leben. Wie gut Du es beschreibst, Bibiana beschreibst und jeder Gedanke, jedes Gefühl auf dem Weg aus der Verlassenheit in die Selbstbestimmung wichtig und wertvoll wird. Ihre Umgebung, ihr Zuhause, ihre Sehnsucht teilen sich lebendig mit … Es fühlt sich autobiografisch an … So gut, wie offen Du über diesen emotionalen und narzisstischen Missbrauch reden kannst! Das ist für mich ermutigend und ich denke, es geht vielen (Frauen) ähnlich… Das habe ich so schnell gelesen, wie schon lange kein Buch mehr, weil ich mich auch gerade langsam wieder hochkämpfe, konnte ich, was für mich sehr ungewöhnlich ist, auch nur langsam lesen. Deine Geschichte ist sehr authentisch erzählt … Danke dir! Bibiana ist eine starke Frau, die ihre Schwächen kennt und mit ihnen leben lernt.

Hoffentlich sind die blauen Augen des Mannes am Schluss verheißungsvoller und treuer als das dahinterliegende Blau mit kaltem Stahlgrau davor…

Liebe Grüße! Petra Kremer, Tüttendorf“

Instagram Direktnachricht 01.11.23

Liebe Juli,

mega, ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Mit gefiebert, mit gefreut, mit gelitten. Ich hab mich in vielen deiner Gedankengänge wieder gefunden, besonders Thema Nähe/Distanz und Abhängigkeiten.

Was ich mir auf jeden Fall von dir ab schaue, ist selbstbewusst auf meine Stärken zu schauen. 

Dein Buch werde ich sicher noch öfter zu Hand nehmen.

Ganz liebe Grüße

Ulla K. aus Reil“

Per E-Mail 28.10.23

Liebe Juli,

zunächst einmal meinen größten Respekt für dein Durchhaltevermögen, das waren sicher mehr als 50.000 Worte!

Ich war bei der Lesung ja schon von der Geschichte gefangen. Aber es war alles einfach zu schön, zu toll. Wäre es so geblieben, dann wäre das Buch kitschig geworden. Aber es ist nicht so geblieben. Was dir gut gelungen ist, ist das Agieren eines letztlich beziehungsunfähigen Mannes zu schildern und gleichzeitig, was das in einer Frau anrichtet an Verwüstung. Ich finde deswegen das Buch nicht männerfeindlich, denn es könnte umgekehrt genauso sein.

Natürlich finde ich bei Bibiana so einiges, was mich sehr an jemand anders erinnert: sie ist geschieden, hat zwei Kinder, läuft Marathon, richtet sich ihr Heim ein, kauft sich ein Motorrad …

Ich kann mir aber vorstellen, dass es in einem kreativen Prozess förderlich sein kann, die eigene Lebenssituation zu extrapolieren, in der Phantasie auszugestalten.

Und danke, dass du es am Ende einigermaßen versöhnlich enden lässt. Bibiana findet ja ihren Weg alleine.

Hoffentlich hat sie mit dem Mann, den sie am Schluss trifft, mehr Glück!

Viele Grüße Dr. A. Hufschmidt54518 Platten“

per E-Mail 16.10.23

11 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung! Nach den beiden Rezensionen werde ich es mir wohl auch zulegen, auch wenn ich grad keine Lust auf beziehungsunfähige Männer habe. 😉
    Aber die Geschichte hört sich sehr lebensnah an. Freu mich drauf.

    1. Liebe Ulrike,
      lach, da freue mich doch sehr, dass du „dennoch“ Lust auf mein Buch bekommen hast… ich bin gespannt, was du danach zu erzählen hast:-)
      Herzliche Grüße
      Gabi

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