Was ist ein Cluster?

Beim kreativen Schreiben bezeichnet ein „Cluster“ eine Technik, die häufig verwendet wird, um Ideen zu generieren, Verbindungen herzustellen und den kreativen Denkprozess zu unterstützen. Ein Cluster, auch bekannt als Mind Map oder Spinnenwebdiagramm, ist eine visuelle Darstellung von Gedanken, Ideen oder Informationen, die sich um ein zentrales Thema herum gruppieren. Ich mag diese kreative Methode sehr, um Assoziationen zu erkunden und neue Ansätze für das Schreiben zu entdecken.

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1 Wie sich ein Cluster anfertigen lässt

2 Gute Gründe für das Clustern

3 Warum ich das Cluster empfehle

Meine Kurz-Definition des Clusters sowie viele weitere Begriffe zum Kreativen Schreiben findest du übrigens ergänzend in meinem Glossar zum Kreativen Schreiben und wie ich es in meinen Schreibkursen anwende, erkläre ich in diesem Blogbeitrag.

Wie sich ein Cluster anfertigen lässt

Ein Cluster beginnt normalerweise mit einem zentralen Begriff oder einer Idee, die in die Mitte einer Seite geschrieben oder gezeichnet wird. Dies kann beispielsweise ein Hauptthema für eine Geschichte, ein Charaktername, ein Ort oder ein Konzept sein. Um das Cluster zu erstellen, schreibst du nun Wörter, Phrasen oder kurze Sätze, die mit dem zentralen Thema in Verbindung stehen, um den Begriff in der Mitte herum. Diese werden durch Linien oder Pfeile mit dem zentralen Begriff verbunden.

Vom Ursprungsbegriff ausgehend finden sich so immer mehr Assoziationen. Du hast einen Gedanken hier, einen Gedanken dort, der wiederum mit etwas Neuem in Verbindung geht. Du schreibst spontan alles auf, was dir in den Kopf kommt und verknüpfst auch untereinander oder neu.

Der Prozess des Clusterings soll dich zum freien Assoziieren ermutigen. Er erlaubt dir, Gedanken frei fließen zu lassen, ohne dass du dich um Struktur oder Grammatik kümmern musst. Diese explorative Technik ermöglicht dir, Ideen zu sammeln, ohne sie sofort zu bewerten oder zu bearbeiten.

Wundere dich nicht: diese anfänglichen Assoziationen können überraschende und originelle Einfälle hervorbringen, die sich dir ansonsten möglicherweise nicht auf den ersten Blick erschlossen hätten. In den äußeren Bereichen haben sie am Ende oftmals gar nichts mehr mit dem Begriff in der Mitte zu tun.

Ein Cluster kann verschiedene Formen annehmen, je nach den Vorlieben des Schreibenden und der Natur des Themas. Vielleicht bevorzugst du eine strukturierte, hierarchische Anordnung, während andere lieber eine freiere, chaotische Darstellung verwenden. Es gibt keine richtige oder falsche Art, ein Cluster zu erstellen, solange es dir hilft, deine Gedanken zu ordnen und neue Verbindungen herzustellen.

Gute Gründe für das Clustern

Neben der reinen Ideensammlung hilft das Cluster dir auch als Werkzeug zur Bewältigung von Schreibblockaden. Wenn du einmal feststeckst oder nicht weißt, wie du weitermachen sollst, kann dir das Erstellen eines Clusters nützen. Du entdeckst neue Richtungen und bringst den Fluss deiner Kreativität wieder in Gang.

Nachdem du dein Cluster erstellt hast, kannst du die darin enthaltenen Ideen verwenden, um weiter zu schreiben. Die Assoziationen und Verbindungen, die während des Clusterings entstanden sind, dienen dir als Inspiration für Charaktere, Handlungsstränge, Schauplätze, Themen oder sogar für die Struktur eines Textes.

Warum ich das Cluster empfehle

Insgesamt ist das Cluster eine äußerst nützliche Technik für dich, um deine kreativen Gedanken zu erforschen, neue Ideen zu generieren und den Schreibprozess zu erleichtern. Es ist ein flexibles Werkzeug, das du in verschiedenen Phasen deines Schreibens einsetzen kannst. Zum Beispiel hilft es dir beim Brainstorming neuer Konzepte, Überwinden von Schreibblockaden oder Organisieren von Ideen für eine Geschichte, einen Aufsatz oder ein Gedicht 🙂

Hat dir diese Erklärung Lust gemacht, selbst einmal ein Cluster zu erstellen? Nur zu, das geht einfach und braucht nicht viel Zeit: nur ein wenig Muße und Konzentration und dir fallen neue Begriffe und Zusammenhänge zu!

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