Monatsrückblick Juli 2023: Countdown und ab in den Urlaub!

Mein Juli war ein Speed-Tempo-Monat. Veranstaltungen, die locker für einen Monat, sprich vier Wochen gereicht hätten, wäre da in der zweiten Hälfte nicht meine Motorradreise schon eingetragen:-) Somit erlebte ich die erste Hälfte als Countdown und die zweite dann tatsächlich als „ab in den Urlaub“. Und so sahen meine Juli-Tage konkret aus:

Kreativer Start in den Juli: Erster Online-Workshop am 02.07.23

Kreativ starten in den Juli, das war mein Motto: In Zusammenarbeit mit dem Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V. habe ich meinen ersten Online-Workshop 2023 am 02.07.23 gegeben. In kleinem, erlesenem Kreis nahmen die Teilnehmerinnen meine Schreibimpulse kreativ auf. Spontane Texte wurden geschrieben und vorgelesen, die wiederum in neue Ideen mündeten. Nach sechs Stunden war die einhellige Meinung: super, gerne wieder! Ich freue mich über den gelungenen Start und werde ganz sicher wieder einmal einen Tages-Workshop online anbieten.

Persönliches Interview mit Linda und Timm am 04.07.23

Ein ganz spontanes Brautpaar hat mich Mitte Juni noch für seine Trauung buchen können: Linda & Timm. Wie gut, dass ich am 09.09.23 noch eine Lücke im Terminkalender hatte und sie mit ihnen nun füllen durfte. Am vierten Juli besuchte ich die Beiden zuhause in Burgen/ Mosel, so konnte ihre kleine Tochter wie gewohnt zu Bett gebracht werden. Bei ihnen war Dienstleister-Tag, denn mir gab der gebuchte Fotograf Mike D. Winter quasi die Klinke in die Hand:-) Linda, Timm und ich haben in zweieinhalb Stunden alles Nötige besprechen können und die Rede steht bereits bis auf zwei kleine noch offene Fragen:-)

Heiraten hoch über Trier: großartig!

Ein Termin jagt den nächsten: Weitere vier Tage später durfte ich eine weitere Trauung vollziehen: Nadja und Dennis gaben sich im Café Mohrenkopf hoch oberhalb von Trier das Ja-Wort. Bei sehr sommerlich-heißen Temperaturen und strahlender Sonne freuten wir uns alle über die große, schattenspendende Kastanie, die den Platz für die Trauung dominierte. Das Café bot am 8. Juli dem Brautpaar und seinen Gästen eine geschlossene Gesellschaft, die sehr persönlich-familiäre Athmosphäre strahlte eine besondere Intimität und Persönlichkeit aus:-)

Lesung „Schwarz-Weiß und alles dazwischen“

Weitere sechs Tage später trat ich in Wittlich am 14.07.23 in der Brasserie Balthasar in einer Dreifachrolle auf: Als Moderatorin führte ich acht Autorinnen und einen Autor durch die Lesung „Schwarz-Weiß – und alles dazwischen“, die wir sehr gut vorbereitet hatten. Die in meinen Schreibkursen entstandenen Texte bestachen durch ihre Vielfalt, Witz, Ernsthaftigkeit und echte Qualität. Und weil ich neben meiner Eigenschaft als Dozentin für Kreatives Schreiben auch Autorin bin, sagte ich kurzerhand auch meine zwei Texte an. Meine Kurzgeschichte „Grau“ kannst du hier auf Youtube ansehen und hören:-)

Alle Vorträge fanden großen Beifall im ausverkauften Haus, auch die regionale Presse war voll des Lobes.:-) Mein Besonderer Dank an dieser Stelle geht auch an das Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V. für ihre wertschätzende Förderung für uns Autorinnen und Autoren!

Und dann: ab in den URLAUB

Gebucht hatte ich sie schon im September letzten Jahres. Sozusagen als zusätzliche Motivation, dass mit meiner Schulter-OP tagelanges Motorradfahren wieder möglich sein wird. Und was soll ich sagen: vieles tat mir weh, aber kein kleines Bisschen meine Schulter:-) Daher kann ich nur sagen: Plan aufgegangen! Die elf Tage auf meiner schwarz-gelben BMW F800R haben gehalten, was ich mir versprach: jede Menge Kilometer, Kurven und neue Orte. Seit ich 18 Jahre alt bin, fahre ich Motorrad, einen Sommer „ohne“ kann ich mir nicht vorstellen. Seit ich die Schwarz-Gelbe habe, fahre ich fast jedes Jahr einmal mit ihr in den Urlaub. Vollgepackt und neugierig auf das mir bevorstehende Abenteuer. In 2023 also meine Mopedtour „hinter den Dolomiten“. Ich habe einen eigenen Blogartikel dazu verfasst, täglich meine Etappen beschrieben und bebildert. Also spring rein in meinen Urlaub, wenn du magst:-)

