Monatsrückblick August 2023: Rückzug ist gleich jede Menge Text!

Für meinen August hatte ich mir einen gewissen Rückzug vorgenommen. Rückzug aus dem Außen, Einzug in mein Innen. Nur eine Hochzeit Mitte des Monats, dafür sehr viel Zeit zum Schreiben: Tagesgedichte, Reden fertigschreiben und Blogartikel. Rückblickend kann ich sagen, mein Rückzug ist gelungen und ich kann für mich die Formel definieren: Rückzug ist gleich jede Menge Text! Im Grunde fühlte sich der August, auch aufgrund der herrschenden nasskalten Bedingungen am Anfang und Ende, schon wie ein vorgezogener Herbst an. Ein Monat voller Stille mit mir selbst, nur ab und zu durchbrochen durch kleine Ausflüge in die Welt. Warum mein August am Ende dann doch viel voller war als gedacht, erzähle ich dir gern im nachfolgenden Beitrag.

Blogdekade August 2023

Zehn Blogartikel schreiben an den ersten zehn Augusttagen, so lautete die Aufgabe von Judith Peters bei der August-Blogparade: wie bereits im März eine echte Herausforderung. Aber ich hab sie gemeistert und bin selbst überrascht über meinen beachtlichen Output 🙂 Diese Artikel habe ich im Rahmen der Blogparade August verbloggt. Und weil ich gerade so schön im Flow war, habe ich noch zwei Tage dran gehängt:

1. 01.08.23 Monatsrückblick Juli 23
2. 02.08.23 Juli Norden 2023: Top Juli Gedichte
3. 03.08.23 Wann macht ein Schreibkurs für dich Sinn – und wann nicht?
4. 04.08.23 Welcher Grund spricht für eine Freie Rednerin – und welcher nicht?
5. 05.08.23 Fünf Gründe, warum ich Kreatives Schreiben liebe
6. 06.08.23 Glossar: Freie Rede
7. 07.08.23 Vom Manuskript zur Veröffentlichung
8. 08.08.23 Meine liebsten Kundenfeedbacks als Freie Rednerin
9. 09.08.23 Schreiben in der Gruppe: Vor- und Nachteile
10. 10.08.23 Buch-Rezensionen: Juli Norden Zweihundertneunzehn qm Glück!
11. 11.08.23 Gute Gründe, warum ich die Freie Trauung empfehle
12. 12.08.23 Mein 12von12 im August

Freie Trauung von Tamara & Sven in der Villa Weißhaus Trier am 19.08.23

„Das fühlt sich hier an wie auf der Titanic“, war mein erster Gedanke, als ich den abgeschiedenen Garten oberhalb von Trier auf dem Gelände der Villa Weißhaus entdeckte. Unter großen, alten Bäumen wartete der von der Braut selbst gestaltete Traubogen, die Stühle boten Platz für an die einhundert Gäste. Diese Hochzeit von Tamara & Sven war schon allein deshalb etwas ganz Besonderes, weil die Brautleute nacheinander einzogen, begleitet von ihren jeweils drei Trauzeugen und Trauzeuginnen. Was für ein Bild das ergab, könnt ihr hier auf dem Foto sehen, die Zeremonie war wunderschön, auch dank der Live-Gesangseinlagen, einmal von Tante Isabelle und zwei Songs vom Trierer Sänger Andy Woithe. Zwei Ballone stiegen in den Himmel und trotz gegenteiliger Vorhersage blieben wir allesamt trocken:-) So geht Freie Trauung! Ich wünsche euch, Tamara & Sven, alles, alles Liebe!

Lektorat & Korrektur Ankes Buch Teil zwei

In meine Sommer-Rückzugspause flatterte die Überarbeitung meiner Kursteilnehmerin Anke W., nachdem ich im Juli die erste Lektorats- und Korrekturrunde ihres Romans bearbeitet hatte. Alles noch frisch im Kopf gestaltete die zweite Schleife sich etwas einfacher, doch alle Schreibenden wissen: fertig ist nie, irgendetwas kann immer noch geändert werden. Doch nun ist gut und ich wünsche ihr viel Glück und Erfolg bei der nun anstehenden Verlagssuche!

Dahinter liegendes Blau

Mein eigener Roman „Dahinter liegendes Blau“ wird nun tatsächlich im September bei der „Edition Schaumberg“ erscheinen. In der letzten Augustwoche durfte ich endlich das Cover zum ersten Mal sehen, der Klappentext steht und auch die Korrektur durch den Verlag wird in Kürze abgeschlossen sein. Ich freue mich und bin schon sehr gespannt, wann ich das fertige Buch in Händen halten darf. Im Monatsrückblick September werde ich spätestens meine Werbetrommel dafür anwerfen! Vorbestellungen gern ab sofort an mich, ich leite sie dann an den Verlag weiter, wenn es soweit ist:-)

Weitere wichtige Blogartikel

Nach der Blogdekade schraubte ich meine Frequenz wieder auf das normale Maß runter. Daher nur noch zwei weitere Artikel verbloggt:

Mein Geständnis: als Schreibende nutze ich nur eine Hälfte der Phantasie

Ich schreibe. Schreibe und veröffentliche Geschichten und Gedichte. Sogar zwei Bücher sind schon mit Hilfe meiner Tastatur entstanden (das zweite erscheint in diesem September, freu, freu ). Ich leite Schreibkurse als Dozentin für Kreatives Schreiben, bringe somit auch andere in ihren Schreibflow durch meine Schreibimpulse. Und mache dann dieses Geständnis, dass ich nur die eine Hälfte der Phantasie nutze? Wie das zusammenpasst und in dieses Bekenntnis mündet, erzähle ich in diesem Beitrag.

