Susanne Lins trägt sich schon des Längeren mit einer eigenen Buchidee. Kein Wunder, dass mich das besonders interessiert hat, als wir uns online bei The Content Society begegnet sind. Schließlich bin ich Dozentin für Kreatives Schreiben und begleite Autor:innen auch durch Lektorat und Korrektorat bei ihrem Buchprojekt. Als Autorin habe ich zudem eigene Bucherfahrung. Im nachfolgenden Blogartikel führe ich mit Susanne ein Interview, sei gespannt, was sie mir erzählt hat ihr eigenes Buchprojekt betreffend frei nach dem von mir gewählten Motto „Wenn Haare Buch werden“ 🙂
Das ist das Tolle beim Bloggen: du triffst auf Themen und die Menschen dahinter, die du sonst nicht wahrgenommen hättest! Wir haben Gemeinsamkeiten entdeckt, die uns persönlichen Kontakt beflügelt haben. Ich freue mich sehr über ihren Gastbeitrag, der unsere Vernetzung verstärken wird. Unserem Telefonat Mitte März folgten einige E-Mails hin und her, aus gedacht wurde „getan“.
Übrigens hat auch Susanne mich interviewt mit einem Thema, das IHR am Herzen liegt: Haare schneiden. Und dazu passte natürlich perfekt meine Haarspende am 02.04.24. Ihren Blogartikel Haare spenden – eine Geste der Verbundenheit kannst du bei ihr lesen 🙂
Doch jetzt geht es erst einmal nur um Susanne und ihr Buchprojekt:
Liebe Susanne, du hast mir erzählt, dass du schon lange den Traum hegst, ein Buch zu schreiben.
Seit wann denkst du darüber nach, ein Buch zu schreiben?
Ganz ehrlich: schon in jungen Jahren dachte ich daran, meine Memoiren zu verewigen. Es begann damit, dass ich sehr gerne schreibe. In der Schulzeit waren es die Poesiealben, die wir gegenseitig mit Gedichten füllten. Später habe ich oft gedichtet, Zitate gesammelt und durch meine Worte verändert. Ich habe gerne Lebensgeschichten gelesen und war fasziniert von den Erfahrungen, die Menschen gemacht und den Erlebnissen, die sie mit der Welt geteilt hatten.
Ganz oft habe ich für Freunde zu Festlichkeiten gedichtet, für die Vernissage einer lieben Freundin durfte ich die Eröffnungsrede halten, dann habe ich mit einer Kurzgeschichte sogar einen 4. Platz erreicht.
Als ich mich selbständig gemacht habe als Wander-Naturfriseurin, begann ich, alle meine Reisen mit der Bahn, Erlebnisse in Salons, mit Kunden, mit Bekannten aufzuschreiben. Da wusste ich, damit kann ich ein Buch schreiben und der Welt etwas geben, was wertvoll, humorvoll, anregend, impulsgebend ist. Das Mut macht, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten.
Worum wird es in deinem Buch gehen?
Das ist die Frage, die mir bis dato im Wege steht. Da ich über so vieles aus meinem Leben schreiben könnte, weiß ich es nicht genau. Einerseits würde ich gerne meine Biografie schreiben für meine Kinder, damit sie meine Handlungen und den Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit verstehen.
Andererseits möchte ich gerne von meinen Erlebnissen als Wander- und Naturfriseurin berichten. Meine Aufenthalte in den unterschiedlichen Friseursalons können informativ und spannend sein. Zudem würde ich zu gerne die Arbeitsphilosophie und Arbeitsweise für Friseure und Auszubildende in ein motivierendes Buch bringen, das in Friseurberufsschulen zum Einsatz kommt.
Du siehst, liebe Gabi, die Wahl, worum es geht, ist nicht leicht in ein Buch zu bringen.
Wie bist du auf die Idee gekommen?
Weil ich etwas von meinem Wissen, meinen Ideen und Erfahrungen hinterlassen will, um Menschen zu zeigen, dass alles möglich ist, wenn man mutig genug ist, seinen Ideen und Träumen zu folgen.
Weil es immer Zeiten gibt, Neues zu wagen, Ideen hinauszuschreien und alte Wege zu verlassen, egal, wo ich wohne, herkomme oder wie alt ich bin.
Hast du schon einen (Arbeits-)Titel dafür?
Ich habe mir schon einige Gedanken dazu gemacht, doch es ist schwer, da ich ja nicht weiß, mit was ich anfangen soll. Es gibt schon einige Einfälle. Ich habe sogar schon mal auf Canva ein mögliches Cover gestaltet.
Wovor hast du beim Schreiben am meisten Respekt?
Mhm, lass mich überlegen. Ich sage mal, davor, ob ich das, was ich sagen will, so in Worte fassen kann, dass meine Gefühle und Gedanken für die Leser auch so wahrnehmbar sind, wie ich sie meine.