Hochzeit Lisa & Daniel 29.07. in der Domaine Vinmoselles, Luxemburg-Wormeldange

Aus dem Urlaub in die Liebe, so etwa fühlte sich der ungebremste Übergang aus Wegsein und Ankommen für mich an. Denn bereits zwei Tage nach meiner Rückkehr stand meine zweite Juli-Trauung an. Lisa und Daniel mögen die Natur, hatten sich daher das Weingut Sonntag in Nittel als Hochzeitslocation ausgesucht. Die Trauung auf deren Apfelbaumwiese sollte eine traumhafte Umgebung sein. Und dann: tagelanger Regen, der ja nicht nur mich im Urlaub getroffen hatte, sondern auch hier daheim. Fazit am Morgen der Hochzeit: geht nicht auf der Wiese.

Die Beiden sind sehr gut vernetzt, daher hatten sie – für den Fall der Fälle – schon vorgesorgt und so fand sich die Hochzeitsgesellschaft in der Domaine Vinsmoselles in Wormeldange ein, Ort der Zeremonie: ein stylischer Gewölbekeller, wunderschön dekoriert. Weil durch die Ortsänderung jedoch etwas Material für die symbolische Handlung während meiner Freien Trauung fehlte, stellte ich den geplanten Ablauf spontan um. Mittendrin kam die ersehnte Lieferung und alles war gut und wirklich emotional und romantisch. Hinterher zog die Gesellschaft um nach Nittel für den weiteren Verlauf ihres Festes. Ein super sympatisches Paar, die Beiden, ich wünsche euch alles Glück der Welt!

Meine drei stärksten Blogartikel

Auch wenn ich nur zwei einhalb Arbeitswochen hatte im Juli, so war ich doch sehr fleißig und habe einiges mehr verbloggt:

Geschieden und das Heiraten feiern?

Worüber ich lange nicht offen reden möchte, kannst du darin nachlesen.

Selbstbestimmung, Loyalität und Ehrlichkeit: meine drei wichtigsten Werte

Ich brauchte nicht lange darüber nachdenken, welche meine drei wichtigsten Werte sind:-)

Wann brauchts du ein Korrektorat/ Lektorat – und wann nicht?

Sicher interessant für alle Schreibenden, die veröffentlichen – oder auch nicht 🙂

Und sonst so?

Noch mehr passt nun wirklich nicht in meinen Monat, daher habe ich auch nur dieses eine Buch ausgelesen, und zwar genau passend in der Nacht vom 30. auf den 31. Juli, kurz vor knapp, würde ich das nennen:

Leseempfehlungen

Als Großmutter im Regen tanzte von Trude Teige: dieser Roman der norwegischen Schriftstellerin lag schon seit Mai auf meinem SuB (=Stapel ungelesener Bücher) und hat mich im Juli meist abends vor dem Einschlafen begleitet. Eine drei Generationen übergreifende Familiengeschichte, erzählt von Juni, der Enkelin von Thekla. Drei Frauenschicksale, deren Verbindung – und vor allem Geheimnisse – im zweiten Weltkrieg in Norwegen und Deutschland ihren Ursprung hat.

Zeitlebens hat Thekla Lillas leiblichen Vater verheimlicht, auch Lilla nimmt die Identität des Vaters ihrer Tochter mit in den Tod. Im Nachlass finder Juni Hinweise und macht sie sich auf den Weg, das Geheimnis ihrer Großmutter, dessen Ursprung bis in den zweiten Weltkrieg reicht, auf den Weg. Stolpert darüber über ihre eigene Geschichte, um final sich, als auch posthum ihre Mutter, damit auszusöhnen. Warum ihre Großmutter zeitlebens im Regen tanzte, wird erst zum Schluss hin aufgelöst und das verrate ich natürlich nicht. Fazit: Klare Leseempfehlung, jedoch nur für Menschen, die nicht selbst an Kriegstraumata leiden, denn leichte Kost ist dann doch etwas anderes.

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Sodele, habe fertig! Tschüss, Juli 2023 – Hallo August 2023 🙂