Schreibtipp: wie gelingt ein guter Dialog?

Die gut erzählte Geschichte lebt vom Dialog. Was wir im täglich direkten Gespräch selbstverständlich nutzen, lässt sich im geschriebenen Text nicht automatisch anwenden. Denn das Lesen eines elendig langen Monologs ist ebenso nervtötend wie Dialoge, die die Handlung nicht wirklich voranbringen. Ein spannendes Gespräch, auch wörtliche Rede genannt, zu schreiben, bedarf daher der Kenntnis einiger wichtiger Punkte. Wie dir ein guter Dialog gelingt, das erkläre ich dir in meinem Schreibtipp.

Pinterest-Account gestartet

Mitte August habe ich mich endlich in Pinterest eingearbeitet und meinen seit vielen Jahren pfleglich vernachlässigten Account reaktiviert. Die ersten drei Blogartikel-Pins sind erstellt und auch der Herausforderung „Designs mit Canva“ habe ich angenommen. Ich schreibe lieber als mich mit technischen Hintergründen auseinanderzusetzen. Wer mich kennt, weiß also, das diese Herausforderung eine recht große für mich war. Doch ich kann sagen: ich hab sie gemeistert und werde von nun an auch dort etwas aktiver werden. Learning by doing ist noch immer das Beste!

Und sonst so?

Lott-Festival 2023

Wie war das noch gleich mit den Ausflügen in die reale Welt, die ich in der Einleitung angekündigt habe? Ein Highlight für mich fand direkt am ersten August-Wochenende statt: das Lott-Festival ganz bei mir in der Nähe in Raversbeuren.

Leider kamen wohl hauptsächlich wetterbedingt deutlich weniger Gäste für das Wochenende in den Hunsrück. Denn am Line-up kann das definitiv nicht gelegen haben, es waren großartige Künstler on stage. Mein persönliches Highligt war definitiv CATT, eine zarte und überaus talentierte Sängerin und Musikerin mit ihrer Band. Gleich zwei CDs habe ich mit nach Hause genommen, sie laufen seitdem in einer Dauerschleife und bezaubern mich nachhaltig.

Ach ja: für einen guten alten Lott-Bekannten habe ich in der Aufbauwoche den Stoffüberzug für einen Metallcubus genäht, dieser leuchtete von Donnerstagabend bis Sonntag in wechselnden Farben am Hang der Festivalwiese. Hat Spaß gemacht und mein Maßnehmen bedurfte keiner Änderung. Genäht, übergestülpt und passte:-)

Wandern

Insgesamt drei Mal habe ich meine Wanderschuhe geschnürt. Von der Traumschleife Rund um den Zauberwald habe ich bereits in meinem 12von12 erzählt, in der dritten Augustwoche habe ich mir die zwei Moselsteig-Etappen von Schweich bis Leiwen erlaufen. Die heißesten Tage im August haben mir einiges abverlangt, aber zwei Tage unterwegs auf Schusters Rappen bringen selbst mich runter und raus aus allerlei Gedankenkarussellen.

Ein Wochenende in Köln

Ja, auch im August zog es mich nach Köln. Shopping mit meiner Tochter am Freitag (neue Wanderschuhe!), neue Kleider in der Blutgeschwister-Filiale am Samstagvormittag (ich werde immer wieder auf meine Kleider angesprochen, zuletzt in der U-Bahn auf dem Weg in die Stadt: „Entschuldigen Sie, aber ich muss Sie einfach danach fragen: was haben Sie da für ein tolles Kleid an?“, fragte eine aufgeschlossene Dame und meinte mein helles Sommerkleid, das mit lauter kleinen Kaffeemühlen bedruckt war). Direkt danach eine begleitete Stadtführung mit dem Fahrrad (immer dabei mein Fotoapparat, denn ich liebe Details!), selten in so kurzer Zeit so viel gehört (und ob der Menge leider wieder vergessen) über die Kölner Geschichte und ihre Besonderheiten. Irgendwann gibt es womöglich eine Fortsetzung, denn nach vier Stunden war meine Aufnahmekapazität vollends erschöpft;-)

Leseempfehlung

Ich bin weniger zum Lesen gekommen als gedacht. Immerhin ein Buch konnte ich vollenden:

Am Horizont wartet die Sonne von Meike Werkmeister: ein Sommerroman wie gemacht für regnerische Tage hier in Deutschland Anfang August. Ich gebe zu, ich kann nicht nur inhaltlich anspruchsvolle Bücher lesen. Sehr gern lasse ich mich belletristisch-trivial in leichtere Szenerien entführen, mit Liebesgeschichte versteht sich. Das ist der Autorin vollends gelungen. Hat sie mich doch tatsächlich von der ersten bis zur letzten Seite mit ihrer unterhaltsamen Sprache in die Geschichte von Katrin gezogen. Diese glaubt an Zeichen und folgt ihnen in Form eines am Hamburger Flughafen gefundenen Briefes, der sie zu einer spontanen Urlaubsreise nach Portugal inspiriert. Mit im Gepäck ihre Cousine Julia, jene Schwester im Herzen, die Katrin nie hatte. Natürlich erleben sie Urlaubsidylle, Surferwellen und treffen auf sportlich-männliche Gegenpole, die für nicht nur eine Verwicklung sorgen. Ich sagte ja eingangs: locker, leichte Urlaubslektüre. Ich hatte die letzte der 413 Seiten nach nur drei Tagen ausgelesen. Daher: Leseempfehlung für jene, die sich entspannt unterhalten lassen wollen:-)

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Sodele, habe fertig! Tschüss, August 2023 – Hallo September 2023 🙂