Hast du schon einmal einen Schreibkurs oder Workshop besucht?
Ja, ich habe schon mehrere Workshops besucht und auch an Schreibkursen teilgenommen. Es hat immer so viel Spaß gemacht, mit anderen zu schreiben und die Texte vor den anderen laut vorzulesen.
Ich habe viele schöne unterschiedliche Schreibimpulse bekommen. Jede Workshopleiterin war so individuell und ich habe immer etwas Neues dazugelernt.
Willst du dein fertiges Manuskript bei einem Verlag oder per Selfpublishing veröffentlichen?
Darüber habe ich schon mal nachgedacht, doch ehrlich gesagt, weiß ich es noch nicht. Ich habe schon einiges gehört von Bekannten, die ihre Bücher beim großen A veröffentlichen oder einen eigenen Verlag gründen wollen. Dann höre ich wieder, dass sie beim nächsten Buch doch lieber einen Verlag suchen.
Einerseits würde ich es gerne im Selfpublishing machen. Allerdings ist das eher aufwendig, wenn man sich nicht so gut auskennt. Ich stelle mir vor, mit einem Verlag zusammenzuarbeiten erleichtert einiges, soll aber eine längere Bindung haben.
Du hast ja auch schon deine Erfahrungen gemacht, denke ich mal, da würde ich mich dann bei dir erkundigen, was du bevorzugst und warum.
Hast du dir einen Termin für die Umsetzung deines Projektes gesetzt?
Ich hatte mir schon mal eine Deadline gesetzt, habe es aber nicht geschafft, sie einzuhalten. Jetzt habe ich mir wieder eine gesetzt: bis zum 24.12.2024 soll mein Manuskript stehen! Ob ich das schaffe, steht in den Sternen.
Die Chancen stehen allerdings nicht schlecht, da ich momentan an einem Buchprojekt teilnehme, indem ich meine Business-Erfolgsgeschichte mit weiteren 9 Frauen einbringe. Ich hoffe, dass ich da so viel Motivation bekomme, um mit meinem eigenen Buch durchzustarten bzw. die vorhandenen Texte in eine Struktur und Kapitel zu bringen.
Du weißt, ich bin Dozentin für Kreatives Schreiben, Korrektorin & Lektorin sowie auch selbst Autorin von inzwischen zwei Büchern.
Wie kann ich dir womöglich mit meinem Wissen und meiner Erfahrung helfen?
Gehen wir zurück zu der Frage, worum es in meinem Buch geht. Da bräuchte ich Hilfe bei der Entscheidung, worüber ich schreiben soll. Die Struktur, den roten Faden zu haben, das ist der nächste Hilfeschrei. Ich habe schon viel Text in meiner Schublade, die womöglich ein Buch füllen würde.
Danach folgt die Entscheidung, Verlag oder Selbstpublishing. Vermutlich würde ich eine Einzelbetreuung brauchen 😊 von bis!
Auch müsste ich wissen, welche Kosten auf mich zukommen. Immerhin ist es schon ein großes Projekt so ein Buch zu schreiben.
Liebe Susanne, ich bin gespannt auf dein Buch! Aktuell glaube ich fest daran, dass du beide Erzählstränge: deine Biographie UND deinen Beruf als Wander- und Naturfriseurin in EINEM Buch vereinen kannst. Je authentischer du schreibst, umso spannender und nachvollziehbarer wird dein (nach)erzählter Weg.
Melde dich gern bei mir, wenn du soweit bist, dass wir ans Eingemachte gehen. Ich unterstütze dich gern bei der Realisierung. Ganz wichtig: ein Schritt nach dem anderen, aber jeden mit Energie und der nötigen Konsequenz und Ausdauer.
Du möchtest einen Termin mit mir vereinbaren? Ich freue mich auf deine E-Mail!
Für deinen Schreibprozeß schau dir gern ein paar meiner Blogartikel in der Kategorie Kreatives Schreiben an. Sicher hilft dir einiges dabei, deinen Schreibstil zu entdecken.
Und wenn dein Manuskript fertig ist, lege ich dir meinen Blogartikel „Vom Manuskript zur Veröffentlichtung“ ans Herz. Darin enthalten sind alle wichtigen Schritte von der Idee bis zum Verlags-Buch in deinen Händen.
Und allen Leser:innen, die mehr über Naturhaar-Themen lesen wollen, möchte ich an dieser Stelle den Blogartikel von Susanne empfehlen, der alle ihre Angebote im Bereich NatURfriseur im Jahr 2024 übersichtlich auflistet!
Wir sehen, hören und lesen uns, liebe Susanne und bis dahin bedanke ich mich bei dir, für unser Interview und sende dir viele, liebe Grüße,
Gabi
Gabi Kremeskötter
Liebe, die durch Worte strahlt
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